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| RPG Maker Talk Das Forum rund über die Erstellung von Rollenspielen. Hier könnt ihr euch über die verschiedenen Programme und die Szene unterhalten. |
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Themen-Optionen |
25.05.2009, 10:39
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#1 |
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Administrator
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Ein Artikel in den Foren von Gamingw.net hat mich gerade auf das Thema gebracht.
![]() In vielen Rollenspielen haben Frauen noch immer die gleichen Rollen: Frauen sind Opfer, müssen gerettet werden oder haben die Position einer magischen/heilenden Klasse. Frauen gelten oft sogar in einer reinen Fantasie-Welt als das schwache Geschlecht. In einer Welt, in der sogar Bübchen einen Zweihänder in nur einer Hand halten. Ist das Geschlecht also schon Identität? Oder liegt das einfach nur an den männlichen Erstellern? Mir ist folgendes aufgefallen: Ein weiblicher Ersteller bringt - natürlich - häufiger weibliche Hauptcharaktere ein. Diese sind oft willenstark und fallen auch aus dem oben genannten Schema heraus: Sie sind keine Opfer, keine Heiler. Gibt es eine spezielle Faszination von Frauen in unterstützenden Klassen? Und gilt die vermeintliche Hilflosigkeit von Frauen als Motivation zur Rettung? Oder gilt das geschichtliche Vorbild von Armeen ohne weibliche Soldaten? |
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25.05.2009, 11:15
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#2 |
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Schwertfechter
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Ich denke weibliche Charaktere sind in RPGs häufig die Mages weil Frauen i.d.R. körperlich weniger kräftig veranlagt sind und dadurch bewusst auf eine andere Stärke gesetzt wird. Spätestens FF13 dürfte mit Lightning dieses altgewohnte Klischee abschaffen.
Achja, es gibt auch noch diese Lulu in FF10, die zwar ein Mage ist, aber trotzdem ein starkes - von außen hin schon dominantes - Erscheinungsbild hat. |
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25.05.2009, 12:42
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#3 |
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Forencamper
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 14.01.2006
Ort: Ein elendiges Dreckskaff, Eislingen
Alter: 24
Beiträge: 2.826
Blog-Einträge: 3
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Ich finde das soll eine strikte Rollenverteilung sogar eher seltener vorkommt.
Zum Beispiel bei kommerziellen Spielen wie Final Fantasy. Beim einzigen Teil wo es wirklich rein passt ist der 10er. Aber sonst in allen anderen Teilen gibt es mindestenst eine weiblicher Spielcharakter die ordentlich Schaden austeilen kann und eine starke Persönlichkeit hat. Ein Rpg-Maker Beispiel wäre Winde des Wandels von Coincidence wo die ganze Gruppe nur aus Frauen besteht. Edit: Oha da hab ich tatsächlich ausversehen 9er getippt, gemeint war eher numero Zehn. ^^'
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![]() Geändert von Killhound (25.05.2009 um 16:13 Uhr). |
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25.05.2009, 14:31
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#4 | |
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Administrator
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Bei Final Fantasy X ist das Equipment von Yuna und Lulu allerdings meistens auf eine magische oder heilende Rolle getrimmt. Auch die Startpunkte und Startfähigkeiten ihres Sphärobretts sind so ausgelegt. Auch Riku ist eher als schwächerer Charakter mit größerer Geschwindigkeit dargestellt.
Zitat:
Manchmal ist die Geschlechtereinteilung auch nur subtil: Bei Final Fantasy XII haben Frauen unvermeidbar einen höheren Statuswert in den Magiewerten und niedrigere Werte bei Verteidigung und Angriff. Man hat die Wahl, sie sind aber für magische Klassen geeigneter als die Männer.
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![]() Filehost - Regeln - EBook - Raccu - YouTube - RPGA.info Secret of Monkey Island (PSP) Geändert von Veyrne (25.05.2009 um 14:34 Uhr). |
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25.05.2009, 16:28
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#5 | |
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Goblinjäger
![]() Registriert seit: 15.06.2005
Alter: 28
Beiträge: 167
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Zitat:
Ansonsten finde ich eher, dass auf das Hauptcharakterpaar diese Eigenschaften mehr zutreffen als auf den Rest der Gruppe. In der Gruppe kann so gut wie alles vertreten sein ohne das es nun direkt auf Mann oder Frau zugeschnitten ist obwohl man hier und da vielleicht gewisse Tendenzen entdecken kann. Aber was die beiden Hauptrollen angeht ist es doch in sehr vielen Spielen so. Der Held, gerne mit Schwert, ist der typische Haudrauf während die Heldin, oftmals mit einem Stab als Waffe und dann gerne auch Freundin des Helden, eher so in die sanftere Schiene spielt und mehr auf Magie getrimmt ist. Das trifft bei so gut wie allen FinalFantasys zu, findet sich aber auch in vielen anderen Spielen. Da wird das ganze wohl oft als starke Motivation für die Figur als auch für den Spieler benutzt, ganz im Sinne der Tradition oder so. (also liegt es vielleicht doch eher an den männlichen Erstellern und Spielern? die sich nicht aus dem liebgewonnenen Trott loslösen möchten, zumindest was das Hauptpärrchen anbelangt) Aber vielleicht sind auch weibliche Charaktere abseits der Klischees schwieriger zu designen? Weil wenn ich zum Beispiel einen typischen männlichen Schwertkämpfer erstelle und dann einfach nur das Geschlecht tausche kann ich mir vorstellen, dass dabei nicht unbedingt das Beste rauskommt. Frauen würde sich ja dennoch anders in dieser Rolle verhalten als Männer, sei es weil sie halt anders an die Sache rangehen oder weil sie je nach Weltsetting einen schwereren Weg beschreiten mussten. |
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25.05.2009, 16:54
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#6 |
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der dritte Koluchová-Twin
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Frauen sind in Spielen für mich ein besonderes Thema, ich habe bis jetzt an einigen Projekten gesessen und war mir immer sicher, ich brauche eine Protagonistin.
Generell macht die Final Fantasy-Reihe es vor, wie die Rollenverteilung allgemein aussieht, so haben etwa in den Teilen dieser Reihe die Frauen immer geringere HP-, Stärke- und Abwehrwerte als ihre männlichen Kollegen. Auch in Final Fantasy 9 sind ein Großteil der weiblichen Charaktere semi-offensive Unterstützer mit Summon-Feature. In Final Fantasy 10 sind die Damen dann generell keine Haudraufs mehr, in den seltensten Fällen verursacht der physische Angriff einer Mitstreiterin am Spielende mehr als 100 Schadenspunkte bei den Gegnern, während die männlichen Mitstreiter bereits Schadenszahlen im hohen vierstelligen Bereich machen. Von diesem Gedanken wollte ich mich abheben - dazu kommt, dass eine Frau in den meisten Fällen die einfachere Wahl ist, die Charaktere umzusetzen, die einem wichtig sind. Zum einen stimmt es zwar, dass viele männliche Spieler es bevorzugen, männliche Charaktere zu spielen, zum anderen liegen die Sympathien aber häufig mehr bei den Frauen. Ein sehr burschikoser, weiblicher Charakter kommt auch häufig besser an, als ein sehr femininer, männlicher Charakter und mit feminin meine ich dabei nicht die "weibliche Coolness", die all die Animexx-Mädels da draußen so anhimmeln, sondern eben Verletzbar- und Gefühlsduseligkeit. Obwohl ich zwar auch Frauen in unterstützende Rollen zwänge, achte ich darauf, einen Kontrast zu erhalten. So ist der kampfschwächste Charakter meines eigenen Projektes (ich freue mich, in aller Munde zu sein) mit Sicherheit auch der Charakter mit der stärksten Persönlichkeit. Quintessenz: Ein besonders verletzlicher, männlicher Charakter, würde niemals ankommen. Der wäre den männlichen Spielern zu schwul und den weiblichen Spielern zu strange. Eine Frau kann in jede erdenkliche Rolle gesteckt werden, bei Kerlen müssen es kernige Rauhbeine (Typ Auron, Cid), coole, unnahbare Leute (Typ Squall, Cloud) oder die gerissenen Dickköpfe (Typ Tidus, Zidane) sein. Über kurz oder lang passt wohl jeder männliche Charakter in diese Stereotypen. Frauen können all diese Rollen spielen und darüber hinaus noch andere, für die sie maßgeschneidert sind. Die Frage ist, ob man als Spieler bereit ist, sich darauf einzulassen. Coincidence Geändert von Coincidence (25.05.2009 um 17:00 Uhr). |
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25.05.2009, 18:30
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#8 |
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Thug Life
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Berlin
Alter: 29
Beiträge: 1.793
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Ich habe schon öfter mit dem Gedanken gespielt, statt eines männlichen Protagonisten, einen weiblichen einzusetzen.
Bin bisher immer beim männlichen Vertreter geblieben, da man bei der Frau das Problem hat, das der Spieler den Charakter selbst nicht Ernst nimmt. Man kann das Spiel auch nich' so gestalten, wie man es bei einem männlichen Charakter tun würde. Mit den richtigen Ideen, kann daraus natürlich eine sehr gute Story werden. Bei einem Spiel wie z.B. Gothic kann ich mich nur schwer in die Rolle eines weiblichen Charakters versetzen. Zu der Zeit gab's nun mal die klassische Rollenverteilung. Doch bei Parasite Eve hat's doch aber sehr gut gepasst. Und es hat verdammt Spass gemacht. Dabei gibt's noch andere Beispiele wie z.B. Super Metroid. Wobei man hier nich direkt das Gefühl hat, mit einer Frau zu spielen, da Ganzkörperanzug. Ich begrenze mich bei meinen Aussagen mal nich' nur auf Rollenspiele. Final Fantasy X-2 dagegen, stieß, soweit ich das mitgekriegt habe auf eine breite Ablehnung, weil die Charaktere weiblich waren. Ich denke, da ist das Final Fantasy typische verloren gegangen. Ich finde immer noch Beispiele wie Diablo 2 sehr gut. Da konnte man zwischen den Geschlechtern wählen und hat dazu eine Klasse aufgezwungen bekommen, die einigermaßen dazu gepasst hat. Besser wäre natürlich noch, wenn man zu den jeweiligen Klassen, das Geschlecht hätte wählen können. |
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25.05.2009, 22:38
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#9 |
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Schwertfechter
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Naja, ich denke mal, der Grund, warum Frauen in einigen Makerspielen (auf kommerzielle Spiele dürfte das nun wirklich kaum zutreffen, in verdammt vielen RPGs gibt's starke Frauen) eine Opferrolle haben, mit Betonung auf einigen, ist einfach, dass die Ersteller männlich sind und sich demnach besser in männliche Personen hineinversetzen können? Dasselbe gilt auch für weibliche Makerer, die ja meist auch weibliche Mainchars benutzen. Ist einfach... einfacher und lässt es natürlicher wirken. Jo. Aber eben, selbst das trifft selten zu, finde ich. Die meisten Makerspiele verfügen schließlich ebenfalls über starke weibliche Persönlichkeiten, egal, ob der Ersteller männlich oder weinlich ist...
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25.05.2009, 23:19
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#10 |
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der dritte Koluchová-Twin
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Wir wollen natürlich auf keinen Fall großartige Titel wie "Give it her" vergessen, die maßgeblich zu einer emanzipierteren Maker-Szene geführt haben, in der weniger Angst davor herrscht, Frauen für gleichgestellte Rollen anzupeilen!
Coincidence Geändert von Coincidence (26.05.2009 um 00:56 Uhr). |
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26.05.2009, 00:19
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#11 |
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Schwertfechter
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Give it her <3
Hoffentlich macht FlameBee irgendwann noch ein paar andere Editionen davon. ![]() Ich mag den Schreibstil und die Inszenierung des Ganzen. |
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26.05.2009, 12:21
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#12 |
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Schwertfechter
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Sorry, aber wtf? Ich hab dieses "Give it her" zwar nie gespielt (und werde ich auch nie), aber das sieht mir stark nach einem Werk eines notgeilen Pubertierenden aus... xD
Was hat das jetzt mit der Diskussion hier zu tun?
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26.05.2009, 12:25
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#13 |
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Samurai
![]() ![]() Registriert seit: 20.12.2008
Ort: Sag ich euch net. Beiträge: 11.939
Alter: 27
Beiträge: 766
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Nichts, Nanaki musste nur einmal mehr seinen grauenhaften Geschmack und sein untergründiges Niwo zur Schau stellen.
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26.05.2009, 12:39
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#14 | ||||
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Krieger
![]() Registriert seit: 18.02.2007
Beiträge: 340
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Zitat:
aber wenn du Gih toll findest, weis ich nicht wo etwas bei dir anfängt, ein "gutes Spiel" zu sein, denn das sind die bisherigen Versionen keinesfalls. -------------------------------------------------------------------------- Zitat:
aber so einen Typen zu erleben wäre mal eine Abwechslung. -------------------------------------------------------------------------- Zitat:
gute Hauptrollenverteilung für Frauen häufiger in Japan anzutreffen ist, und nicht nur in Spielen sondern darüber hinaus. Am meisten egal ist das aber bei MMORPGs, zB aus Korea, da man als Spieler den Charakter auch selbst erstellt kann dann auch oft das Geschlecht selbst wählen, dabei entsteht auch das Phänomen, dass es oft genau entgegengesetzt zum Spieler ist. -------------------------------------------------------------------------- Zitat:
Ich denke mal die richtigen Freaks wissen es, aber sonst?~
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26.05.2009, 14:15
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#15 | |
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Schwertfechter
![]() |
Zitat:
Ich hab eigentlich auf Coincidences Post geantwortet, wenn auch ohne Quote.~ ![]() Und Froschvampir, wenn du es nie gespielt hast, kannst du es auch nicht wirklich beurteilen. Geändert von Nanaki (26.05.2009 um 14:17 Uhr). |
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