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Alt 02.01.2006, 23:41   #1
Rajin X Männlich
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Ausrufezeichen 2005 - Ein cineastischer Rückblick

Die einen sagen zu spät, die anderen sagen überfällig - der ausführliche Rückblick auf das Kino- bzw. Filmjahr 2005.
Das musikalische Revue passieren lassen hatten wir, die Umfrage für den generellen Überblick auch. Aber bislang hat sich niemand ausführlicher über die Leinwand-/Bildschirm-Erlebnisse des abgelaufenen Jahres geäußert. Also darf ich mal geschmeidig bitten... Ich fang auch an...


In Sachen Kinojahr 2005:
Habe nur wenige gute Filme gesehen, die tatsächlich in letzten Jahr veröffentlicht wurden. War zwar oft im Kino und Streifen wie "Fantastic Four" oder "The Brother`s Grimm" waren nett, aber auch keine Offenbarungen.
Da ich sorgfältig sondiere, bevor ich meinen knackigen Hintern im Kinosessel platziere, kann ich nicht sagen, ich hätte einen wirklich schlechten Film gesehen. Aber nichtsdestotrotz:

Quasi-Enttäuschungen:

"The Brother`s Grimm"
Nicht eine Enttäuschung im Sinne von "ich hätte einen besseren Film erwartet". Das nicht unbedingt. Ich für meinen Teil bin bei allem, was Terry Gilliam uns vorsetzt, vorsichtig. Er ist nunmal eher ein enfant terrible im Regie-Stuhl. Aber genau das fehlt bei "Die Gebrüder Grimm" (bzw. um den deutschen Titel zu nehmen "The Brother`s Grimm"). Die freie, freie Adaption der Grimm`schen Märchen ist Hollywood-Kino, dass erst kein Hollywood-Kino sein sollte, dann aber doch wollte. Hollywood-Kino ist nicht schlecht - aber dann bitte gescheit und nicht dieser unausgegorene Mix aus alternativen Geschichts- und Märchen-Verwurschtelungen und arg antiquitiertem Erzählkino. War okay, für diesen einen Kino-Abend. Bezweifel aber, dass ich den nochmal schau.

"Sin City"
Auch hier bin ich nicht aus dem Kino und dachte: So ein scheiß, der sollte viel besser sein. Mir war soweit klar, dass die Devise hier "style over substance" heißt. Aber war doch sehr erschreckend, wie wenig packend das Ergebnis war. Hier nochmal die Kurzrezension:
Zitat:
Film-Kurzrezension: „Sin City“
(geringe Spoiler)
Die Vorfreude war riesig, die Vorschusslorbeeren noch viel riesiger, vom Hype gar nicht zu sprechen. Trotzdem ging ich nicht mit irren Erwartungen ins Kino - schlechte Reviews, die es tatsächlich auch gibt, zum Dank. Bin aber doch mäßig enttäuscht.
Off-erzähler sind manipulativ, und es wird bestimmt viele fesseln, aber wirklich kraftvolle Szenen, die emotional packen sind so nicht möglich. Die Devise heißt sowohl bei geschriebenen Geschichten als auch bei Filmen "Show, don`t tell" - und mehr "tell" als in "Sin City" geht ja kaum. Passend: fand auch erst vor kurzem den Off-Erzähler in "Barry Lyndon" schlecht.
Ein dramaturgischer Bogen wird nicht gespannt, es wird die Geschichte einer Stadt erzählt, und von drei Individuen darin. Das zwar mit Action geladen bis zum Anschlag, aber von wirklich guten Filmen erwarte ich einen emotionalen Anspruch.
So viel zum Thema "´Sin City` ist der beste Film des Jahres und eine Offenbarung sondergleichen".
Arschgeil anzuschauen ist "Sin City" nichtsdestotrotz ohne Ende. Die Optik ist atemberaubend; hinlänglich bekannt, aber man muss es erwähnen. Allein dadurch taucht man in eine überwältigende Welt ein - mit all ihren rauhen und extremen Charakteren. Was will ich mit - ich zitiere Kubrick - "Gretchen Modermöse", wenn ich Nancy, Gail und Goldie haben kann. Dazu noch so Ultras wie Marv, Dwight oder Hartigan.
Die Action ist roh, gewaltig und gewalttätig. Ich störe mich nicht daran, aber ich kann eine Freundin verstehen, die sagte: "Wer das mag, ist krank". Wer hier nur lachend auf die Leinwand glotzt, tickt meiner Meinung nach leicht falsch. So viel intensive ernste Brutalität muss auch dem Härtesten zumindest zeitweise Zweifel bescheren.
Zu lachen gab es trotzdem reichlich. Coole Charaktere mit coolen Sprüchen - gerne, gerne, gerne. Aber doof, wenn der geneigte Zuschauer von einer tief-schwarzen Komödie zu einem bierernsten abgründigen Racheepos geführt wird - und dann im Minutentakt wieder zurück.
Nein, das ist nicht nur kein Film für jedermann (und schon gar nicht jederfrau), das ist auch ein Film mit deutlichen Schwächen. Die Optik haut einen um, aber ich fürchte, der Rest wurde dabei auch ausgeknockt.
6/10
(c) by Maxinho
Quasi-Top-Filme

Viele Perlen waren aus diesem Kino-Jahr für mich leider nicht dabei. Generell habe ich schon einige richtig geile Filme für mich entdeckt. "Sciuscià", "Nausicaä", "In America", um nur ein paar zu nennen. Aber nicht im Kino - und soweit ich das jetzt auf die Reihe bekomme auch nicht in diesem Jahr veröffentlicht.

Die besten Filme, die ich im Kino gesehen habe, waren das beachtliche Schlachten-Epos "Königreich der Himmel". Mit einem Orlando Bloom, der in der Tristesse seines Charakters schwelgt. Trotzdem ist KdH keine solch Zelluloid gewordene Depression wie "Gladiator" und deshalb besser. Auch der kritische Ton zu Religionsfanatikern passt in seiner Darstellung und in seiner Aussage genau richtig, finde ich. Dazu Kämpfe, Schlachten, Scott-typisch mit Hand und Fuß und reichlich Action.
Außerdem würde ich die Kinobesuche von "Batman Begins" und "Four Brothers" hervorheben, wenn auch mit Einschränkungen.

Mal sehen, was die nächsten Wochen noch kommt. "King Kong" steht zum Beispiel noch aus. Und die ganzen potentiellen Oscar-Anwärter wie "Brokeback Mountain" oder "Munich" (der unwahrscheinlich gute Kritiken bekommen hat) warten ja sowieso noch auf ihren deutschen Kinostart.

In Sachen Filmjahr 2005:
Jedes Jahr bekommt meine ewige Rating-Liste Zuwachs; und glücklicherweise auch im oberen Bereich, heißt: bei den Top-Filmen. In 2005 gab es sogar gleich vier Mal Zuwachs im Bereich der 10/10-Filme - selten genug...

"In America"
Dass das eine angenehme Film-Erfahrung werden würde, war ja eigentlich klar. Zumindest, wenn man sich über Cast, Inhalt und Reaktionen informiert. Deshalb auch der DVD-Kauf. Dass "In America" aber - völlig fernab von Klischees - eine solch stetige, emotionale Energie inne wohnt, die einen von Beginn an packt, immer stärker fesselt und in einem furiosen Finale mündet, hat mich umgehauen. Hervorragende Darsteller - allen voran die scheinbar immer überzeugende Samantha Morton, deren Spiel nicht den Hauch einer Sekunde erzwungen wirkt, dennoch voller Kraft steckt, und die beiden Kinder, mit deren Besetzung ein Glücksgriff gelang. 10/10.

"Sciuscià"
Endlich habe ich einen Film von Vittorio De Sica gesehen. Zwar nicht den wohl berühmtesten seines Werks ("Fahrraddiebe"). Aber es ist schwer vorstellbar, dass De Sica einen noch besseren Film als "Schuhputzer" geschaffen haben könnte.
"Sciuscià" ist ein fulminantes Drama, dessen Geschichte über zwei befreundete Kinder, die sich im Jugendknast zusehends entfremden, dessen Darstellung von Freundschaft, Betrug, Versuchung und Wahnsinn, dessen optische Brillianz, mich kalt erwischt hat und bewegt und erstaunt zurück gelassen hat. 10/10.

"Sideways"
Urkomisch, tragisch, hoffnungsvoll, gnadenlos ehrlich, märchenhaft - all das vereint "Sideways" in seiner Geschichte rund um Liebe, falsche Liebe, Sex, Freundschaft und (vertane) Chancen. Paul Giamatti zeigt (gut, nach "American Splendor" zum zweiten Mal), dass er der geborene Lead für das komische Melodram ist. Ein Charakterdarsteller, wie sie Hollywood nur selten zeigt. Dazu die bezaubernde Virginia Madsen und ein rasend-lustiger Thomas Haden Church, die nicht nur irgendwie ein Skript tragen. Hier haben alle Darsteller Material, mit dem sich Großes anstellen lässt. Ein superbes Drehbuch, mit der schönsten Geschichte des Jahres. Und ich trinke nie wieder Merlot. 10/10.

"The War Zone"
Ein intensives Filmerlebnis, Tim Roths "The War Zone". Hab ich jetzt aber auch schon oft genug erwähnt. Deshalb kurz: Harter Tobak der Film, deshalb möchte ich folgende Einschränkung bei der Empfehlung machen: Thema des Films ist Missbrauch in der Familie. Zwar geht Roth äußerst feinfühlig vor, aber das Gezeigte ist deswegen nicht minder schockierend. Zarte Gemüter sollten also vielleicht doch zweimal überlegen, bevor sie sich den Streifen reinziehen. Allen anderen lege ich "The War Zone" mit Nachdruck ans Herz! 10/10.
__________________
***...sugar ain't made for spicin'...***
just call me lucifer
'cause I'm in need of some restraint

Geändert von Rajin X (02.01.2006 um 23:44 Uhr).
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Alt 03.01.2006, 13:40   #2
Ulver
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Standard AW: 2005 - Ein cineastischer Rückblick

Meine Kinobesuche waren in diesem Jahr äußerst zahlreich, und ich habe trotz der Tatsache, dass ich nicht selten gegen meinen Willen in den ein oder anderen Film gezerrt wurde, einige unterhaltende sowie starke Filme gesehen.

Als erstes muss ich mal mein Lob dem alten Haudegen Eastwood aussprechen. Mit "Million Dollar Baby" bescherte er mir und vielen anderen den besten Box-Film seit Jahrzehnten, der in Wirklichkeit garkeiner ist. Hilary Swank, völlig zurecht mit dem Oscar belohnt, spielt diesem bitterwonnigen, zutiefst melancholischen und an wenigen Stellen lustigen Meisterwerk ihr ganzes Talent zu, und beweist wie brachial ein subtiler Stil eine Rolle hervorheben kann. Auch Freeman, ebenfalls ein gerechtfertigter Oscar, hat mich mal wieder vom Hocker gehauen. Verdammt, würde er sich solche Fehlgriffe wie "Dreamcatcher" oder "Along Came A Spider" nicht erlauben, könnte ich ihn ohne Frage zu den besten Akteuren weltweit zählen. Dass der Film in seiner düsteren Lethargie und dem grandiosen Ambiente den Regie-Oscar abstaubt, war zu erwarten. Mehr Innovation, mehr geistige Freiheit und klischee-enthauptende Erzählungen kriegen auch die ganz jungen Regisseure nicht hin. Ein alter Mann zeigt der Jugend, wie's geht. Herrlich.

Oh, und auf jeden Fall sei der Filmausflug der Firefly-Crew genannt. "Serenity" ist seit Jahren der biederen und einfach nur klischeezerfressenen Weltraum-Filme, das was ich als eine rundum gelungene, unterhaltende und sogar auch noch tiefgehende SciFi-Perle bezeichnen würde. Eine tolle Inszenierung, in diesem Genre geradezu minimalistische und exakt treffende Spezialeffekte, wunderbares Setting, grandiose Darsteller, die dank der Originalität der Serie nicht nur ihren Charme behielten, sondern in ihren äußerst subtil-komischen Dialogen noch mehr glänzen. Ein rundum gelungener, cineastischer Ausritt der wohl coolsten Weltraumcrew aller Zeiten; diese Hundesöhne lassen fuckin' Stargate oder die Trekitunten grinsend hinter sich.

Weitere Höhenflüge waren vorhanden, einer davon schoss mir direkt zu Beginn des Jahres die Rübe weg. Der psychedelische Indi-Horrorthriller "Saw" belebte das Genre mit dem fiesen Jigsaw und seinen kranken Machenschaften inkl. Hintergrund wieder, und wurde sogleich zum "Sleeper-Hit", wie es im Fachjargon so schön heißt. Nicht nur, dass der zu Beginn eher stupide wirkende Plot mit Hilfe eines phänomenalen Endes eine fast schon fincherartige 180°-Wendung vollzieht, auch die in diesem Genre so häufig beklagten Logikfehler wurden gänzlich ausgemerzt. Neben den erschöpften und durchaus überzeugenden Darstellern, bleibt am Ende ein kleiner Hauch von Konstruktion, den jedoch nur "Se7en" verhindern konnte, und der daher kaum vorzuwerfen ist.

So einiges werfe ich jedoch dem Film "Nightwatch" vor. Was denkt sich ein Tarantino bitte dabei, diesen rumblödelnden Haufen russischer Dilettantenkost als "überragend" (der genaue Wortlaut ist mir entfallen, er lobte den Film jedenfalls in den Himmel) zu betiteln ? Vielleicht ein wenig elitären Scheiß verzapfen ? Nun was da aus der Heimat Tarkowskijs kommt ist im Grunde ... Nichts, rein Garnichts. Der Film versucht auf lächerlichste Art und Weise zu verwirren, von den vermeintlich "coolen" Actionszenen zu profitieren um am Ende "leckere" Bonmots zu verteilen. Beim Henker, das einzige mal, als ich mir dieses Jahr im Kino noch mehr den Schädel einhauen wollte, war bei der lächerlich-orthodoxen Moral-Lobpreisung "Die Chroniken von Narnia". Ach bitte, da laufen ein paar abgestürzte Affen, die doch sehr an die Jungs aus "Kontroll" erinnern, im Moskauer Untergrund rum, um bekackte Dämonen der "Schattenseite" (oder war's "die dunkle Seite" ? Oder doch lieber die "Klischee-ich-fick-die-guten-Jungs-Seite" ?) zu jagen, dann wird das Ganze garniert mit der üblichen Außenseiter-Position des Hauptdarstellers, der sich später als vermeintlicher Held entpuppt. Wahnsinn, ich hätte mich fast übergeben.

Ein großes Lob geht hingegen an Russell Crowe, der mir in seiner Rolle als Jim Braddock in dem Boxer-Drama "Cinderella Man" sehr oscarverdächtig erschien. Zwar konnte mich die, wie zu Beginn des Films bezeichnet, "bewegendste Geschichte des Boxsports" nicht so sehr begeistern, wie das oben genannte, von Paul Haggis konstruierte Werk, doch ein Attribut der Bewunderung kriegt sie von mir auf jeden Fall.

In diesem Zuge sei auch noch Greg Marcks "11:14" genannt. Ich konnte mich kaum entscheiden, wie ich den Film bewerten sollte. Einerseits war der Plot bravourös umgesetzt, mal wieder spielte eine geniale Hilary Swank mit, und der übrige Cast hatte es ebenso in sich, doch manchmal gefielen mir die Szenenübergänge nicht wirklich, und die düstere Atmosphäre wird manchmal von zwar witzigen aber nicht unbedingt passenden Dialogen durchbrochen. Stets war auch ein milder Beigeschmack von "Lost Highway" vorhanden, was man ja eigentlich als Kompliment auffassen dürfte, hier jedoch die eigentlich originelle Idee schmälerte. Im Grunde absolut überzeugend, doch kleine Patzer kratzen am Gesamtbild.

Die vielfach zerfetzte Neuverfilmung von H.G. Wells Klassiker "War Of The Worlds" war in meinen Augen, mal abgesehen vom spielberg'schen Ende, ebenfalls ein voller Erfolg. Ich gebe gerne zu, dass man sich hier einige krasse Logikfehler erlaubte, und die Charaktere nicht durch die Reihe überzeugen konnten, obgleich Cruise wirklich gut war, doch darum ging es auch garnicht (eine lasche Rechtfertigung, was ?). Das Hauptaugenmerk sollte auf der reinen, gedanklichen Interpretation von außerirdischer Intelligenz liegen, die Wells so treffend beschrieb. Hier hatte Spielberg ausnahmsweise mal ein richtig gutes Händchen für voll ins schwarze Treffende Action-"Horror"-Szenen. Wenn die Tripods (deutscher Titel "Dreifüße"; grässlicher kann man nicht übersetzen) mit einem Dröhnen, das den gesamten Kinosaal erzittern lässt, aus der Erde brechen, und alles um sie herum zerberstet, bin ich einfach mitten drin. Ich laufe weg, schaue zurück, sehe wie Menschen durch einen Hitzestrahl zu Staub zerfallen, sehe die Arme des riesigen, aus kaltem Stahl konstruierten Ungetüms kleine Menschenkörper aufsammeln, um sie hinterher zu zermahlen und Dünger daraus zu machen ... entschuldigt, aber genau so stelle ich mir eine Invasion von kleinen, zierlichen Kreaturen vor, die tödlich kalkulieren und ihre eiskalte Intention intelligent durchzuführen wissen. Wenn ich da an die Vollidioten aus Emmerichs "Indipendence Day" denke, muss ich leicht schmunzeln. Es macht weitaus mehr Sinn, diese gigantischen Maschinen auf einem Planeten zu verstecken, und zu warten bis sich Leben entwickelt, als mit einem popligen Raumschiff angeflogen zu kommen. Naja, auch egal, das Ende versaute dem Film dann aber die fast grandiose Wertung. Ohne viel zu spoilern sei gesagt, dass ich Nichts besseres von Spielberg erwartet habe, als eine platte Erklärung, die sich dann mit einem lustig-heiteren Familienbild in fallendem Herbstlaub vereint. Bwüäh. Sowas muss nicht sein.

Eine letzte kleine Anmerkung, geht an die eben so kleine, feinfühlige und traubensüße (nicht zuckersüß!) Indipendent-Romanze "Garden State". Zach Braff, mein Liebling und Cox-Sklave aus "Scrubs" inszenierte mit der zuckersüßen (jetzt aber) Natalie Portman eine wirklich herzerwärmende und nicht zuletzt durch das allseits bekannte Bild, amerikanischer Vorstädte bewegende Geschichte, über Vieles, was man im Leben so zu lernen hat; ich verkneife mir hier das Aufzählen von diesen Lektionen. Tolle und einfallsreiche Montagen, die schon genannte, sehr schön kontrastreiche Umgebung, die der doch unüblichen Geschichte einen leicht persiflierenden und leckeren Geschmack beimischt, machen den Film zu einem tollen Erlebnis, das ich mir unbedingt noch auf DVD kaufen muss.

... alle weiteren Eindrücke von manchmal sehr guten, manchmal äußerst bekackten Werken, lasse ich hier mal weg, und liste kühl auf, was mir noch einfällt.

Toll bis nicht enttäuschend:

- Sin City (eigentlich spitze)
- L.A. Crash
- Batman Begins
- King Kong
- The Descent
- Mr. & Mrs. Smith
- The Hitchhikers Guide To The Galaxy
- Aviator (fast einen Kommentar wert, dann aber verworfen)
- Ghost In The Shell: Innocence
- Charlie & The Chocolate Factory

Von unbrauchbar bis absolut kacke:

- Brother's Grimm (schade, ich freue mich auf "Tideland")
- Kung Fu Hustle
- Die Dolmetscherin
- Constantine
- Fantastic Four
- Harry Potter und der Feuerkelch
- Star Wars: Episode III - Revenge of the Sith

Im kommenden Jahr freue ich mich u.a. auf "Capote" mit einem hoffentlich ebenso genialen Philip Seymour Hoffman wie in "Owning Mahowny", "Saw II", "Flags Of Our Fathers", "Brokeback Mountain" (der Plot klingt wahnsinnig vielversprechend), "Sympathy For Lady Vengeance" (die Rezensionen machen mich fertig), "The Weather Man" (ein zweiter Oscar für Cage ?), "Syriana", sowie auf "Stay".
Und als aller letztes will ich meine große Hoffnung für 2006 nennen: Der Film "Zodiac" vom Herr und Meister David Fincher.
Hoffentlich wird das was, dieses Jahr.
__________________
"Weh spricht: Vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit."

• Das Nachtwandler-Lied


Geändert von Ulver (03.01.2006 um 13:47 Uhr).
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