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RPG Maker Talk Das Forum rund über die Erstellung von Rollenspielen. Hier könnt ihr euch über die verschiedenen Programme und die Szene unterhalten.

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Alt 10.09.2009, 10:37   #16
Veyrne Männlich
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Zitat:
ich finde es geht ansich eher darum sich in die geschichte ein wenig reinzuversetzen als sie selber schreiben zu wollen.
Genau daher das Zitat: Man versetzt sich in so ziemlich jedem Spiel in die Rolle eines Charakters. Das kann also kaum das Genre definieren.
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Alt 10.09.2009, 15:31   #17
Atharod Männlich
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Zitat:
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Genau daher das Zitat: Man versetzt sich in so ziemlich jedem Spiel in die Rolle eines Charakters. Das kann also kaum das Genre definieren.
aber wäre das dann nicht eigendlich nur Heuchelei?

das währe dann ja auch so, das man Fable 2, Terranigma, The Legend of Zelda: Ocarina of Time und andere Spiele als Jump'n Run bezeichnen, weil man dort springen und rennen kann.

Oder als Beat'em Up weil man dort kämpft.

Aber dann hätte man es doch bei der Beschreibung lassen können, das ein Rollenspiel sich dadurch hervorhebt, das man die Werte des Prothagonisten beim Aufstieg erhöhen kann.

Also jetzt drehen wir uns im Kreis, oder ist das so gewollt gewesen?
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Alt 10.09.2009, 16:39   #18
Veyrne Männlich
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Jump 'n' Runs bestehen allerdings wirklich in Kernelementen aus ihrem Plattformaufbau und ihren Sprungeinlagen. Da sehe ich den Unterschied schon deutlich größer als bei beispielsweise Terranigma oder Zelda - OoT. Rollenspiel findet dagegen im Maß von Final Fantasy wirklich auch in genau dem Maß in Doom 3 vor. Ich wage sogar zu behaupten, dass Doom 3 mehr "Rollenspiel" zulässt. Der Charakter ist nämlich nicht durch eigenen Text vorgeprägt und ermöglicht dem Spieler in der (reinen) Theorie deutlich mehr eigene Darstellung und Vorstellung des Charakters.

Zitat:
Aber dann hätte man es doch bei der Beschreibung lassen können, das ein Rollenspiel sich dadurch hervorhebt, das man die Werte des Prothagonisten beim Aufstieg erhöhen kann.
Genau das ist die Frage. Definieren sich Rollenspiele dadurch, dass man Monster zerschlägt und Erfahrung für Aufstufung erhält? Sind es gewissermaßen eigentlich Spiele, die sich durch Entwicklung definieren?
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Geändert von Veyrne (10.09.2009 um 16:43 Uhr).
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Alt 10.09.2009, 23:24   #19
Atharod Männlich
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Zitat:
Zitat von Veyrne Beitrag anzeigen
Jump 'n' Runs bestehen allerdings wirklich in Kernelementen aus ihrem Plattformaufbau und ihren Sprungeinlagen. Da sehe ich den Unterschied schon deutlich größer als...
das ist es doch gerade, was ich meine, wenn man sagt, das:
Zitat:
Zitat von NeptunVII
ich finde es geht ansich eher darum sich in die geschichte ein wenig reinzuversetzen als sie selber schreiben zu wollen.
Dann werden die Spiel-Genre-Grenzen so weit verdünnt, dass man ohne bedenken behaupten kann, das ein Spiel in dem man Springen kann (unabhängig davon, das es nicht durch das Drücken eines Knopfes eingeleitet wird) das es ein Jump'n Run ist.

das sieht man ja auch sehr gut bei Rollenspielen und "The Legend of Zelda: Ocarina of Time". Nur da bei "The Legend of Zelda: Ocarina of Time" kein wirkliches Levelsystem ersichtlich ist (Attribute werden durch die Ausrüstung beeinflust, und das mit den Herzkontainern wird nicht als LV-Up gesehen da es unabhängig vom Spiel, durch suchen beeinflust wird), obwohl die ersten "The Legend of Zelda" als Rollenspiel ausgeschildert wurden, wurde schon "The Legend of Zelda: A Link to the Past" als Aktion-Adventure ausgeschildert. (5 Jahre unterschied)

Man sieht also, das Genre "Rollenspiel" sich seit 1986 schon stark verändert hatte, was sich aber vermutlich auch mit der immer weiter vorranschreitenden Programmierungsmöglichkeiten erklären könnte.

Ähnlich sieht man das aber auch bei uns, den RPG Makerern, denn die, die mit dem 2k(3) arbeiten stecken wieder ganz andere Arbeit in ihre Projekte wie die, die mit dem VX oder XP arbeiten. (Ich sage da nun einfach mal: M&B Mapping, als beispiel)

Aber das bringt einem nicht weiter um zu erklären was Rollenspiel nun ausmacht.
Zum Beispiel "Diablo" von Blizzard ist kein Rollenspiel, sondern ein Aktion-Rollenspiel, wobei es dort nicht um die Verkörperung einer Rolle geht, sondern ums Abschlachten der Monsterhorden (also ist es eigendlich ein Hack'n Slay spiel wie Serious Sam, nur eben nicht als Ego-Shooter, sondern als "Rollenspiel"). Aber man kann Diablo auch als Rollenspiel spielen, auch wenn es einiges an Überwindung und Disziplin erfordert, aber es macht spaß, wenn man denn die richtigen Mitspieler hat.

Natürlich sind auch die freiheiten immer entscheident, aber nur weil ich nun Pupsen kann spiele ich kein Rollenspiel, wenn ich nun aber entscheiden kann ob ich jemenden ausraube, töte und beraube, oder versuchen kann ihm/ihr die Situation zu erklären und das jeweilige Objekt der begierde zu ergattern, macht schon mehr in bezug auf Rollenspiel aus.
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Alt 17.09.2009, 12:37   #20
Teclis Männlich
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Ist zB Batman Arkham Asylum ein Rollenspiel, weil ich mich in die Rolle des Batman versetze und meinen Charakter verbessere durch Erfahrung, die ich von besiegten Gegnern erhalte? Ich sage ja! Und dennoch ist es offensichtlich ein Action-Adventure. Beide Genres sind doch seit je her miteinander stark verwandt und nur das Übermaß der Anteile eines Genres bestimmen, was im Eindruck überwiegt. So ist Zelda definitiv im Aspekt des Spielen einer Rolle, die man selbst schmücken kann ein astreines Rollenspiel.

Ich finde der Begriff Rollenspiel ist das Grundrezept. Das, was heute in Form von FF und Konsorten vorliegt ist das Genre der RPGs, die sich daraus entwickelt haben, um sich etwa durch Gameplayfinessen der Action-Adventures abzugrenzen. Bei RPGs haben Attribute in Form von klar erkennbaren und differenzierbaren Zahlen einen hohen Stellenwert und auch die Abgrenzung des Gameplays von der Story ist hier größer geschrieben. Diese Trennung im Gameplay fehlt den Action-Adventures und ermöglichen somit seit bestehen eine stärkere Immersion. Die Grenzen beginnen nur heutzutage zu verschwinden und die Genres wieder zu verschmelzen. Ich sehe den Grund hierfür deutlich in technischen Möglichkeiten.
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Alt 17.09.2009, 17:00   #21
Atharod Männlich
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Wie gesagt, wenn man es zu schwammig sieht, dann ist zum Beispiel auch "WWE SmackDown vs Raw 2009" ein Jump 'n Run, ein Rollenspiel, ein Aktion Adventure und und und.

Dabei ist es ein Beat 'em Up.

Und ich finde es doch sehr hirnverbrannt wenn man überhaupt noch Genres bezeichnet, wenn man keine Grenzen mehr hat. Dann könnte man genauso nur noch die Optik nennen, wie bei Fable, oder Gears of War, die man als Thirdperson Spiele bezeichnen kann, Bioshock und Fallout 3 als Firstperson Spiele, Super Mario (auf dem SNES) als Sideview Spiel..., aber sonnst finde ich es schon fast beleidigend, wenn man mir "Batman Arkham Asylium", "Madden NFL 09", oder andere Spiele sich nun Rollenspiel nennen dürfen weil man dort Punkte auf Fähigkeiten verteilen darf.
Wie gesagt dann ist auch jedes Spiel in dem der protagonist springen kann/darf ein Jump'n Run, jedes Spiel in dem ich Kämpfe ein Beat'em Up, und so weiter.

Ein Rollenspiel ist eben keine Werteschlacht, das sind Hack'n Slays, das sieht man ja schon sehr gut bei der Diablo Reihe. Ein Rollenspiel dagegen ist nicht aufs Kämpfen in erster linie aus, sondern das Lösen von Problemen.
Denn das sieht man in den echten Rollenspielen zu genüge, das die Spieler, vorrausgesetzt sie sind aufmerksam und der Spielleiter Fair, das man dem Kampf aus dem weg gehen kann, oder einen Hinterhalt legen kann, das man versuchen kann sich mit dem "Feind" anzufreunden und ihn dann hintergeht, ... und das nicht nur einmal, sondern immer. Sowohl in der Informationssuche, wie auch im Kampf.
Wenn man aber nie ein Richtiges Rollenspiel gespielt hat, dann ist es kein wunder, das man sie nicht erkennt.

(Das ist ja einer der Gründe, warum viele Spielproduzenten bei ihren Spielen sagen: "Wir haben Rollenspielelemente eingebaut..." Weil sie höchstens die Cover eines Rollenspiels gesehen haben, aber nicht die Seele eines Rollenspieles erkannt haben.)
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Geändert von Atharod (17.09.2009 um 17:03 Uhr).
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Alt 18.09.2009, 12:44   #22
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Zitat:
Wie gesagt dann ist auch jedes Spiel in dem der protagonist springen kann/darf ein Jump'n Run, jedes Spiel in dem ich Kämpfe ein Beat'em Up, und so weiter.
Allerdings besitzt kaum ein Spiel genug Jump 'n' Run Gameplay um wirklich so bezeichnet zu werden oder das Gefühl zu schaffen es wäre eines. Aber viele Spiele benutzen genug Raum um sich in eine Rolle zu versetzen. Wenn diese Eigenschaft Rollenspiele definieren würde. Nach den meisten Vorstellungen sind "Rollenspiel-Elemente" ausbaubare Charaktere, die sich durch Erfahrung steigern und/oder individualisieren lassen.
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Alt 18.09.2009, 17:14   #23
Atharod Männlich
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Zitat:
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...
Aber viele Spiele benutzen genug Raum um sich in eine Rolle zu versetzen...
Aber das macht aus einem Spiel kein Rollenspiel.

Jeds Spiel ist irgendwo darauf angelegt das der Spieler sich mit dem Protagonisten Identivizieren kann, eben das ist die treibenden Kraft hinter einem Spiel das man kaum noch aufhören will zu spielen.

Zum beispiel bei "Bioshock" ist es ja eben, dass das man von Atlas dazu animiert wird seine "Familie zu retten", weshalb man immer weiter gegen Andrew Ryan vorgehen will und dann... na ja, ich spoile nun nicht weiter.

Genauso ist es doch auch bei "The Legend of Zelda", "Super Mario", "Gears of War", "F.E.A.R.", "Halo", "Devil May Cry", "Overlord" und anderen Spielen, sogar bei "Command & Conquer", "Dawn of War", "Starcraft" ist das so. Jedes mal wird der Spieler in den Bann gezogen, damit der Spieler weiter spielt.
Tja wenn der Spieler nicht spielt "Sterben die Spiele". Rofl.

Aber durch diesen Trick der Produzenten dann zu sagen das es ein Rollenspiel ist, nein, das ist so als würde man bei einem Trickbetrüger sitzen und sich von ihm sein Geld abzocken lassen in dem Glauben das der Trickbetrüger seinen Trick einmal vergisst.

Bei "Mass Effekt" hatte man wenigstenz noch einen Teil der Möglichkeiten eines Rollenspieles, genauso wie bei "Fallout 3", aber dort lebte das Spiel auch nicht nur durch die Werte verbesserungen, sondern auch durch die Interaktionen mit der Umwelt, auch wenn die Interaktion durch den geringen Handlungsspielraum etwas zu kurz kam, aber es ging.

Bei Terranigma hatte man ja auch schon viele Rollenspiel segmente drinne, zum Beispiel was es mit den Briefen, oder die geheimen Tempel in der Unterwelt. Die haben zwar keine große Auswirkung auf den Spielfluss, aber es ist sehr interessant gewesen.
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Alt 25.09.2009, 14:58   #24
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Zitat:
Ein Rollenspiel ist eben keine Werteschlacht, das sind Hack'n Slays, das sieht man ja schon sehr gut bei der Diablo Reihe. Ein Rollenspiel dagegen ist nicht aufs Kämpfen in erster linie aus, sondern das Lösen von Problemen.
Ich finde du stützt dich hier zu sehr auf deine eigenen Wunschvorstellungen, wie ein Rollenspiel auszusehen hat.
Die Realität sieht doch ganz anders aus. Nämlich das Rollenspiele früher fast nur aus Monsterabschlachten bestanden und Interaktionsmöglichkeiten und Rätselelemente in der Minderheit waren. Wenn ein Spiel einen klugen Kopf voraussetzte, wurde es Adventure genannt. Die Rollenspiele stammen wohl eher aus der Pen&Paper-Kultur und bestanden in erster Linie aus Aufwerten von Attributen und Bekämpfen von Monstern. Die eigentliche Story kam nicht im Spiel vor, sondern sollte sich im Kopf des Spielers abspielen. Die Ost-RPGs waren da kein deut besser.
Das Rätsel, Story und tiefgründige Charaktere in Rollenspielen wichtig werden, ist imo eher eine Entwicklung der letzten zehn Jahre. Und sie betrifft nicht die Rollenspiele, sondern eigentlich jedes Genre. Die Gameplayideen gehen den Spieleentwicklern langsam aus, darum tobt man sich eben verstärkt in anderen Bereichen aus.
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Alt 25.09.2009, 15:53   #25
Veyrne Männlich
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Zitat:
Bei Terranigma hatte man ja auch schon viele Rollenspiel segmente drinne, zum Beispiel was es mit den Briefen, oder die geheimen Tempel in der Unterwelt. Die haben zwar keine große Auswirkung auf den Spielfluss, aber es ist sehr interessant gewesen.
Terranigma ist sogar eines der Paradebeispiele für mangelnde Möglichkeit sich in einen Charakter zu versetzen. Linearer Handlungspfad ohne jede Entscheidungsfreiheit und jede Menge verprügelbarer Monster. Die Möglichkeit für den Spiel in irgendeiner Weise individuell zu wirken oder seinen eigenen Stempel auf die Handlung zu drücken, ist bei Null. In meinen Augen eher ein Action-Adventure mit Charakterwerten.
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Alt 25.09.2009, 23:44   #26
Atharod Männlich
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Zitat:
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Ich finde du stützt dich hier zu sehr auf deine eigenen Wunschvorstellungen, wie ein Rollenspiel auszusehen hat.
Die Realität sieht doch ganz anders aus. Nämlich das Rollenspiele früher fast nur aus Monsterabschlachten bestanden und Interaktionsmöglichkeiten und Rätselelemente in der Minderheit waren.
...
Nö, so ist das vollkommen falsch. Ich weiß nun nicht auf welche Spiele du dich hier beziehst aber DAS Rollenspiel an sich lebt nur dadurch das man selbst seine Rolle innerhalb einer Geschichte umsetzt.

Schon H. P. Lovecraft hatte anfang das 20en Jahrhunderts Rollenspiele gespielt, zwar nicht so wie heute mit Würfeln hier und bekannte Systeme da, aber damals war es eben anders, sondern eben indem man nur beschrieen hatte was man selbst macht aber Brief-Rollenspiele gibt es schon weit länger.

Erst mit D&D und ein paar anderen ersten Würfel-Rollenspiele wurden die Kämpfe wirklich in den Vordergrund geschickt. Aus dem Grund, weil man nun endlich eine "Fairen" kampf absolvieren konnte und das vollkommen neu ist.

Wie gesagt, ein Rollenspiel ist wenn du einen Dieb wählst, und dich dementsprechend verhälst. Ein Dieb ist nunmal kein Kämpfer, dafür ist er sehr gerissen. Ein Kämpfer weiß wie man mit dem Schwert umgeht und kann es mit einer kleiner Gruppe gegner aufnehmen, schon alleine sein Stolz wiederstrebt ihm die Feinde die er zur strecke bringen soll/will zu ignorieren und sich bei ihnen einzuschleimen, ein Dieb andererseits würde das machen, da er dann weit näher an die feinde kommen könnte um sie zu meucheln, aber dem Dieb ist das vollkommen egal, der Dieb muss nicht meucheln!
Als Heiler zu sagen: "Nein, mein Messer ist nicht zum töten da, sondern um zu heilen!" mag auf dem ersten blick wiedersinnnig sein, aber es entspricht der Rolle! (Das ist Wichtig!)

Zitat:
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... Die Rollenspiele stammen wohl eher aus der Pen&Paper-Kultur und bestanden in erster Linie aus Aufwerten von Attributen und Bekämpfen von Monstern. ...
Hast du jemals ein richtiges Rollenspiel gespielt? Also so wie es gedacht war und nicht so wie man es spielen kann, denn wer nur die Werte boosten will, der ist kein Rollenspieler, das ist ein in der branche so bezeichneter Powergamer. Das ist ein großer Unterschied!

de Rollenspieler Spielt die Rolle und freut sich wenn er etwas schaft was aussichtslos war.
Der Powergamer spielt nur um der Beste der Besten zu sein, Leute mit einem schiefen Blick in der Luft zu zerreißen, Schlößer zu Knacken die nicht zu Knacken sind, Zauber zu sprechen die ganze Nationen auslöschen kann, ...
Der Powergamer ist kein Rollenspieler im eigendlichem Sinn, denn er spielt das Spiel nicht im eigendlichem Sinn, sondern nur soweit wie die Regeln es zulassen. Der Rollenspieler dagegen spielt um die Welt zu erforschen, sachen zu erleben die er nie in der Realität erleben könnte, ...

Zitat:
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Terranigma ist sogar eines der Paradebeispiele für mangelnde Möglichkeit sich in einen Charakter zu versetzen. Linearer Handlungspfad ohne jede Entscheidungsfreiheit und jede Menge verprügelbarer Monster. Die Möglichkeit für den Spiel in irgendeiner Weise individuell zu wirken oder seinen eigenen Stempel auf die Handlung zu drücken, ist bei Null. ...
Na, "Secret of Mana", "Secret of Evermor", "Mystic Quest Legend", "Lufia 2" und die andern Rollenspiele für die Europäische und Amerikanische SNES waren auch nicht anders, aber damals hatte man halt noch nicht die Möglichkeiten, die man heute hat. Das einzigsten Rollenspiele die ich kenne und etwas anders waren, waren "Romanzing Saga 3" und "Rudra no Hihou", die nur in Japan raus kamen und stärker im bereich Rollenspiele sind.
Aber das ist ersteinmal unwichtig, dennoch ist Terranigma ein sehr guten spiel, das ich noch Rollenspiel nennen mag.
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Atharod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2009, 15:16   #27
KD Männlich
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Du missverstehst mich Atharod. Ich sage nicht, dass Pen&Paper nur aus Kämpfen besteht, sondern dass die Spielbasis selbst sich in erster Linie mit Attributen, Würfeln und Kämpfen beschäftigt. Das eigentliche Rollenspiel geht von den Spielern aus.
Die gleiche Linie verfolgten auch die die früheren RPGs. Das Spiel selbst bot außer Attributaufwertung und Monsterabschlachten keinerlei Rollenspielelemente. Die zugehörige Geschichte kam für gewöhnlich im Spiel nicht mal vor, und wurde stattdessen in die Spielanleitung geschrieben. Wenn der Spieler also echtes RPG erleben wollte, musste er es sich selbst zusammenreimen. Viel Fantasie war bei der damaligen Pixelgrafik ja ohnehin gefragt. Ausnahmen gab es sicher auch. Die DSA-Reihe gehört sicher zu den Spielen mit sehr starken Rollenspielelementen. Aber von solchen Spielen kenne ich extrem wenige.
Heute ist das anders. Rollenspiele entwickeln sich mehr zu interaktiven Romanen mit mehreren alternativen Handlungssträngen, zwischen denen der Spieler wählen kann. In gewisser Weise werden sie damit dem Rollenspiel-Charakter sehr viel eher gerecht als die früheren Spiele. Mass-Effect und Jade-Empire mögen den Spieler zwar in eine feste Spielwelt und einen mehr oder weniger festen Plot zwängen, lassen ihn aber sehr viel stärker mit der Spielwelt interagieren als bsp. Might&Magic.
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KD ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2009, 16:30   #28
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... aber DAS Rollenspiel an sich lebt nur dadurch das man selbst seine Rolle innerhalb einer Geschichte umsetzt. ...
mit "DAS Rollenspiel" war das Wort "das" gemeint, nicht das Rollenspiel "Das schwarze Auge" wo durch einen Tippfehler das "S" verutscht ist.

Zitat:
Zitat von KD Beitrag anzeigen
... die Spielbasis selbst sich in erster Linie mit Attributen, Würfeln und Kämpfen beschäftigt. Das eigentliche Rollenspiel geht von den Spielern aus. ...
Ja stimmt zumindest halbwegs, denn Briefrollenspiele gibt es immer noch, genauso auch Foren Rollenspiele oder Erzählsysteme innerhalb der Rollenspielgemeinde, wo gänzlich auf Werte und Würfel verzichtet wird.

Es stimmt zwar das das Rollenspiel an sonsten nur in den Köpfen der Spieler läuft, aber da man sich hier über zwei vollkommen unterschiedliche Medien. Schon alleine deswegen sollte man nicht das Rollenspiel als Wertespiel definieren, soindern eben immer noch als das was hinter den Werten steht, nämlich der Char, die Rolle, die Fantasyfigur, die eben über den Spieler eine Seele bekommt. Die werte sollen nämlich einfach nur ein Faires Spielverhalten unterstützen, indem man nicht nach eigener Willkür die Umwelt mal besser und mal schlechter beeinflust, sondern innerhalb eines festen kontext, den der Zufall über den Würfel wieder beeinflust.

Zitat:
Zitat von KD Beitrag anzeigen
...Mass-Effect und Jade-Empire mögen den Spieler zwar in eine feste Spielwelt ... lassen ihn aber sehr viel stärker mit der Spielwelt interagieren als bsp. Might&Magic.
"Mass Effekt" und "Jade Empire" kenne ich, bin sogar durch, aber welchen teil von "Might & Magic" meinst du nun? Die Rollenspiele von Teil 1 bis 9(?), die wie "Eye of the Beholder" gespielt werden, die Strategiespiele aller "Heros of Might and Magic", oder das Aktion-Adventure-RPG "Crusader of Might and Magic"? (Ich bin mir zwar fast sicher das ich noch einige Sachen vergessen habe, aber du wirst wohl schon wissen was du meinst.)
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Alt 27.09.2009, 16:40   #29
KD Männlich
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Ich wollte dir auch keinen Tippfehler unterschieben *g* DSA habe ich als Beispiel angebracht, weil es tatsächlich zu den wenigen frühen Rollenspielen gehört, die dem Spieler eine echte Interaktion mit der Spielwelt ermöglichen. Außerdem stattet man dort seine Charaktere nicht nur mit einfachen Attributpunkten, sondern auch mit einer Persönlichkeit aus.
Might and Magic (ich meine die Original-Teile wie z.B. World of Xeen oder Mandate of Heaven) ist hier das krasse Gegenteil. Man kann zwar eine eigene Partie gestalten, hat aber letztlich nur Einfluss auf deren Attributpunkte und Skills. Die Story spielt sich in Form von festen Quests ab, die auch alle auf eine Weise gelöst werden müssen.
Ich mag Might&Magic und es ist definitiv ein Rollenspiel. Aber es ist eben nicht ein Rollenspiel, so wie du es definierst.
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Alt 27.09.2009, 23:54   #30
Atharod Männlich
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Ich wollte dir auch keinen Tippfehler unterschieben *g* DSA habe ich als Beispiel angebracht, weil es tatsächlich zu den wenigen frühen Rollenspielen gehört, die dem Spieler eine echte Interaktion mit der Spielwelt ermöglichen. Außerdem stattet man dort seine Charaktere nicht nur mit einfachen Attributpunkten, sondern auch mit einer Persönlichkeit aus.
Eben und genau das sollte das Rollenspiel wieder ausmachen, andere Rollenspielsysteme wie D&D sind so sehr auf den Kampf fikziert, weil die systeme den Kampf eben als solches eingeführt haben und nicht die Kurve bekommen hatten nun die Spielwelt wirklich in den Vordergrund zu bekommen.

Zitat:
Zitat von KD Beitrag anzeigen
Might and Magic ... ist hier das krasse Gegenteil. Man kann zwar eine eigene Partie gestalten, hat aber letztlich nur Einfluss auf deren Attributpunkte und Skills. Die Story spielt sich in Form von festen Quests ab, die auch alle auf eine Weise gelöst werden müssen.
...
Das ist bei den Computerspielen zu DSA auch so, halt in der Nordland Trilogie mit "Schicksalsklinge", "Sternenschweif" und "Schatten über Riva". Aber wie gesagt das sind eben die Mittel gewesen, die man lange hatte. Die Ultima Reihe zeigt zwar das es auch anders geht, aber dort war es eigendlich auch nur etwas anders weil alle NPC´s sich eben an einem Tagesrythmus halten musten und man dadurchg nun Arena, Kneipe und Eigenheim des Gesuchten besuchen musste, aber das ist nun auch eine andere Geschichte.

Trotzdem, mit Gothic hat man einen Weg gezeigt, der nun möglich ist, der einem mehr Freiheiten läst und somit, dass die Videospiele langsam reifer werden und auch komplexere Welten geschaffen werden können. Halt um vom Vorbild eine Seele zu bekommen, statt nur ihren Körper auszuleihen.
Würden die Spielefirmen es Richtig machen, dann kann schon 2012 in Rollenspiel auf den Markt kommen das wirklich ein Rollenspiel ist, statt diese Alibi-Rollenspiele. Leider ist das nur sehr teuer, wie man ja schon bei Fallout 3 gsehen hatte.
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