Issuall hat geschrieben:
Es könnte nämlich dann ebenso passieren, dass es fünf Tags für ein und dasselbe gibt (z.B. "Heavy Metal", "heavy metall", "hevy metal", "häwie mätäl" und "haewy matel"), nur weil eine Leute nicht wissen wie sie etwas richtig schreiben.
Oder habt ihr Lust bei der Suche sowohl "Klassik-RPG" als auch "Classic-RPG" getrennt durchsuchen zu müssen?
Für so etwas gibt es "Auto Completion" genannte Systeme, wo einem Worte vorgeschlagen werden. Wenn einem "Heavy Metal" in nur einer Schreibweise vorgeschlagen wird, was meinst du, werden die Leute tun? Werden sie Heavy Metal lieber falsch schreiben oder werden sie lieber aus Schreibfaulheit den richtigen Begriff anwählen / die Eingabetaste drücken?
Batistaberg hat geschrieben:
Also ich bin FÜR dieses Bewertungssystem a la Atelier, wenn man sich an diese Kriterien hält und auch kurz begründet und die ''Sterne'' (oder was auch immer) nicht vom Himmel fallen, sodass dann wieder diskutiert wird, warum Spiele von Stafflern oder deren Freunden bessere Beurteilungen bekommen.
Die Kriterien ''Länge'', ''Optik/Aufmachung/Ordentlichkeit'', ''Gameplay'' und ''Innovation/Besonderheiten/Awesomeness'' fänd ich dafür besser. Vor allem ''Story'' ist nicht nur mega subjektiv, sondern es kommt noch hinzu, dass nicht jedes Spiel überhaupt eine Story hat/braucht. Dasselbe bei Atmo. Ist extremst subjektiv.
Bei Userbewerungen könnte man eventuell eher zu einem ''Review''-System, wie es einige englische Makerseiten haben, installieren. Das würde dann dafür sorgen, dass die User, die bewerten, dies schriftlich begründung und zugleich detailiertes Feedback an den Autor geben anstatt dieser dämlichen 08/15-Posterei (''Ich finds toll!!!^^) in Spielevorstellungen.
Es sollte vielleicht eine Staffelung in zwei Stufen geben: einmal die einfache Stern-Wertung für den normalen Nutzer und einmal die Möglichkeit, ausführlicher zu werten, wenn man denn auch ein kleines Feedback hinterlässt. Das alles in der (ausklappbaren) "User-Wertung"-Rubrik. Da Staffler die Community betreuen, sollte ihre Meinung zum Spiel jedoch prominenter vertreten sein, sodass es eigentlich ein "offizielles" Rating und ein Rating der Community gibt.
Hier mal ein (primitives) Beispiel einer relevanten Game-Marketing-Site.

Allerdings frage ich mich, ob diese Funktionen wie die Wertung nach Optik oder Story wirklich für den normalen Nutzer nutzbar sein sollten. Meistens will er doch nur ein schnelles Feedback wie "Ich find das Game toll ^^" geben und YouTube hat vor kurzem sogar auf eine Sternwertung verzichtet, weil YouTube festgestellt hat, dass immer mehr Nutzer entweder mit 1 oder mit 5 Sternen werten, aber nie eine seriöse und distanzierte Wertungen vornehmen.
Was Subjektivität angeht: das liegt wohl in der Natur der Sache, dass Wertungen subjektiv sind. Damit sind alle Wertungen gemeint. Ein Meinungsbild ist jedoch eine Mischung aus verschiedenen Wertungen und schafft einen subjektiven Durchschnitt und einen glaubwürdigeren Eindruck vom bewerteten Subjekt. "Story" und "Atmo" sind keineswegs "höchst subjektive" Wertungspunkte, weil sie nicht subjektiver sind als alle anderen Wertungspunkte. Klar kann man eine Story daran bewerten, ob sie gut erzählt wird und klar kann man eine Atmosphäre daran bewerten, ob es dem Autor gelingt, diese auch zu schaffen. Es geht nicht darum, die Story oder die Atmo selbst zu bewerten. Wer das behauptet, hat wahrscheinlich Angst, dass er seine Spiele nicht mehr loskriegt

Um den Sachverhalt zu klären, würde ich "Atmo" und "Story" einfach zu dem Punkt "Dramaturgie" zusammenfassen, damit das "Wie" bewertet wird und nicht das "Was".
Den Stichpunkt "Innovation/Besonderheiten/Awesomeness" würde ich hingegen nur beim RMXP und beim RMVX zulassen, da diese durch ihre turing-vollständigen Skriptsprachen nahezu beliebige Innovationen ermöglichen, wohingegen es nach Inlelukis Key Patch, dem Forgotten E-Book und Mac&Blue-Chipsets schwerer sein dürfte, für eine Engine wie der des RM2K noch Innovationen zu schaffen. Diese ist in ihren Möglichkeiten einfach mal limitiert. Und die Kenntnisse, eine neue Engine um den Karteneditor "RPG-Maker 2000" herum zu schreiben, dürfte außer Ineluki niemand haben, und wenn er nicht schon Tod wäre, würde er seine Geheimnisse mit ins Grab nehmen.
08/15-Posterei und etwas Feedback auf diese Weise lösen beim Autor mehr Glücksgefühle aus, als die Aufforderung zu einem Aufsatz über das Spiel, der sich die Spieler massenhaft verweigern würden, weil sie dazu einfach keine Lust haben. Wir sollten nicht schon von vornherein die Spielemacher vergraulen.
Das Wesentliche zum Gebrauchswert dieser Meinungen hat real Troll schon gesagt:
Zitat:
Der wichtigste Punkt ist mir aber die Spielbewertung; ja, ich bin fremdgesteuert in diesen Dingen und sehr bequem, weil ich mich tatsächlich von anderen Meinungen leiten lasse. Die Abstimmfunktion finde ich sehr gut, denn die mathematische Durchschnittsmeinung hat den großen Vorteil, von persönlich stark abweichenden Geschmäckern entzerrt zu sein. Das ergibt kein Bild, das es jedem Recht macht, aber es ist dennoch hinreichend geglättet.
Heikler sind dann von Einzelpersonen verfasste Kritiken oder Extrawertungen, die Diskussionen um die Sternvergabe im Atelier zeigt, wie unverbindlich sich das für viele Spieler machen kann, wenn es zu oft zu streng oder zu großzügig erscheint. Diese Art von Kritik macht am meisten Arbeit, die sollte sich auch entsprechend lohnen oder man ersparte sie sich gleich.
Ineluki's Avatar, von Stoneheart als Tod bezeichnet. Vermutlich ein Irrtum.