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Spiele-Vorstellung Das Forum, in dem ihr eure Spiele vorstellen könnt, sei es eine Demo, oder eine Vollversion, postet hier eure Screenshots, Demos und alles weitere.

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Alt 11.05.2008, 21:06   #1
Akatsuki
Neuling
 
Registriert seit: 08.06.2004
Alter: 25
Beiträge: 8
Standard [Guide] Spielevorstellung - So wird's gemacht! :)


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Mir ist in den letzten Wochen zunehmend aufgefallen, dass die Qualität so mancher Spielepräsentationen sich relativ in Grenzen halten, was zwar keineswegs schlimm ist, jedoch ist es oft so, dass bei Spielen, die gerade nicht viel hermachen, auf eine konstruktive Kritik verzichtet wird und man einen anderen Umgangston in Erwägung zieht. Wünscht man sich als Schöpfer denn nicht konstruktive Kritiken, mit der man auch etwas anfangen kann? Ich denke schon. :)
Doch, was ist der Schlüssel zur Freude? Richtig, lediglich eine vernünftige Spielepräsentation ist von Nöten – eine Form, welches man als ein Geben und Nehmen bezeichnen könnte. Die Szene wird durch das Projekt bereichert und der Autor erhält im Gegenzug zahlreiche Meinungen hinsichtlich seines Werkes, was doch recht angenehm ist, wenn die monatelange Arbeit gelobt wird und gefallen daran gefunden wird. :)

Aus diesem Grunde habe ich mich dazu beschlossen ein Grundkonzept zu entwerfen – quasi dienend als einen Art Leitfaden, der vor allem Neulinge zu Gute kommen soll. ;) Der Guide ist lediglich ein Resultat meiner bisherigen Erfahrungen - auf die Richtigkeit der einzelnen Elemente kann ich leider keine Garantie geben. *g*
Zunächst einmal, sollte man sich die grundlegende Frage stellen, inwiefern bzw. ob der Fortschritt des eigenen Projektes schon wirklich so weit ist, dass dieses präsentierbar ist. Es ist nicht zu raten, eine Präsentation in Betracht zu ziehen, wenn sich dieses noch im Anfangsstadium befindet. Der Fortschritt sollte sich zumindest in einem Stadium befinden, in der man vielerlei Sachen vorweisen kann. Im Idealfall sind sogar schon Medien, wie etwa ein Trailer oder gar eine kleine Demo, parat, die jedoch nicht zwingend notwendig ist. Selten findet man Präsentationen, in der schon eine VV involviert ist, was meiner Meinung nach recht gut ist, da man stets im Vorfeld sich darüber informieren sollte, inwiefern das Projekt derzeit bei der Userschaft ankommt und man parallel zu dieser, an seinem Werk arbeitet und ggf. die zahlreichen Verbesserungsvorschläge in die Tat umsetzt.
Ein Vorwort ist eine Art - Einleitung, die eigentlich ebenfalls auf vielerlei Formen im Leben übertragbar ist und eine essentielle Rolle spielt.

Bevor man zu seiner eigentlichen Präsentation kommt, sollte man zunächst einmal ein kurzes Wort über die formalen Aspekte verlieren. Ist man unbekannt, so ist eine Darbietung über die eigene Person durchaus erwünscht. Hinzu kommt, dass man über das Projekt Worte verlieren sollte, wie lange man in etwa schon daran arbeitet und ob nicht möglicherweise mehr Leute an diesem Projekt mitwirken. Auch die Auskunft des aktuellen Zustandes wäre nicht fehl am Platz.

All jene Dinge, die essentiell sind, sollten genannt werden. Nebenbei ist es eine relativ nette Geste. ;)
Im Allgemeinen hat der Titel die funktionelle Aufgabe, den gesamten Inhalt der Geschichte zu repräsentieren. Eine kurze prägnante Bezeichnung sollte ausreichen. Man sollte zumindest darauf achten, dass der Titel nicht von der Thematik abschweift.

Das wichtigste bei einer Story ist vor allem die Tatsache, dass sie den Leser in ihrem Bann ziehen sollte und möglichst versuchen sollte, dessen Interesse zu wecken. Darüber hinaus sollte sie mit akkuraten Einzelheiten beschmückt werden, so dass das Lesen Spaß macht und nicht der gegenteiliger Effekt eintritt.
Man sollte versuchen, sie interessant und vor allem spannend zu schreiben!

Anbei angemerkt, sollte die Rechtschreibung und Grammatik zumindest auf einem Level sein, welches ein flüssiges Lesen ermöglicht. ^^°
In den meisten Fällen werden lediglich die Protagonisten in Erwägung gezogen, dabei sind Nicht-Spieler-Charaktere ebenfalls essenzielle Elemente, die unter keinen Umständen außer Acht gelassen werden dürfen, da diese wichtige Informationen mit sich bringen können, die relevant für die Story ist. Sollte demnach ein wichtiger NPC eine entscheidene Rolle in eurem Spiel tragen, so wäre eine kurze Schilderung dessen, keineswegs verkehrt. ;) Allerdings sollte man das Augenmerk auf die Protagonisten legen.

Man sollte möglichst versuchen – zusätzlich zu der Beschreibung eine Art – Grafik mit ein zu bringen, so dass der Leser sich ebenfalls optisch ein Bild machen kann, wobei eine Beschreibung dessen, ebenfalls ausreichen würde. Zudem sollte man auch auf die Eigenschaften der Charaktere eingehen, sprich was sind deren Stärken und Schwächen und die Schilderung deren Lebensumständen wären ebenfalls nicht ganz unangebracht.

Ja, sofern sich der Leser ein Bild von der jeweiligen Person machen kann, so ist die Beschreibung gelungen. :)
In diesem Abschnitt solltet ihr den Gebrauch von Screenshots in Betracht ziehen, die eurer Projekt repräsentieren.

Das Mapping ist in diesem Falle kein allzu unwichtiger Punkt, den man so einfach außer Acht lassen darf. Fakt ist, dass der Spieler mit der Grafik quasi konfrontiert wird und wer magt es nicht beim Spielen durch eine schöne Welt reisen zu können, die die Optik auch anspricht?
Allerdings ist zu sagen, dass, solange sich das Mapping jedoch in Grenzen hält, nichts auszusetzen ist. Ein Durchschnittsmapping reicht vollkommen.

Auch sollte man bei der Wahl der Screenshots aufpassen. Nicht, dass man etwa 4 Screenshots von der gleichen Szenario in Betracht zieht, die wohlmöglich sogar keine allzu große Rolle spielen.

Sucht gezielt nach Screenshots, die eine wichtige Rolle mit sich tragen bzw. jene, die optisch sehr ansprechend sind und man länger gebraucht hat, als es sonst der Fall ist, um diese Map in Szene zu setzen. ;)
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Besonderheiten eures Projektes, auf die der Spieler sich letztlich freuen darf. Eine Liste wäre gut, in der man auf keinen Fall an Erläuterungen sparen sollte, da in letzter Zeit Features auftauchten, die von der Begrifflichkeit relativ schwer einzuordnen waren und man lediglich eine wage Vermutung äußern könnte. Eine kurze Definition sollte ausreichen.

Auch sollte man nicht zu hohe Anforderungen an sich selber stellen, andernfalls wird alles nach hinten losgehen und das Projekt verkündet seinen Abschied.

Stellt nur Features auf, die auch für euch selber machbar sind!
Zu guter Letzt hätten wir noch das Nachwort, welches in etwa mit dem Vorwort gleichzusetzen ist. Verliert abschließende Worte und klärt Sachverhälte, die unter Umständen relevant sind, wie etwa, dass ein Release feststeht. Auch ein „Dankeschön“ kommt immer gut an und an dieser Stelle bedanke ich mich für eure Aufmerksamkeit, und hoffe, dass dieser Guide brauchbar war. ^^°°°
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The Phantom Of Baker Street
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Alt 12.05.2008, 01:44   #2
Gridlock'd Männlich
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Ein wundervoller Guide, Akatsuki. Wenn sich doch alle daran halten würden.
Wobei meiner Meinung nach nich' unbedingt alle Punkte berücksichtigt werden müssen. Es würde schon reichen wenn die Leute die wichtigsten Punkte richtig beschreiben würden.

Zitat:
Zunächst einmal, sollte man sich die grundlegende Frage stellen, inwiefern bzw. ob der Fortschritt des eigenen Projektes schon wirklich so weit ist, dass dieses präsentierbar ist.
Und genau das ist der Ausschlag gebende Punkt. Die meisten Leute, wollen die Früchte ihrer Arbeit ernten (in Form von Lob etc.), bevor diese Reif sind.

Ich rege mich innerlich immer etwas auf, wenn die Leute schreiben:
"Das ist momentan noch ein Fake..." oder "Geplant ist das und das, steht aber noch nicht fest..."
Man sollte das präsentieren, was man erreicht hat, nicht das, was man sich vorgenommen hat. Denn das ist dann ein Konzept-Entwurf und keine Spiele Präsentation.

Man muss halt einfach wissen, wie man richtig neugierig auf sein Spiel macht. Und dafür gibt es doch genug Beispiele aus der profesionellen Spiele Branche.
__________________
"I don't advocate senseless violence of any human being. I'm the one who's been beat down. But I will not be a victim again." ~ Tupac Shakur
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