Klar, weil Ausländer ja ein ach so großes Problem von Deutschland sind. Sicher.
Und am Ende willst du sicher noch, weils ja ach so viele davon gibt, dass Hartz4-Empfänder eine "Hartz-4-Steuer" zahlen sollen, um damit Wiedereingliederungsprogramme der Arge zu finanzieren, damit eben solche Menschen wieder in Arbeit kommen.
Oder dass Behinderte eine "Behinderten-Steuer" zahlen sollen, damit eben für diese entsprechende Umschulungsmaßnahmen finanziert werden können, damit auch sie produktiv etwas zur Gesellschaft beitragen.
Oder dass alle berufstätigen Raucher eine "Rauchersteuer" zahlen sollen, weil ja Raucherpausen während der Arbeitszeit jedes Jahr ach so große Löcher in Finanzbudgets reißen.
Oder auch gleich eine "Wald-und-Wiesensteuer", weils ja so viele Wald- und Wiesenspaziergänger in Deutschland gibt.
Und warum nicht auch gleich eine Atemluftsteuer, die jeder zahlen muss, weil ja jeder die deutsche Luft, die ja dank deutscher Gesetze und Richtlinien nicht so verunreinigt wird wie in einzelnen anderen Ländern... schließlich kostet das Erlassen von Gesetzen auch Geld.
Und wenn wir da schon mit bei sind... warum nicht auch gleich eine Tageslicht- und Dunkelheitssteuer?
Was ich dir eigentlich damit sagen will:
Das ist absoluter Quark. Die deutsche Regierung hat in der Phase des Wiederaufbaus nach dem WW2 einfach falsche Grundannahmen (Ausländer kommen, bauen das Land auf und gehen wieder) gehabt und entsprechend auch falsche "Ausländerpolitik" betrieben. Nun, da sich das ganze (eigentlich schon vor vielen Jahren) wieder eingependelt hat, rächt sich das Ganze dahingehend, dass
- einfach ein viel härterer Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt da ist
- Toleranz, wenn es um die eigene wirtschaftliche Existenz geht, sehr schnell ausgeschaltet ist
- viele der Ansicht sind, dass immer die anderen Schuld an den eigenen Problemen (und dem eigenem Versagen) sind
Dass Sprachkurse sicher sinnvoll sind ist klar (schließlich wird in anderen Ländern auch erwartet, dass Einwanderer die Landessprache können), nur finde ich eher, dass eher die gesamte Ausländerpolitik einmal auf den Prüfstand sollte und andere Regelungen (evtl. so brachiale wie in Liechtenstein, wo nur eine bestimmte Anzahl Einwanderer pro Jahr ins Land dürfen und die dann auch bestimmte Kriterien erfüllen müssen) her müssen. Ein Problem dürften da allerdings die Vorgaben aus der EU sein, mit denen sich etwas wie in Liechtenstein wohl nicht umsetzen ließe, fürchte ich.
Die große Frage ist da halt, wie man das "Problem" halt angehen will... und ob man das angehen will, wonach es mir bei der gegenwärtigen Regierung nicht ausschaut, die ja bekanntlich vor Wahlen nicht wirklich einen Finger rührt...