RPG-Maker Quartier

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Welche Geschichte?
Umfrage endete am So Nov 15, 2009 14:28
Story1 50%  50%  [ 2 ]
Story2 0%  0%  [ 0 ]
Story3 25%  25%  [ 1 ]
Story4 25%  25%  [ 1 ]
Story5 0%  0%  [ 0 ]
Abstimmungen insgesamt : 4
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Gnu-Hirte
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 Betreff des Beitrags: Welcome to the Fallout-Abstimmung
BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2009 14:21 
Also, abstimmen welche Geschichte euch am besten gefällt. Go~
Preise sind klar [3,2,1]


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Gnu-Hirte
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Alter: 27
BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2009 14:22 
Story1
Der fein gekleidete Herr ging zu einem seiner wöchentlichen Ausritte durch das zerklüftete Umland der Ruinen von Beule. Auf einem Hügel leicht abseits von Beule, wo früher anscheinend ein schönes Gutshaus stand, angekommen, ließ er den Blick über den Krater schweifen. Ein majestätischer Anblick. Zu seiner Linken ein Fluss, dreckig, das Wasser ungenießbar. Zu seiner Rechten erstreckte sich ein schier endloses Ödland. Von den saftigen Wiesen, sanften Hügeln und dichten Wäldern, die es einst formten und bewucherten war nichts als Staub geblieben. Trocken und lebensfeindlich lag er einfach da, ab und zu vielleicht vom Wind aufgewirbelt. „Wird je wieder alles so werden, wie es mal war?“, dachte er sich.
Beule lag zwischen diesen zwei Kontrasten in der Gleichheit. Zumindest das, was davon übrig war. Hie und da mag eine halbe Häuserwand oder Hausmüll aus dem Boden ragen, doch an friedliches Leben erinnerte hier nur wenig. Und doch lebten hier noch Menschen. Im Zentrum wurden wieder Behausungen errichtet, die Menschen sammelten sich wieder nach der Apokalypse und wer hoch in den Himmel blickte, sah Gruuu’s alte Eiche, welche sich vor der vollständigen Vaporisation rettete, indem sie sich selbst in den Himmel auf eine Wolke katapultierte. Bei diesem Anblick grinste der fein gekleidete Herr. So leicht würden die Bürger Beules sich wohl nicht unterkriegen lassen. Doch das Grinsen verblaste und letztendlich seufzte er. Je mehr er darüber nachdachte, desto schlimmer kam ihm die Situation vor. „Schlimmer geht es nicht mehr…“, fauchte er wütend. Er wusste noch überhaupt nichts…
Doch eins wusste er: Dass es nichts bringen würde, sich darüber aufzuregen. Man musste nach vorne sehen und aus den Trümmern heraus auferstehen. Daher beruhigte er sich wieder und widmete sich stattdessen seinem grauen Pferd Numbskull. Das war sein bester Freund. Alles hatten sie durchgestanden, jede Krise bewältigt, jede Gefahr gebannt. Immer hatten sie aufeinander aufgepasst. Doch nun sah Numbskull geradezu mitleiderregend aus. Herunter gehungert, die Muskeln verschwunden, der Blick müde. Er streichelte seinen Nacken und das herzensgute Pferd schloss die Augen. Der fein gekleidete Herr wusste was mit Numbskull nicht stimmte und er wusste wie es ausgehen würde. Es lastete auf ihm, wie eine schwere Bürde, eine Last… Schuld. Er hatte es vorhergesehen. Alles würde verstrahlt werden. Doch er war egoistisch: Für ihn würde es normales, gesundes Essen geben. Numbskull hingegen, er hatte kein Futter, er musste das Wasser trinken das seine Kehle wie Gift hinunter ran. Welch Ironie, wo Wasser doch das Elixier des Lebens ist.
Er konnte es nicht ertragen, weswegen er seine Gedanken wegzubewegen versuchte. Erstaunlicherweise klappte dies auch ziemlich gut, denn etwas anderes lenkte sein Augenmerk auf sich. Zwei seltsame Schemen jagten über den Boden des Ödlands. Sie sahen aus wie Menschen und irgendwie auch nicht. Und was noch seltsamer war das, was sie machten. Sie verfolgten eine ausgemagerte Gazelle, die auf den Ebenen nach den letzten Resten der Grasbüschel suchte. Zu Fuß.
Natürlich konnte es sein, dass die Gazelle so geschwächt war, dass die Menschen mit ihr mithalten konnten, aber etwas beunruhigte den fein gekleideten Herren. Aus der Entfernung sah es nicht unbedingt so aus, als würden sie wie ein normaler Mensch laufen. Sie bewegten sich mit unermesslich hohen Geschwindigkeiten. Die Gazelle war auch nicht geschwächt, durch Hunger und Durst. Sie war vollkommen gesund und rannte so schnell sie nur konnte. Und nun kamen sie genau auf ihn zu. Alle drei. Dem Tier der Schrecken ins Gesicht geschrieben, die Jäger mit Blicken wie sie blutrünstiger nicht sein könnten. Der fein gekleidete Herr wollte soeben umdrehen und zur Flucht ansetzen, als er bemerkte, dass die Jäger die Gazelle eingeholt hatten, und sich mit abscheulichem Gekreische auf sie warfen. Das Tier schien wie in Zeitlupe umzukippen.
Entsetzt beobachtete er wie die Jäger dem Geschöpf schon Fleisch vom Leibe rissen, bevor es überhaupt aufhörte zu zappeln. Schmerzhaft brachte es noch ein letztes qualvolles Stöhnen hervor, ein letztes Schaudern und die Gazelle würde nie wieder zur Herde zurückkehren.
Vor Entsetzen erstarrt glotzte der fein gekleidete Herr die beiden „Männer“ an. Sie fraßen in bestialischer Manier das rohe, noch warme Fleisch des Tiers. Sie kauten grob und mit offenem Mund. Ein Gemisch aus Speichel, frischem Blut und rohen Fleischfasern sprang bei jedem Kauvorgang aus den weit geöffneten Mündern. Immer und immer wieder. Dann schluckten sie das Fleisch und rissen mit brachialer Gewalt neue Bissen von ihren Fleischstücken.
Der fein gekleidete Herr erkannte erst jetzt seine Situation. Numbskull war ihnen zugewandt und obendrein waren sie höchstens 10 Meter von ihnen entfernt. Sollte es zu einem Angriff kommen, würde es brenzlig werden, da Numbskull sich erst drehen musste. Selbst wenn dies nicht so wäre, würde es offensichtlich schwer werden den „Zombies“ zu entkommen. Immerhin hatten sie eine vollkommen gesunde Gazelle eingeholt und gerissen. Und womit er hier entkommen musste, war ein krankes, altes, geschwächtes Pferd. “Wärst du doch nur so schnell wie die Gazelle..“, dachte der fein gekleidete Herr und sah Numbskull an. Sogleich hasste er sich für diesen Gedanken. Es war seine Schuld, dass Numbskull’s Tage gezählt waren, sein Egoismus, der es so weit hatte kommen lassen. Doch für’s erste musste der fein gekleidete Herr sich auf die Situation konzentrieren. Da er wusste, dass die Flucht von diesem Punkt aus unmöglich war, befasste er sich mit ihrem Verhalten. Sie schienen auf jeden Fall aggressiver Natur zu sein. Ob sie wohl auch einen Menschen angreifen würden? Zumindest hatten sie ihn bisher noch gar nicht beachtet, oder gar wahrgenommen, also schien er für sie nicht weiter interessant zu sein. Lag es daran, dass er nicht in ihr Beuteschema passten, oder dass sie ihn nicht sehen konnten, weil er sich nicht bewegte?
Doch eines war ihm klar: Er musste weg. Sofort. Ohne weiter zu zögern wies er Numbskull an sich langsam zu drehen. Dabei behielt er die Zombies ganz genau im Auge. Ihr Verhalten änderte sich. Sie schienen zu bemerken, dass etwas in der Nähe war, aber schauten nur ziellos umher, während sie sich weiter Berge an Fleisch in den offenen Rachen stopften. Es war wohl tatsächlich so, dass sie nur Dinge ausmachen konnten, die sich bewegen. Als er dann endlich genau von ihnen wegsah, ließ er Numbskull langsam trotten, nicht zu schnell, nicht zu langsam. Doch was er nun sah, ließ ihm fast das Herz stehenbleiben. Die Zombies sahen in seine Richtung. Die Richtung, in der er sich befand hatten sie wohl schon ausgemacht. Nun schnüffelten sie und standen auf, gingen langsam auf ihn zu, ließen den abgenagten Kadaver zurück, zum verrotten verurteilt. Nicht mehr lang und sie würden ihn finden. Der fein gekleidete Herr wusste was ihm bevorstand.
Er schloss die Augen, atmete tief ein und betete zu Gott, Allah, Maria, Jesus, oder wer auch immer da oben sein mag. Vielleicht alle 4. Entschlossen öffnete er die Augen wieder und ließ Numbskull, so schnell dieser treue Gefährte konnte, loslaufen.
Beinahe sofort, als hätten sie es vorhersehen können, rannten die beiden dem fein gekleideten Herren hinterher. Ihre Schreie waren durchdringend und penetrant. Dem fein gekleideten Herren lief ein Schauer den Rücken runter. Aber das war wohl sein geringstes Problem. Schon jetzt hatte Numbskull kaum noch Kraft und Ausdauer um weiter zu galoppieren. Doch er musste. Durfte jetzt nicht aufgeben. Alles nur das nicht.
Er sah zurück, die Zombies hatten stark aufgeholt und ihr aggressiver und mordlüsterner Blick verhieß nichts Gutes. Einer der Zombies sprang und stürzte sich auf den fein gekleideten Herren, der dem Angriff geschickt mit einem leichten Schlenker nach rechts auswich. Der Zombie knallte hart und mit einem lauten Knirschen mit dem Gesicht zuerst in den trockenen Ödlandboden. Da der fein gekleidete Herr wusste bereits, dass das den Zombie nicht aufhalten würde. Und tatsächlich stand er sofort wieder auf und hastete dem anderen Zombie hinterher.
Numbskull schien die Gefahr endlich bemerkt zu haben, denn seine Augen waren weit aufgerissen und seine Geschwindigkeit erhöhte sich merklich. Und wieder spähte der fein gekleidete Herr über seine Schulter zurück. Der zweite Zombie hatte ebenfalls zum Sprung angesetzt und flog geradewegs auf sein Gesicht zu. Alles was der fein gekleidete noch tun konnte, war den Arm vor sein Gesicht zu halten und abzuwarten.
Und schon spürte er den stechenden Schmerz, das unvertraute Gefühl, das Zähne sich in das Fleisch seines Armes bohrten, begierig darauf, so viel Schaden, Schmerzen und Leid zu verursachen. Er schrie auf. Er dachte, dass er den Verlust des Stückes Fleisch, ja vielleicht des ganzen Armes gleichgültig hinnehmen würde. Wie er nun wusste, war dem nicht so. Falls er nichts unternahm würde er den Arm verlieren und falls dies geschah, dann würde er auf keinen Fall überleben.
Das Langschwert wurde aus der Scheide gezogen und dem Zombie in zwischen Brust, Schulter und Hals gerammt, wobei es die Halsschlagader und die Luftröhre nur knapp verfehlte. Und doch hatte es seinen Zweck erfüllt, denn der Zombie schrie schmerzerfüllt auf und lockerte seinen Biss, was dem fein gekleideten Herren ermöglichte ihm ins Gesicht zu boxen, wodurch der Zombie endgültig losließ und zurückfiel. Jetzt wo er losgelassen hatte schmerzte der Arm noch mehr und der fein gekleidete Herr hatte das Gefühl, der Schmerz könnte ihn umbringen. Er war sich eigentlich sicher, dass niemand solchen Schmerz überstehen kann.
Ein leichter Hoffnungsschimmer: Die Zombies fielen langsam zurück, und Numbskull sah nicht so aus, als ob er überhaupt daran dachte in normalem Tempo zu trotten, von stehenbleiben ganz zu schweigen. Doch der fein gekleidete Herr war sich sicher, dass Numbskull vor Erschöpfung innerlich am Sterben war. Er sah nicht mehr nach hinten, denn er wollte den Blick nicht von Numbskull abwenden. Und so erspähte er einen kleinen Steinbrocken, der vor ihnen auf ihrem Weg lag. Der fein gekleidete Herr wusste nicht wieso, aber dieser Stein beunruhigte ihn. Er hatte eine dunkle Vorahnung, eine grauenhafte Befürchtung. Bei dieser Schritthöhe und –weite würde das Pferd nicht über den Felsen laufen können. Und zum Springen war Numbskull definitiv zu schwach. Umlenken konnte er nicht, denn das Pferd war mittlerweile unkontrollierbar.
Und genau dann als er diesen Gedanken gefasst hatte, bewahrheitete sich diese Prognose. Numbskull stolperte nach vorne, was den fein gekleideten Herren nach vorne katapultierte. Er verlor jegliche Orientierung und spürte nur noch wie er flog. Das Pferd muss sich bei solch einer Wucht beide Beine gebrochen haben. Nun war alles aus… Er landete hart und unangenehm auf dem trockenen Ödlandboden.
Viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Die wenigsten davon relevant. Sollte er kämpfen? Nein, er blieb einfach liegen. Alles was er jetzt noch tat war vollkommen unnütz im Antlitz ihrer ungeheuren Stärke und Schnelligkeit. Und er hatte Angst. Angst vor der Trauer und der Verzweiflung. Nein, er würde mit seinem Pferd folgen und sich entschuldigen, für all das Unrecht, welches Numbskull durch ihn zugefügt wurde. Er hieß den Tod willkommen.
Er hörte Hufe. Nicht fern. Sogar sehr nah. Ein Pferd stand definitiv neben ihm. „Ein Wunder ist geschehen! Numbskull ist vollkommen gesund!“ Freudig erregt stand er auf. Doch noch bevor er sich umblicken konnte, packten starke Arme ihn und zerrten ihn auf etwas hoch. Und er ließ sich einfach tragen. Das Gefühl von Sicherheit erfüllte ihn und mehr brauchte er im Moment nicht.
„Mein Pferd… Bitte, mein Pferd. Retten sie es. Töten sie diese… Dinger!“, brachte der fein gekleidete Herr hervor. „Nein, alter Mann. Man kann sie nicht töten, finde ich. Von Pistolenkugeln und Schlag- und Schneidwaffen werden sie zwar verletzt und sie werden Schmerzen erleiden, aber töten kannst du sie damit nicht. Wir müssen fliehen!“ „Gut.“, stöhnte der fein gekleidete Herr, denn er hatte nicht zugehört. Der Schmerz in seinem Arm war durch die Bewegung neu entflammt und ließ ihn fast ohnmächtig werden. Das Pferd, auf dessen Rücken er nun saß, begann zu galoppieren und der fein gekleidete Herr verstand nicht. „Was..? Nein. Wohin…? Ich… Aber… Was ist mit Numbskull? Warum tun sie nichts?“, sagte der fein gekleidete Herr und wartete eine Antwort ab. Da er nur ein Seufzen hörte, wurde er ungeduldig: „Ich gehe! Halten sie an! Lassen sie mich sofort runter!“ „Du gehst nirgendwo hin. Komm wir gehen. Du kannst deinem Gaul nicht mehr helfen.“ Genau in diesem Moment drehte sich der fein gekleidete Herr um und sah wie die Zombies bereits auf Numbskull standen und regelrechte Blutfontänen aus dem Gewirr von grauen Pferdebeinen, mutierten Zombiegliedmaßen und aufgewirbeltem Staub schossen.
Dem fein gekleideten Herren drehte sich der Magen um. Fassungslos starrte er in Richtung seines besten Freundes, der grade brutalst hingerichtet wurde und er konnte nichts tun. Das Pferd wurde immer schneller und der fein gekleidete Herr sah wieder nach vorne. Er konnte den Anblick nicht ertragen… Für den Rest des Ritts in die Stadt wurde kein Wort gesprochen.
„Da sind wir, in Gurcos Bar! Wir werden mit Ausnahme von Gruuu’s Eiche wohl keinen sichereren Ort finden als diesen hier.“ Dem fein gekleideten Herren war das alles egal und er sagte nichts. Während er vom Pferd stieg, tat sein Arm immer noch weh. Aber was war schon der physische Schmerz, gegen das was er grade empfand. Es fühlte sich an als würden seine Eingeweide lodernd brennen. Apathisch watschelte er in das gemietete Zimmer. Er übergab sich in der Ecke, brach weinend zusammen und schlief ein.
Wovon er träumte, wird wohl nicht schwer zu erraten sein. Er ritt auf Numbskull durch das jetzige Ödland, als es noch von Gräsern und Bäumen durchwuchert war und viel Leben innehatte. Numbskull war noch am Leben und völlig gesund. Es waren die guten Zeiten…
„Numbskull?!“, keuchte der fein gekleidete Herr und schrak hoch. Doch sein altes Pferd war nirgendwo. Er dachte angestrengt nach und versuchte sich zu erinnern, was gestern passiert war, warum er in einem schäbigen fremden Zimmer geschlafen hatte und warum neben ihm im Bett ein Mann lag. „Ein Mann?“, fragte der fein gekleidete Herr sich langsam, ungläubig und leise. Nach gut 2 Sekunden des Überlegens erschrak er und befürchtete das Schlimmste. Das wiederrum weckte den Mann. „Was ist los?“ Der fein gekleidete Herr war irritiert. Er sah sich im Zimmer um. Soweit schien ihm nichts davon vertraut, bis sein Blick auf die Lache aus Erbrochenem fiel. Da fiel ihm alles schlagartig wieder ein und er starrte einige Sekunden auf den Boden, wie als ob er sich schämen müsste. Dann sah er den Mann an. Mit Überraschung stellte er fest, dass der Mann, der ihm am vorherigen Tag das Leben gerettet hatte, John McCourage, der lokale Farmer, war. „Hm, ich… äh… danke. Wegen gestern und so. Sie haben mir da echt rausgeholfen.“, sagte der fein gekleidete Herr.
John McCourage sagte nichts, sondern sah ihn an und zündete sich eine Zigarette an. „Ich sollte besser gehen. Habe noch viel Zeug zu erledigen..“, piepste der fein gekleidete Herr nervös. Der Farmer machte immer noch nichts weiter als ihn anzusehen. Daraus schloss er, dass er dem Vorschlag wohl nicht abgeneigt war. Grade steuerte der fein gekleidete Herr auf die Tür zu, als die Wände und der Boden wackelten und ein schreckliches Gebrüll, wie von einem zu groß geratenen Bären ertönte. Nun stürmte er zum Fenster und sah auf die Straße. Ihm blieb der Mund offen stehen.
Ein Zombie war erschienen. Und was für einer. 2 Mal größer als ein normaler Mensch, muskelbepackt und Fäuste so groß, dass er Backsteinwände wie Pappe durchschlagen könnte. Er schien eine immense Zerstörungswut zu haben, denn er packte jeden Passanten und warf ihn durch die Gegend. All diese Tatsachen schreckten eher davon ab, ihm auch nur in die Nähe zu kommen. Doch für den fein gekleideten Herren war nur eine Tatsache wichtig: Er war ein Zombie. Also mitverantwortlich für Numbskull’s Tod.
Er ging zur Tür und zog sein Schwert aus der Scheide. „Wo gehen sie hin?“, fragte John McCourage. Der fein gekleidete Herr ging nicht auf die Frage ein. Stattdessen stellte er eine Gegenfrage: „Kommen sie mit?“ Der Farmer sah ihn nachdenklich an. „Nein. Der Regent bat mich, das Rathaus zu bewa….“ „Viel Glück!“, murmelte er und setzte seinen Gang fort. Während er die Treppe hinunterging erfüllte das Gefühl von Rage ihn. Sie würden allesamt bezahlen. Oh ja…
Das Langschwert geschultert trat er durch die Tür und wurde sogleich auch vom Riesenzombie ins Auge gefasst. Er schien zu bemerken, dass er es hier nicht mit irgendjemandem zu tun hatte und blickte ihn interessiert und wütend zugleich an. Sie begannen sich im Kreis zu drehen. Hastig überlegte der fein gekleidete Her, wie er solch eine Kreatur zur Strecke bringen konnte, ohne es mit Waffengewalt töten zu können. Also begann er eine Analyse des Körpers. Der Arm schien ein guter Angriffspunkt zu sein. Wenn er seinen Arm nicht benutzen könnte, würde das seine Kampfkraft schon halbieren. Er erhob seine Klinge auf Schulterhöhe und richtete sie auf das Monster, das er „Deteres“ taufte.
Sie griffen gleichzeitig an. Stürmten aufeinander zu, beide bereit unsägliche Schmerzen zu erleiden. Die Faust von Deteres schoss geradewegs auf ihn zu. Doch er machte es geschickt. Er richtete das Schwert auf die Faust, sodass sich zuerst die Klinge in Deteres‘ Hand bohrte. Dann sprang er einen Salto nach vorne und hielt dabei den Griff des Schwertes fest. Er landete sicher und in gebückter Haltung auf dem Handrücken und zog durch den Schwung das Schwert aus der Hand und rammte des der Kreatur tief in den Unterarm. Deteres jaulte laut auf und stolperte nach hinten. Der fein gekleidete Herr hingegen hatte keinen Kratzer abbekommen. Mit kaltem Blick sah er Deteres an und forderte ihn wortlos dazu auf, ihn anzugreifen. Und Deteres gehorchte! Er stand auf und beschleunigte immer mehr auf den fein gekleideten Herren zu, die rechte Faust geballt, bereit erneut zuzuschlagen. Sie durchbrach den Asphalt der Straße und bohrte sich in den Boden. Der fein gekleidete Herr, der zur Seite gesprungen war, ritze ihm noch im Flug dreimal in den Unterarm. Doch Deteres schien das nicht viel auszumachen. Er riss den Arm zur Seite und traf den sich im Flug befindlichen fein gekleideten Herren. Dieser flog durch die Außenwand von Gurcos Bar und krachte in den Schrank, in dem der Fusel war.
Sein Rücken tat weh. Sehr sogar. Zu allem Überfluss floss der Alkohol auch noch in die Bisswunde in seinem Arm. Keuchend kniete er auf dem Boden. An die Flucht dachte er nicht. Er wollte kämpfen. Von Draußen hörte er einen Schrei von Deteres. Er verlangte nach ihm. Und er? Er würde gehorchen. Seine Blut- und Alkoholgetränkte Klinge wurde in die Hand genommen. Und er lief auf das Loch in der Wand zu.
Als er hindurchtrat, konnte er Deteres nirgends sehen. Er sah hinaus zur Wüste und sah ihn dort rennen. Den rechten Arm an der Seite baumelnd. Er blutete stark und sah schwach aus. Der fein gekleidete Herr machte gar nicht erst Anstalten ihn zu verfolgen, denn es war für ihn grade unmöglich ihn einzuholen. Und doch war der Kampf nicht vorbei. Er hatte 5 normale Zombies zurückgelassen. Einer von ihnen ritt auf einem grauen Zombiepferd und hatte eine Wunde in der Nähe des Halses…
Die 4 anderen Zombies griffen an. Sie waren Kanonenfutter. Mit einem Schlag waren sie zur Strecke gebracht. Regungslos lagen sie auf dem Bürgersteig rum. Ihr Anführer hatte ruhig zugesehen. Nun aber stieg er ab und kämpfte selbst. Ebenfalls mit einem Schwert. Und er war auch geschickt. Seine Kameraden, waren geradezu ein Witz verglichen mit ihm. Doch der fein gekleidete Herr war mit den Gedanken woanders und konzentrierte sich nicht auf das Kämpfen. So fügte der Anführerzombie ihm zwei Wunden am rechten Arm zu. Welch Ironie. Doch an die Konsequenzen hatte er nicht gedacht. Er hatte den fein gekleideten Herren zu sehr provoziert. Dieser schlug ihm den Ellbogen ins Gesicht, was ihn zu Fall brachte. Sofort als er auf dem Boden lag, rammte der fein gekleidete Herr dem Zombie das Schwert durch den Hals. Ein letztes Gurgeln und er rührte sich nicht mehr. Welch Ironie. Letztendlich hatte er doch getroffen.
Er zog das Schwert heraus und betrachtete das Pferd. Hässlich war es geworden, die Haut eingefallen und ein abartiger Gestank. Ihm konnte nicht mehr geholfen werden. Ein kurzes Stechen und es war alles vorbei. Es war als ob ein Teil von ihm starb, aber es war… nur das Beste. Danach ging er in die Bar und nahm sich eine Flasche Whisky und nahm einen Schluck. Die Whiskyflasche in der einen Hand und das Schwert in der anderen trottete er der Blutspur hinterher. Er hatte es verstanden, er würde die Stadt befreien und Rache nehmen…


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Gnu-Hirte
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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2009 14:22 
Story2
Aus dem Tagebuch eines Überlebenden nach der Apokalypse:

Tag X, Monat X, Jahr X,

"Nun standen sie vor mir. Mutanten, Kreaturen, einst menschlich, so schrecklich entstellt das man sie nicht mal beschreiben möchte. Ich will es auch nicht beschreiben, nein, nicht nachdem was ich durchgemacht habe.
Von ihnen kam eine enorme Reststrahlung der Explosion aus, das spürte ich deutlich. Hätte ich ein Messgerät zur Hand gehabt hätte es garantiert keine Ruhe gegeben. Immer mehr von ihnen umzingelten mich, ich wusste, es war aus. Ich konnte nicht mehr fliehen, ich hatte keine Möglichkeit mich zu wehren, noch nicht mal ein Holzbrett mit einem rostigen Nagel. Dabei hatte ich erst noch eines in der Hand...

Sie kamen immer näher, wegen der Strahlung die sie abgaben konnte ich mich nicht konzentrieren und mir wurde es schwumrig vor Augen. 10, 20, 30 Mutanten streckten ihre Arme nach mir aus, an die genaue Zahl kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Ich veränderte mich. Ich wurde anders, ich wurde einer von... ihnen. Die Strahlung macht aus mir genau das was sie auch aus ihnen gemacht hat: Einen anderen Menschen.
Dann wurde mir eines klar, auch sie waren nur Menschen die den Glauben an die Welt verloren haben. Wahrscheinlich hätten sie sich den Tod gewünscht wenn sie die Wahl gehabt hätten. Und jetzt? Was waren sie jetzt? Wir nennen sie Mutanten, auch ich habe das getan. Aber nein, jetzt, da ich auch einer von ihnen bin, habe ich ein besseres Bild von ihnen. Sie sind immer noch Menschen, veränderte Menschen mit einer besonderen Eigenschaft die sie prägt: Hass.
Sie waren wütend auf die Welt, wütend auf die Menschen die ihnen das angetan haben. Bevor sie elendig zugrunde gehen wollen sie aus Rache ihnen Gleichgesinnte mit sich nehmen. Menschen die nicht verändert wurden. Auch mir wurde das klar und hatte das selbe verlangen. Warum zur Hölle hat es uns erwischt und nicht sie? Die Welt ist nicht fair, die Menschen sind nicht fair, also sollen alle zugrunde gehen.

Jetzt war ich also einer von ihnen, ein veränderter Mensch. Mutant werde ich genannt. Ein abscheulicher Begriff, wie mir zu der Zeit klar wurde.
Was soll ich jetzt also machen? Meinem Verlangen nachgeben und Menschen töten? Oder meinem eigenen Leid ein Ende setzten? Ich entschied mich für letzteres, so konnte ich nicht weiterleben, nicht unter diesen Bedingungen. Und ich wusste einen guten Ort wo ich es zuende bringen konnte: Der Krater, das Zentrum der Apokolypse. Hier hat alles begonnen, hier wird es enden.

Ich stand nun davor. Der Krater war enorm, mehrere huntert Meter breit und mindestens halb so tief. Mit einem Schritt lief ich dem Abgrund entgegen, ein zweiter folgte sofort. Ein Dritter und Vierter wirbelten noch den Staub vom Boden, doch der fünfte und letzte Schritt ging ins Leere. Ich fiel. Leider lief aber mein Leben nicht vor meinem geistigen Auge vorbei wie ich es mir erhofft hatte. Vielleicht war es ja auch noch nicht vorbei? Vielleicht sollte ich noch nicht sterben? und genau so war es.

Ich wachte auf. Um mich herum waren sie wieder, veränderte Menschen, oder wie sie auch genannt werden: Mutanten. Unzählige, soweit das Auge reicht. Sie hatten hier etwas aufgabaut von dem wir nur träumen würden: Eine Zivilisation. In so kurzer Zeit hatten sie etwas wunderbares erschaffen, hier konnten sie Leben ohne von den gesunden Menschen verfolgt und getötet zu werden. Hier mussten sie keinem ihrer Triebe nachgehen, hier war ihr Paradies. Und dieses Paradies wurde auch zu meinem besonderen Ort.

Ob ich hier glücklich bin? Ich weis es nicht. Aber eines weis ich ganz sicher.
Hier können wir in frieden Leben, für immer, bis an unser Lebens Ende. Und das ist es was zählt. Und sollte dies einmal die Nachwelt lesen, so hoffe ich ihnen eines klar gemacht zu haben: Wir sind alle gleich."


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Gnu-Hirte
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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2009 14:23 
Story3
Entlang des Stacheldraht gesäumten Kraters standen automatische Maschinengewehre in ihren Einfassungen, leicht angerostet und auch nicht mehr das neuste Modell. In seinem Leben auf so etwas brüchiges angewiesen zu sein lässt einen aber über alle Fehler an diesem wunderbaren Gerät hinweg sehen.
Der Rost wirkt dann wie glanz, jeder Schuss der einen Mutanten zerfetzt verschönert den Lauf und den Griff wieder mehr.
Momentan ist es ruhig, weit und breit kein Viechzeug zu sehen. Ich lehne mich zurück und mache mir eine Zigarette an während ich meinen Blick weit über die Kraterebene schweifen lasse. Fehlen nur noch die Säurequellen, denke Ich mir. Plötzlich ein kleiner schwarzer Punkt am Horizont, ich entsichere schnell das Geschütz und drücke einem Knopf auf dem kleinen Funkgerät, genau in diesem Moment werden sich rund um den Kraterand genau 21 Schützen an die Geschütze setzen und eine kleine Truppe wird sich bereit machen für medizinische Versorgung zu sorgen. Zweimal drücken würde sämtliche Waffen im Lager zum austeilen bereit machen und bei Dreimal würden alle sofort ihre Sachen Packen, in die Jeeps steigen und so schnell abhauen wie sie können.
21 kurze Klicklaute aus dem Funkgerät symbolisieren Mir das alle in Position sind. Der Punkt kommt langsam näher. Falscher Alarm. Ein Jeep aus unserem Trupp nähert sich. Anscheinend den der von der Operation vor 1 Woche nicht wiederkam, sind sie also doch am Leben geblieben.
Trotzdem brach im Lager eine Unruhe aus, anscheinend sind die Anführer verwundert und alleine diese Tatsache löst Unruhen aus. Hier vertraut jeder voll und ganz dem Anführer.

Als der Jeep schließlich angekommen ist, öffnete sich langsam die Tür unter einem lauten Ächzen und die 3 Besatzungsmitglieder stiegen aus. Eine Frau ist darunter die Mir nicht bekannt ist.
Die beiden anderen kenne Ich wohl, genau diese gehörten zu dem Trupp der mit diesem Jeep aufgebrochen sind.
Nun reden sie. Der eine Ankömmling hat sich vor das kleine Grüppchen gestellt und wird gerade verbal von unserem Anführer fertig gemacht. Ich bin zu weit weg um etwas zu hören. Der Ankömmling empört sich anscheinend.
Langsam zieht sich die Menge an diesen Platz und Ich sehe das alle ihre Geschütze wieder verlassen haben.
Der Anführer schubst den Ankömmling in den Dreck, ich höre rufe und plötzlich verlief alles ganz schnell. Ein Schuss und der Ankömmling ist tot, in der selben Bewegung nehmen 2 Soldaten die Frau und den anderen fest.

Gepackt von diesem Schauspiel vergaß ich ganz meine Wache und starrte mit geöffneten Mund in diese Richtung, als ich einmal einen kurzen Blick an dee Horizont richtete zuckte ich zusammen.
Der Horizont war ein einziger brodelnder Schwall aus schwarzer Unmasse, bestehend aus unzähligen deformierten Leibern. Schnell springe ich an mein Funkgerät und drücke Zweimal den Knopf. Kein Reaktion, alle sind zu sehr beschäftigt und hier am Rande des Kraters, in etwa 350m Entfernung kann ich nicht viel machen.
Dort hin zu rennen und mit Schreien auf mich aufmerksam zu machen wäre mir so schnell nicht möglich dann würden wir mindestens den halben Krater einbüssen und viele Verluste machen.
In Panik hämmere ich den Knopf immer wieder hinein, 2-mal, 3-mal, 4-mal, 5-mal.. aber keine Reaktion.
Zu spät erinnerte ich mich an mein Geschütz. Mit einer unglaublichen Hektik versuchte ich schnell mein Geschütz klar zu machen, leider war ich sehr Nervös. Viel zu spät gelang es mir schließlich anzufangen zu feuern. Die ersten paar der Wesen fingen sich eine Kugel, doch hinten am Horizont kommen immer mehr.
Mittlerweile regt sich auch weiter im Lager etwas, plötzlich werden Waffen ausgeteilt, wie ich aus dem Augenwinkel mitbekam. Von hinten kamen endlich ein Paar Mann angerannt, um mich zu unterstützen.
Doch ehe ich mich versah hielt man mir eine Waffe an den Hinterkopf. "Was!?" keuchte Ich "Still!!" und Er schlug mich fest auf den Hinterkopf "Fesseln wir ihn!".
Der eine wickelte mir einen festen Strick um die Beine und der andere legte mir Handschellen an.
"Was wird das??" schrie Ich ihn an. "Habe ich dir nicht klar gemacht dass du das Maul halten sollst!?" sagte Er trocken und knockte mich mit einem gezielten Schlag auf den Hinterkopf aus.

Als ich erwachte fand ich mich in einer Zelle mit der Frau wieder. Zelle ist falsch gesagt. Wir befanden und gefesselt in einem Holzkäfig. Wenn Ich meine Hände benutzen könnte würde ich das Ding sehr Einfach zerbrechen und entkommen können.
Die erschreckende Erkenntniss kam erst als Ich einen BLick durch die Käfiglatten wagte. Mich traf beinahe der Schlag. Unser Anführer stand vor einer Menge seltsam dreinblickender Männer und einem großem Haufen dieser unförmigen Mutantenwesen. EIn unbeschreibliches Grauen durchfuhr mich bei dem Gedanken dass unser Anführer mit solchem Gezücht paktiert. Plötzlich sah ich klar.
Die beiden die auf die Mission gefahren sind haben den Plan durchschaut und wollten fliehen, aber da sie wussten das jeder blindes Vertrauen in ihren Anführer hat sahen sie keine Chance als zu zweit zu fliehen. Als sie die Menge an Wesen entdeckten war ihnen erst das Ausmaß der Bedrohung klar und sie kehrten um um schnell doch noch Menschen zu überzeugen zu fliehen. Leider wurde dieser Versuch beendet durch unseren Anführer selbst der den einen gnadenlos erschossen hat. Was aus dem anderen wurde? Ich sah es in diesem Moment genau vor mir geschehen. Eines der Wesens, ein bulliges eiteriges Monsterum, schritt an den gefesslten Mann heran, hob ihn auf und schmetterte ihn mit dem Kopf auf den steineren Boden. Danach weidete Es Ihn aus und aß seine Eingeweide. Ich konnte mich kaum halten und bekam Brechreiz, doch wegsehen konnte ich nicht, die morbide Faszination hinter dieser Tat war zu groß. Irgendwann konnte ich es nicht mehr halten und erbrach mich.
Plötzlich sah ich wieder die wimmernde Frau. Ich fragte mich wie sie wohl in die Geschichte passt und wollte sie mir genauer betracheten.
Plötzlich ruckelte an den Latten, eines der Mutantenwesen hat sich vorgenommen uns zu nerven. Das ekelhaft gelbgeschlitzte Auge blickte hämisch hinein.
Diese Augen. Sie sind das unverkannbare Zeichen eines Mutanten. Das ist eines der wenigen Merkmale die an ihnen allen gleich sind, abgesehen von den unterschiedlichsten Mutationen.
Ich ignorierte Es und wandte mich wieder der Frau zu, sie verbarg ihr Gesicht vor grauen in den Armen. Ich kroch langsam an sie heran, denn zu mehr war ich in meinem gefesselten Zustand nicht fähig.
"Miss?" fragte Ich. Die Antwort war nur ein Wimmern. Sie ist noch zu geshockt denke ich mir und will grade wiede zurück kriechen als sie wimmernd Worte formt. "Sie.. sie haben.. sie..".. dann stockte sie wieder. Ich fragte Sie was sie mit der ganzen Sache zu tun hat, denn ganz plötzlich war mir ihr Zustand egal. Meine morbide Interesse an den Geschehn auf Kosten dieser armen Frau erschreckte mich. "Ich.. ich.. Die beiden Soldaten kamen und.." sie sprach ein gebrochenens Deutsch, was seltsam fremd klang im Ton. "und.. sie haben mich geholt.. Die wollten mich hingerichtet sehen.. aber die Soldaten haben mich gerettet..!" ein beben fuhr durch ihren kleinen Körper. "Die wollten mich den Göttern opfern! Warum.. ich hatte solche Angst.. doch die netten Menschenmänner haben mich gerettet.. sie haben mich befreit und sie haben nichtmal viel dafür verlangt" plötzlich blickte sie mir entgegen. Sie war zwar wunderschön und hatte menschliche Züge doch die gelbgeschlitzen Augen eines Mutanten. "Sie wollten nur das ich mich befruchten lasse und ihre Brut austrage..! Willst du auch..?" sagte Sie und zog sich ihr Top über der Kopf, darunter war sie Nackt und dreckverschmutzt. Nun erkannte man sie als Mutanten, ich Haut war an den Seiten leicht schuppig, aber sonst immernoch erschreckend menschlich geformt.. Sie kroch mir entgegen und sagte mit zuckersüßer Stimme "Komm her, ich möchte deine Brut austragen und dein Erbgut zur Perfektion nutzen!"
Ich bekam Angst, ich war gefesselt und dieses Mutantenwesen nähert sich. Anscheinend zur Fortpflanzung bereit. Was für ein absurder Gedanke das ist von einer so zierlichen Frau vergewaltigt zu werden. Doch genau dies geschah... ich wurde Ohnmächtig als sich sah was sich in ihrer Hose verbarg.

Als ich wieder erwachte lag sie wieder in ihrer Ecke, rund um den Käfig standen Mutanten wie Menschen. Schaulustig. Ich wurde also auf den Status eines Zootieres degradiert.
Hinter mir erkannte ich denjenigen der immer nach mir Wache hatte. Verwunderlich das ich nichtmal seinen Namen kenne. Sie alle lachten. Wenigstens war diese Mutantenfrau scheinbar nicht wach, aber immernoch Nackt und ihre deformationen und mutationen am Unterleib lösten unglaublichen Brechreiz in mir aus und bei der Vorstellung was während meiner Ohnmacht geschah...
Mit großem erschrecken erkannte ich ihren gewölbten Bauch. Sie war schwanger. Wie so schnell? Vom Aussehen her mindestens 4 Monat und wenn man genau Acht gibt sieht man den Bauch ganz langsam schwellen. Millimeter für Millimeter. Mutantenschwangerschaften dauern nur wenige Stunden.
Ich werde diese schwelende Ausgeburt, junge Mutanten haben meist brennende Kohlenstoffspuren am Körper, miterleben müssen.
Mit aller Angst und Macht rüttete Ich an meinen Fesseln und schaffte sie ein wenig zu locker so dass ich sie jederzeit abstreifen könnte. Nun kümmerte ich mich um meine Fußfesseln um selbiges zu erreichen.
Anscheinend gaben die Schaulustigen keine Acht auf mich, sondern betrachten voller Vorfreude den schwellenden Bauch.
Als ich schließlich meine Fußfesseln ebenfall gelockert hatte, legte ich mich bereit zum warten. Ich hatte schon einen Plan.

Als wenige Stunden später der Bauch der Mutantin schon zum 9Monat angeschwollen war und die ersten Flammen aus dem Unterleib von Ihr/Es stoben sprang ich plötzlich aus meinen Fesseln, rannte hinüber und trat mit aller energischen Energie die Ich aufbringen konnte auf den hochschwangeren Bauch. Ein grausiger Schrei aus Ihrem Mund zerschnitt das Gelächter, draussen hatte man noch nicht realisiert was ich zu tun im Begriff bin. Mutantenblut spritzte aus dem Unterleib des Mutantenweibes und während alle noch ganz erschrocken dastanden brach Ich mit der Schulter durch den Käfig, überumpelte meinen ehemaligen Wachekamerade und rannte in Richtung Kraterrand, um ein Geschütz auf dieses blasphemische Treiben zu richten. Auf meinem Weg kam mir ein bewaffneter Mann entgegen, aber erschrocken von meinem plötzlichen auftauchen konnte ich ihn schnell entwaffnen und erschiessen.
Ich erreichte das Geschütz nicht mehr. Vor mir stand plötzlich der Anführer mit ein Paar Menschen mit gelbgeschlitzten Augen. Alle bewaffnet. "Hervorragend" durchdrang seine höhnische Stimme die Stille. "Hervorragend!" wiederholte er. "Was geht hier vor sich?" schrie Ich ihn an. "Evolution. Die Zukunft liegt im Hybriden." Ich konnte mich kaum fassen, was diese paar Worte in mir auslösten ist nicht zu beschreiben. "Was?"..
"Ich denke du bist berechtigt die ganze Geschichte zu erfahren bevor du sterben musst...
Seit langem hege ich den Plan mich mit den Mutanten genetisch zu vereinen um eine erhabene Hybridrasse zu schaffen. Mit solchen Sklaven und ihren übermenschlichen Fähigkeiten könnte ich ganz einfach alles was mir nicht gefällt aus der Welt schaffen."
"Also Weltherrschafft??"
"Nein nein, keine Politik, einfach nur bequemlichkeit. Auf Kosten anderer."
"Wenn die Kosten der Tod sind?"
"Schweig, oder willst du nicht weiter hören?
Also.. Diese Frau die mit dir im Käfig war, ist meine Tochter mit einem der Mutanten, mit demjenigen der die Hinrichtung des Überlebenden Jeepfahrers durchgeführt hat.
Die Beiden Jeepfahrer habe ich auf eine Mission geschickt, meine Tochter zu holen. Leider begingen sie den Fehler sich an ihr zu vergehen. Deswegen mussten sie sterben. Leider gingen sie auch ganz schön unsanft mit den Mutanten um, deswegen dieser Aufmarsch.
Ich konnte sie grade noch so besänftigen, indem ich *hust* 'meine Frau' Ihn nach ihren Riten für ihre Götter opfern ließ, was Sie erst mit meiner Tochter machen wollten.
Ich konnte das glücklicherweise verhindern."
"Was sollte das, dass ich mit diesem Unding in dem Käfig war!?"
"Schauspiel und deine Gene. Die Geburt deiner Kinder hast du ja leider verhindert, aber das Schauspiel war ergötzlich."
"Wie konntest du nur!?"
"Was? Die Menschheit voran bringen? Ganz einfach. Genauso einfach wie ich dich jetzt umbringen werde."
Ich erstarrte. "Lebewohl" sagte Er und drückte ab.


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Gnu-Hirte
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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2009 14:25 
Story4
Viele Menschen hatten es vorhergesagt. Propheten, Wissenschaftler, Intellektuelle, Wahnsinnige, sie alle warnten, dass die Menschheit sich eines Tages selbst zerstören würde. Und so war es dann auch gekommen. Das Ende der Welt war nicht episch für den Durchschnittsmenschen. Es wurde hell, sehr hell und dann wurde es dunkel und was zurückblieb war Asche und Ruinen, Tote und Sterbende.

Doch die Menschheit schaffte es nicht, sich ganz auszulöschen, ein kleiner Teil der Bevölkerung überlebte den Untergang. An diesen wenigen glücklichen war es nun, die Rasse Mensch am Leben zu halten. In kleinen Siedlungen führten sie ein hartes, entbehrungsreiches Leben.

„Sie schicken was?“ Dagny war verwirrt. Ed Grim und seine Leute waren soeben von einer Patrouille zurückgekehrt, um die Gegend um das Dorf mutantenfrei zu halten und überbrachte ihr, als Siedlungsoberhaupt nun beunruhigende Neuigkeiten.

„Sie schicken einen Abgesandten.“ Grim sah sie fordernd an. „Ich überbringe die Nachricht nur, mach damit was du willst. Und wenn du weiter mit diesen Freaks in Kontakt bleiben willst, dann hol die Nachrichten ab jetzt selbst. Der tote Briefkasten liegt nicht unbedingt auf meiner Route. Mein Job ist es Mutanten zu erschiessen, nicht Brieffreundschaften mit ihnen zu schliessen. Und außerdem-“

Dagny hörte schon gar nicht mehr hin. Wenn Grim sich einmal in Rage geredet hatte, würde es eine Weile dauern. Sie hatte das alles schon hunderte male gehört und es endete meistens damit, dass er der Meinung war, sie sei zu jung um eine Siedlung zu leiten.

„drei gute Männer habe ich an diese Freaks verloren und du kommst mir mit-“

Aber einen Abgesandten schicken? Nach Carleon? Die Gespräche zwischen Dagny und John Galt, dem selbst ernannten Führer der Mutantenkolonie im Westen lief schon ein paar Monate, aber andere waren nicht so aufgeschlossen wie sie und John hätte Glück, wenn er es lebend bis in die Stadt schaffen würde.

„du bist einfach zu jung für diesen Job Dagny.“ Grim schien fertig zu sein und sah sie nun erwartungsvoll an. Doch sie beachtete ihn schon nicht mehr und ließ ihn und seine Männer stehen. Es gab dringendere Dinge zu erledigen. Es gab einen Brief zu schreiben.

Die Tage krochen dahin und Dagny war sich schon nicht mehr sicher, ob Galt antworten würde, als es spät Abends an der Tür ihrer Baracke klopfte. Sie schnellte aus dem Bett und zog sich einen Mantel über ihren nackten Körper, griff zu ihrem Gewehr und öffnete. Niemand war zu sehen, sie wagte ein paar Schritte hinaus in die Dunkelheit, aber bis auf ein paar Fackeln in den Straßen war nichts zu sehen.

Sie ging wieder in ihre Baracke und schloss die Tür hinter sich, als sie den eigenartigen Geruch bemerkte. Ein süßlicher, leicht beißender Geruch. Nun sah sie das offene Fenster am anderen Ende ihrer zwei Zimmer Baracke und hob das Gewehr.

„Du kannst die Waffe runter nehmen Dagny. Ich bins, John.“

Ein Schemen erhob sich aus der Ecke hinter ihr. Sie drehte sich um und sah ihn. Die Mutationen hatten seinem Gesicht nicht geschadet, grüne Augen sahen sie aus einem wachen, kantigen Gesicht an, seine blonden Haare lagen auf seinen Schultern, kleine Perlen waren in sie eingearbeitet. Doch wo die Strahlung sein Gesicht verschonte hatte, hatte es seinen Körper umso mehr entstellt. Der Rechte arm war doppelt so breit wie der eines normalen Mannes seiner Statur, aus der massiven Schulter ragten ein paar sich windende Tentakel, Sein linkes Bein war seitlich gebogen und muskulös. Das schlimmste allerdings war das Loch in seiner Brust, geformt wie ein zusätzlicher Mund, indem Dagny eine Zunge zu erkennen meinte.

„Schön, dass wir uns endlich sehen“, versuchte Dagny so höflich wie möglich herauszubringen und senkte die Waffe. Sie konnte seinen Blick einfach nicht von seinen Augen abwenden. Wie zwei grüne Edelsteine schienen sie Dagny in ihren Bann zu ziehen.

Sie wusste warum er gekommen war. Sie wusste wie ein Friede zwischen Mensch und Mutant möglich war. Als sie sich in seinen Augen verlor, wurde ihr alles klar und ihre Angst streifte zusammen mit ihrem Mantel von ihr ab.

„Du verstehst also Dagny?“ John kam nun näher und Dagny konnte sehen, dass seine Jeans eine große Ausbeulung im Schritt hatte. Ein Effekt, den sie immer bei Männern erzielte. John beugte sich langsam über sie und küsste sie zärtlich auf den Mund, seine Tentakel strichen ihr sanft durchs Haar und hinterließen eine schleimige Spur.

„Ich verstehe John.“ Dagny gab sich John hin und während seine zwei Zungen ihre massierte, begann der Mund auf seinem Brustkorb langsam ihre linke Brust zu lecken, dann zu saugen, bis sie schließlich ganz in ihm verschwunden war. Johns Hose riss in einem lauten Knall und sein steifer, schleimtriefender Penis schlug ihr zwischen die Beine. Dagny öffnete willig ihren feuchten Vault für ihn, als er sie mit seinem muskulösen Mutantenarm anhob und sie auf seinen gewaltigen Ständer aufspießte.

Der erste Schritt zu einer besseren Welt war getan.


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Gnu-Hirte
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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2009 14:25 
Story5
Schwarzer Regen

Die Karte sinken lassend stehe ich am Eingang der Stadt, unter und hinter mir eine asphaltierte Straße, vor mir Asphalt- und Gebäudebrocken, die Reste einer Stadt, deren Namen ich nicht kenne. Ich bin zu spät gekommen, habe den Aufgang, die Weihe der Stadt nicht miterlebt - und ebenso wenig ihren Niedergang.

Am Himmel kräuseln sich schwarze Wolken. Irgendwo, weit hinter mir, lässt sich gedämpftes Himmelblau erahnen. Doch hier liegt alles im Dunkeln, im Schatten der aufgewirbelten Asche. Es beginnt zu regnen. Schwarze Tropfen rinnen in Strömen vom Himmel, treffen auf mein Haar, laufen meine Straßenkleidung hinab, nässen meinen Rucksack. Vorsichtig ziehe ich meine Pistole. Geladen. Entsichert.

Langsamen Schrittes erobere ich die Ruinen, Fuß um Fuß. Ob es noch Anzeichen von Leben gibt? Ob der Feind sich hier tummelt?

Ich kam, um ein neues Leben anzufangen. Die Experimentstadt war wie gerufen - ein Ausweg aus dem grauen, tristen Alltag. Und nun das. Grau in grau. Eine einzige Wüste aus Metallträgern und Teer. Das ist nicht, was ich suchte.

Ich vernehme Geräusche, nähere mich. Lichter brennen dort, in einem Gebäude, das unversehrt scheint - teils begraben unter Autowracks, weitgehend von Asche verrußt, doch intakt. Und in roten Lettern steht über dem Eingang geschrieben:

"Gurcos Bar"

Ich trete die Tür auf, ziele in den Raum. Verständnislos blickt mir eine Horde Einwohner entgegen. Ein Toastbrot, ein Cowboy, ein Marsmensch, ein Telefon. Ich nehme die Waffe herunter.

"Verzeiht, ich hatte erwartet, dass-"
"Runter!", ruft der Cowboy.
"Ihr könnt doch nicht-!", protestiere ich.
Das war's. Sie nehmen mich fest. Weiß der Geier, was sie mit einer hübschen jungen Dame anst-
Jemand sagt "Servus." und schubst mich auf den Boden. Der Cowboy zieht seinen Colt, zielt und schießt. Neben mir fällt ein Mutant in die Bar. Wenige Meter daneben prallt sein Kopf auf.

...

Ich habe die Stadt, die, wie ich später erfuhr, den Namen Beule trägt, gefunden. Doch sie ist nicht, für was ich sie hielt - und wird nie wieder sein, was sie war ...


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Gnu-Hirte
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BeitragVerfasst: So Nov 15, 2009 17:16 
3 GS an Caleydoscope.
2GS an rust und The Marsmensch.
Herzlichen Glückwunsch :3.


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