Zurück zur Startseite

Spieletests Nützliche Infos & kurzer Story-Abriß Bilder aus dem Spiel Offizielle Zeichnungen & Renderings Musiken zum Anhören und downloaden Spielstände in verschiedenen Formaten Zur Startseite

 

 

Review der PAL-Version


von Vincente

 
 

 
  Die Kunst der Alchemie kann so niedlich sein! – Denn in Atelier Iris- Eternal Mana wird dieser Faktor ganz groß geschrieben. Also mischen wir ein paar Knuddelcharas mit einem motivierenden Kampfsytem, packen eine Story hinzu die zwar nicht durch Überraschungen überzeugen kann, aber dennoch genug Witz hat um die Spieler bis zum nächsten Lachanfall vor dem Bildschirm zu halten


Warum die Alchemie so wichtig ist!

Wir starten das Spiel mit dem angehenden Alchemisten Klein Kiesling, der gemeinsam mit seiner treuen Waldelfe Poe in das schöne kunterbunte Städchen Kavoc reist. An Ort und Stelle hofft er seine Fähigkeiten aufzubessern. Nach einigem Hin- und Her und den Standartbotengängen eines jeden Rollenspiels, werdet ihr die junge Lita kennen lernen. Diese wird sich schon bald darauf rein zufällig als Tochter der mächtigsten Alchemistin aller Zeiten herausstellen, und daraufhin die Welt retten muss.


Hatten wir das nicht alles schon mal?

Und schon steckt ihr inmitten von rundenbasierten Kämpfen gegen Schleime, Drachen und ähnlichem Getier. Nach jedem Kampf wird abgerechnet, EXP, Gold und Fähigkeitspunkte fließen auf euer Konto und erhöhen euren Level. Die Fähigkeitspunkte könnt ihr nach einem Kampf auf die speziellen Fähigkeiten eurer Charakter verteilen (wie überraschend..) So kann die kleine Norn zum Beispiel ihre Feinde in Kekse verwandeln und Delsus mit seiner Armbrust Attacken auf alle Feinde schießen. So kämpfen wir uns durch Dungeons, neue Städte und wieder durch Dungeons.

Das klingt ziemlich nach einem typischen Klischee-Rollenspiel. Ja das wäre und ist es auch zumindest von der Story her, wären da nicht die folgenden Punkte die das ganze ziemlich rausreißen.


Mana, gib mir Mana!

Habe ich erwähnt das Klein ein Alchemist ist? Ja…nun seis drum, jedenfalls kann man seine Fähigkeiten auch nutzen, um zum Beispiel Items herzustellen. Diese teilen sich jedoch wiederum in zwei Kategorien auf, den Mana-Items und die Synthese-Items. Zunächst zu den Manaitems, die im Kampf eingesetzt werden. Um diese herstellen zu können , müsst ihr erst einmal die Rezeptur finden…Liebe Atelier Iris 2 Spieler…Keine Panik, es gibt nur ca. 20 davon und Klein beherrscht diese sofort sobald er sie findet, sofern er natürlich vorher genügend Elemente mit seinem Stab absorbiert hat. Dies könnt ihr von fast jedem Gegenstand auf der Welt entziehen…Fertig! Fertig?…

Nein, ihr braucht selbstverständlich noch den passenden Mana-Geist für die Elemente und Gegenstände…Wo ihr am Anfang nur den Waldgeist Poe habt, stoßen schon bald viele weitere hinzu. Doch auch diese haben neben dem herstellen von Items noch weitere Funktionen, so könnt ihr zum Beispiel mit der Fähigkeit des Dunklen Mana-Geists eure Zufallskampfsrate verdoppeln oder auch mit dem Steinmana auf höhere Felder springen.


Bäckereibesitzer und Tavernenbetreuer

Kommen wir zum zweiten Part der Alchemie-Items. Den Synthese-Items. Diese könnt ihr über die verschiedenen Läden herstellen. Diese haben für euch zwar die Rezepte parat und sagen was ihr braucht, doch finden müsst ihr die Dinge schon selbst, was in ewigen Umhergerenne durch die Welt endet. Ihr könnt die Zutaten auch nach Belieben verändern und so durch Zufall neue Gegenstände entwickeln, was häufig eine lustige Szene zur Folge hat (zum Beispiel, habe ich versehentlich Fisch anstatt Zucker in ein Brot getan, woraufhin mir die Bäckerin erzählte das wäre ihr Leibgericht). Nach getaner Arbeit dürft ihr sogar entscheiden, ob der Laden eure Erfindung in Zukunft verkaufen soll. Macht ihr eure Sache gut, hat der Laden schon bald einen Ruf und neue Rezepte stehen zur Verfügung. Außerdem munkeln die Leute auf den Straßen sogar über die eine oder andere deiner Erfindungen…


Hör mal, klingt das nicht toll!

Ja, das tut es, der Soundtrack ist einer der besten die ich je hören durfte. Von rockigen Klängen über seichtes Gedudel bis hin zu einer Orchestralmelodie in der Ahnenbibliothek war alles dabei was man sich wünschen kann. Lediglich das Kampfjingle wird irgendwann eintönig.


Und das soll sich lohnen?

Ja, das tut es, sofern man nicht auf abwechslungsreiche, actiongeladene Storys besteht, ist Atelier Iris – Eternal Mana ein gutes Rpg. Es überzeugt hauptsächlich durch seine unzähligen Nebenmissionen, den wunderbaren Charaktern und den überragenden Humor besticht. Nach ca. 25 Stunden bekommt ihr den Abspann zu sehen, aber wenn ihr unbedingt noch hunderte von Items erfinden wollt und dafür Belohnungen in Form von Soundtrack-Melodien Gallerien, Skizzen etc. im Hauptmenü freischalten wollt, vergehen locker noch mal so viele Stunden. Allerdings solltet ihr für diese Aufgaben, eine Engelsgeduld mitbringen, ziemlich schnell geht einem die Rumsucherei auf die Nerven

  Fazit : Alles in allem ein solides RPG welches mehr für zwischendurch gedacht ist, und das auch die Geduldigen nur hin und wieder spielen werden, aufgrund der vielen Itemsucherei, sonst durch tollen Sound und Charaktere empfehlenswert.
 

 
 

 
Grafik       

Sound      

Spielspaß