Kapitel 8 - Mimik und GestikIn diesem Kapitel befassen wir uns mit der Mimik und Gestik, die
in Charsets dargestellt werden kann. Manche denken vielleicht, sowas
wäre unwichtig, da die Charsets sowieso sehr klein sind, aber das
ist so nicht richtig. Es trägt einiges zur Athmosphäre bei, wenn
sich die Charsets auch den Situationen anpassen. Der Spieler
kann die Emotion seiner Charaktere viel besser nachvollziehen.
Nehmen wir mal an, man steht seinem größten Rivalen nach
einer langen Reise endlich gegenüber. Euer Charakter könnte
stocksteif mit ausdruckslosem Gesicht seinen Feind zum Kampf
auffordern oder eine aggresive Haltung einnehmen, einen wütenden
Blick aufsetzen und in den Kampf stürmen. Letzteres wäre doch wohl um
einiges schöner.
MimikDie Mimik eines Charsets ist nur begrenzt darstellbar, da das
Gesicht aus nur wenigen Pixeln besteht. Aber trozdem reicht es
aus, um zusammen mit der Gestik eine tolle Wirkung zu erzielen.
Hier mal ein paar Beispiele für Gesichtsausdrücke:

Wie man sieht kann man doch schon einiges darstellen. Die Augen können
in verschiedene Richtungen schauen, geschlossen sein oder einen
genervten oder kranken Blick darstellen, wenn man sie halb geschlossen
lässt. Außerdem kann man durch die Augen einen wütenden Blick rüberbringen.
Dazu Pixelt man einfach den inneren oberen Pixel des Auges weg, also macht
ihn zur Hautfarbe. Der Mund kann durch zwei bis vier rote Pixel dargestellt
werden und unterstützt zB. einen geschockten oder wütenden Blick.
Im Prinzip funktioniert es genauso wie bei Facesets, nur tausendfach simpler. ^^
GestikHierbei handelt es sich um die Körpersprache eures Charakters. Diese ist
schon deutlich schwerer rüberzubringen als Gesichtsausdrücke. Überlegt
euch zuerst, was ihr darstellen wollt und macht euch klar, wie das
ganze ungefähr aussieht. Wenn ihr dabei Probleme habt, stellt euch vor
einen Spiegel und schaut wie ihr dabei ausseht. Man kommt
sich zwar leicht bescheuert dabei vor, aber es hilft. xD
Wir fangen erstmal mit etwas einfachem an.
ErschrockenIch denke der Titel erklärt den Sinn der Pose. Es soll einen Charakter
darstellen, der leicht erschrocken oder verwundert ist. Wobei
leicht in
meinem Fall etwas untertrieben ist.^^
Achja, ab jetzt werden ich die Bilder zusammenfassen und
dannach eine Erklärung schreiben. Es werden sonst zu viele Bilder. X.x

Wir beginnen damit, unserem Charakter die Arme zu entfernen. Das kennt
ihr berreits, wenn ihr euch die anderen Kapitel angeschaut habt. Dannach pixeln
wir die Arme auch schon wieder dran, sodass sie vom Körper abstehen.
Jetzt verändern seine Mimik. Setzt dafür zB. 6 weiße Pixel auf seine Augen.
Nun könnt ihr ggf. noch seine Beine etwas weiter auseinander pixeln. Zum
Schluss habe ich noch seinen Mund aufgepixelt und schon ist die Pose fertig. ^^
Das gleiche habe ich jetzt noch für die Seitenansicht gemacht:

Auch hier werden erstmal wieder die Arme entfernt. Die Augen werden weiß
gepixelt, die Pupille als schwarzer Pixel eingefügt und der zu sehende Arm
wieder angefügt. Dannach habe ich noch das vordere Bein ein Stück nach rechts
verschoben und das hintere dazugepixelt. Zum Schluss wird dann noch
der Mund aufgepixelt und diese Pose ist auch fertig. Diese Pose wird gespiegelt
und wir haben auch die andere Seitenansicht. Die Rückansicht macht ihr nach
dem selben Prinzip wie die Vorderansicht, nur halt von hinten und ohne Mimik.
Verschränkte ArmeDas dürfte auch einigermaßen klar sein. Jemand der beleidigt ist oder einfach
mal den coolen raushängen lassen will verschränkt gerne mal die Arme. ;D
Wir fangen damit an, dass wir uns den Arm unseres Charakter nehmen:

Dieser Arm wird nun erstmal um 90°, bzw. 270° gedreht. Jetzt nehmt ihr eine
etwa zwei Pixel breite Fläche des Armes und schiebt ihn einen Pixel
nach unten. Jetzt sieht er etwas mehr gebogen aus. Diesen Arm kopiert
ihr nun und spiegelt ihn um 180°. Jetzt schiebt ihr beide Arme
übereinander. Ihr könnt dann noch den einen oder anderen Pixel
editieren, bis ihr zufrieden seid. Bei meinem Alex war es sofort in Ordnung.
Diese Arme könnt ihr nun an eigentlich jede Pose setzen.
Auch hier könnt ihr ein wenig mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken
herumprobieren. Hier ein paar Beispiele:
Der DenkerIhr kennt das. Jemand überlegt und hält sich eindrucksvoll eine Hand
an sein/ihr Kinn. Gleichzeitig liegt der andere Arm verschränkt darunter:

Zuerst wie immer weg mit den Armen. Dann wird der untere Arm so gepixelt,
dass die Hand sich ungefähr auf der Brust befindet. Jetzt kommt der andere Arm
darüber. Er sollte gebogen sein und ungefähr bis zum Kinn oder der Wange des
Charakters reichen. Dann kommt die Mimik. Ich bevorzuge einen leicht
zur Seite blickenden Gesichtsausdruck. Das macht ihr einfach, indem ihr
eines der Augen horizontal spiegelt.
An der Hüfte angewinkelter ArmTut mir Leid, mir ist keine andere Bezeichnung eingefallen. xD Auch das
hat jeder schonmal gesehen. Nehmen wir mal an ihr steht im Museum und
stoßt ganz ausversehen eine Vase um. Da stürmt der Leiter des Museums
rein und steht vor euch. Seine Hände stützt er an den Seiten seiner Hüfte ab
und winkelt seine Arme an. Die Ellenbogen zeigen dabei vom Körper weg.
Ohm ja, wunderschönes Beispiel, ich weiß. Schaut euch das Bild an und ihr
wisst was ich meine:

Wie ihr seht ist dies ganz simpel. ^^
Zuerst wird der Arm entfernt, der angewinkelt werden soll. Sollten es beide sein,
entfernt ihr auch beide. Dann pixelt ihr die neuen Arme an den Körper. Bei bedarf
könnt ihr wieder die Mimik ändern. Geschlossene Augen mit leicht geöffnetem Mund
sollten reichen.
Lässige StandposeAuf Wunsch von Tantrix folgt eine lässige Standpose. ^^ Es soll eine
Standpose dargestellt werden, die der normalen ähnelt. Allerdings gibt
es einen kleinen unterschied in der Perspektive. Die meistgenutzen Standposen
wirken sehr versteift, da die Charaktere direkt von vorne angezeigt werden. In
diesem Fall wird der Charakter so editiert, dass er leicht schräg steht. Wir
fangen mit der Vorder- und Rückansicht an:

Zuerst entfernen wir die Arme und den Kopf, die stören nur. Jetzt schieben
wir die linke Hälfte des Körper einen Pixel nach oben. Jetzt pixeln wir
den rechten bzw. vorderen Arm wieder dran. Dann noch eine kleinigkeit,
undzwar pixelt ihr den vorderen Fuß kleiner. Die beiden Pixel, die nach
außen gehen schiebt ihr einfach in den Fuß, damit dieser eine quadratische
Form erhält. Jetzt kommt der hintere Arm wieder an den Körper dran. Wichtig
ist, dass er ein wenig hinter dem Körper verschwindet. Dann kommt
noch der Kopf auf den Körper.
Wenn ihr damit fertig seid, macht ihr das selbe nochmal, allerdings mit der
Rückansicht. Und man sollte beachten, dass nun das hintere Bein das ist, das
eben noch das vordere war. Also muss nun das hintere quadratisch sein.
Gut, jetzt kommen wir zur Seitenansicht:

Die Seitenansicht ist noch ein wenig einfacher. Man sieht nämlich vom hinteren
Arm nur ein kleines Stück der Hand. Wir beginnen jedenfalls damit, den Arm
zu entfernen. Jetzt schieben wir das vordere Bein ein paar Pixel nach hinten.
Dann fügen wir dahinter das hintere Bein ein. Zum Schluss kommen die
Arme wieder an den Körper. Hierbei sollte wie schon erwähnt die hintere
Hand leicht zu sehen sein. So, das war's.
