Das richtige Konzept zum Geschichten Schreiben

[Chaplin]

Ich habe eigentlich auch nie ein Konzept. Mir kommt eine Idee, ich schreibe und manchmal wird etwas draus, häufig aber nicht.
Wenn ich aus einer Idee versuche ein Konzept zu holen, kann ich wirklich super strukturiert planen, was vorkommt, wo die Hintergründe liegen und wie der Plot verläuft. Allerdings finde ich dann keinen Anfang mehr, um in die Geschichte hinein zu kommen. Sie wurde quasi entzaubert und hat für mich auch keine Spannung mehr.

Schreiben ist für mich immer noch ein Stück weit Entdeckung, wohin die Reise geht. Es gibt die Idee, aber der Anfang kommt spontan, man entwirft ein Ziel, ein Ende, aber der Weg dahin sollte sich entwickeln dürfen.

Letztendlich bin ich sogar einigermaßen froh, dass aus vielen meiner Ideen nichts wird. Hat mit meinem an mich gestiegenen Anspruch zu tun, der dummerweise der gleiche ist, an dem ich bereits publizierte Bücher messe.
Sowas hemmt.
Aber nachher würde es sich noch so verhalten, wie in besagten Bücherläden. Regale voller stumpfsinniger Literatur, die sich so oft auf das Innerste gleicht. Man muss doch nur 90% der Krimis heraus nehmen oder bestimmt die gleiche Anzahl an Thrillern, alles das selbe mit anderen Namen.
Geschmack, ich weiß, ich weiß. Bevor jetzt die ersten ankommen und sagen, Ja, aber du hast doch auch nur Scheiße produziert =D

Da warte ich lieber auf eine Idee, die mich wirklich begeistert. Und die hatte ich erst die letzten Monate und hey, ich habe sie sogar ausformuliert, ausdrucken und binden lassen : )
Nein, es waren keine 800 Seiten, sondern gute 20 ; ) Ich mein ja eh, die wenigstens Bücher können die Spannung über 300 Seiten halten.

[Freya]

Ja ist wohl richtig.

Ich meinte aber auch nicht, man strukturiert und blah und geht dabei so weit, dass man sich die Geschichte nicht mehr entwickeln lässt. Das macht mir auch alles kaputt, so weit würde ich nicht gehen.

In der Regel schreib ich wenn mir was im Kopf liegt und dann mach ich mir Gedanken drüber was könnte da wohl so kommen? Ich mach mir Gedanken darüber wie de Charaktere zueinander stehen könnten und so weiter und wenn es nötig ist, forsche ich nach wie sich das denn so real verhält.
Aber die Planungen beschränken sich - eben wegen dem "weg Zaubern" - auf 'könnte'.

Das passiert bei mir aber auch ganz automatisch, weil ich ja in der Geschichte drin bin und dann darüber nachdenke, wenn ich so umher wander und sonst was, bzw gar nichts mach.