RPG-Maker Quartier

Hier dreht sich alles um die RPG-Maker-Reihe von ASCII/Enterbrain. Der RPG-Maker ist ein Tool, mit dem du dir dein eigenes kleines Rollenspiel erstellen kannst. Du findest hier alles, was du dazu brauchst. Aber natürlich umfasst die Community noch mehr!
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Wolkenmaler
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mo Mai 18, 2009 22:25 
Als Carlos weiterhin mit Fragen von Nina, Ian und Jester gelöchert wurde, trat er näher an Ian, der ihm am nähesten stand.
"Einer vonTorchwoods Leuten ist hier. Der Typ in dem dunklem Hemd ca. 20 Meter links von mir. Er fummelt schon die ganze Zeit an seinem Ärmel herum." flüsterte Carlos Ian zu, der Carlos am nächsten stand.
Ian nickte nur kurz und wandte sich zu Jester und Nina um ihnen davon zu erzählen.
"Wenn das wirklich einer von Torchwood ist, sollten wir ihn überrumpeln und zur Rede stellen." sagte Jester leise. "Und wenn er es doch nicht ist?" sagte Nina bedenklich. "Keine Sorge Chica, das regeln wir schon." folgte Carlos und zwinkerte Nina mit dem rechtem Auge zu.

"Das schlaueste wäre wenn wir ihn unauffälig umzingeln und dann von allen Seiten schnell zuschlagen." sagte Jester entschlossen. Die Anderen folgten fast Synchron mit einem kurzen "Ok" gefolgt von einem Nicken.
"Ich werde ihn fragen ob er die Uhrzeit weiß oder so, damit er nicht zu viel Verdacht schöpft." sagte Ian.
"Gute Idee." folgerte Jester. Also dann los.

Ian lief auf die Person zu und schon 2 Meter bevor er sie erreicht hatte fing er an: "Entschuldigen Sie, könnten sie mir vielleicht die Uhrzeit verraten?" Da sprang Jester der Person von hinten in die Knie und Carlos hielt ihn fest. Doch die Person zog einen silbernen Gegenstand aus dem Ärmel und verwundete Carlos am Handgelenk. Das Blut strömte nur so aus der Wunde heraus und tropfte auf den grauen Asphalt.

Das musste einfach einer von Torchwood sein. Das heisst, dass Torchwood doch Männer hatte. Aber ganz bestimmt nicht nur einen Einzigen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mo Mai 18, 2009 23:51 
Das hätte jetzt auch ins Auge gehen können - besonders, wenn ich mir diese Einschusslöcher in der Decke ansehe. Ich glaube, dieser Kerl hat nicht wirklich Ahnung vom Schießen...mir geht's da ja nich sehr viel anders. Mein Glück ist, dass ich in einem Viertel wohne, in dem es mehr Verbrecher gibt als in Guantanamo...

Je weiter ich das Treppenhaus nach unten laufe, desto lauter werden die Stimmen. Ich sehe die Tür vor mir. Jetzt höre ich nur noch ein Flüstern...und Kampfgeräusche...Lass mich mal lünkern...


[GESCHEHNISSE MIT JEAN-CLAUDE]

Also, wenn die so weiter machen und ewig nur stehen und quatschen, dann komm ich hier nie raus...geschweige, dass ich ihn erwische...

...außer wenn ich...

...zugegeben, es wird wehtun, mir selbst in den Oberarm zu schießen - aber wenn ich sie so davon überzeugen kann, dass ich eine Gejagte bin, die sich nur im ersten Stock ausruhen wollte und dann von so einem Irren mit Waffe angegriffen wurde...

...noch ein bisschen an der Wand entlang schraben - ahh, eklige Schmerzen, aber die Tarnung muss echt wirken! Noch das Haar ein bisschen wuschelig machen...perfekt. Fertig für den Auftritt des flennenden, flüchtenden Opfers...


Diese Kugel wird höllisch wehtun...


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Ich habe bewusst die Ereignisse mit Jean-Claude euch überlassen und bitte nur um Aufnahme meines Handlungsstranges...irgendwie...


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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Di Mai 19, 2009 10:42 
Das blutige Skalpell in der Hand, rollte sich Jean-Claude zur Seite, um aus dem Kreis der Angreifer zu entkommen. Er konnte nicht verstehen, warum er angegriffen wurde, doch ein Gespräch zu beginnen, während er potentiellen Mördern gegenüber stand, schien ihm als nicht allzu intelligent. Er überschlug sich mehrmals seitlich und kam ungelenk wieder auf die Beine.
Sei vorsichtig. Wo auch immer du hier bist, die Umgebung scheint nicht freundlich gesinnt zu sein.

Während er das Skalpell sich drehend über seine Fingerrücken tanzen ließ - in Stresssituationen kam es öfter vor, dass seine Finger sich selbstständig machten und zur Beruhigung dieses kleine Kunststück ausführten - beobachtete er die Angreifer.
Es waren vier: Der Kerl, der ihn nach der Uhrzeit gefragt hatte - offensichtlich Spanier. Dann der seltsame Typ mit dieser schrägen Mütze, der ihm in die Kniekehlen getreten hatte. Und zwei junge Amerikaner, wie Jean-Claude an ihren Klamotten zu erkennen glaubte.

Er ging langsam rückwärts. Seine Augen flogen hin und her und peilten wie von selbst Schwachpunkte des Körpers an.
Bei den beiden letzteren Angreifern dürfte es einfach werden
Herz, Lunge
der muskulöse Spanier wäre schon eher ein Problem
Achillessehnen, wenn du nicht durch das Brustbein kommst
und den komischen Kerl mit der Narrenkappe konnte er gar nicht einordnen.

Wie auch immer, es erschien ihm nicht als die richtige Situation, um einen Kampf zu riskieren. Stattdessen schob er sich betont langsam das Skalpell wieder in den Ärmel und blickte die vier an.
"Ich will nicht gegen euch kämpfen. Ich will nur wissen, ob ihr mir sagen könnt, wo ich hier bin."


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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Mai 20, 2009 12:54 
Die Zeit lief ab... Jester sah auf die Uhr an seinem Handy. Noch
4 1/2 Stunden.
"Können wir nich!", knurrte er den fremden Mann an. Carlos hielt
sich das blutende Handgelenk.
"Das...", meinte Jean und deute mit dem Finger auf Carlos. "sollte
verbunden werden. So ein Schnitt kann ziemlich tief sein."
"Klugscheißer", murmelte Ian.
"Bist du Arzt?", warf Carlos ein, sein Blick besorgt auf die Wunde
gerichtet.
Jean-Claude nickte zögerlich und Carlos trat vor.
"Dann bring das in Ordnung...", sagte er und sah Jean-Claude an.

"Das ist der Moment...", murmelte Jester zu Ian. "Verschwinden
wir..."


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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Mai 20, 2009 20:31 
"Hast Recht.", flüsterte Ian ihm zu und Nina am Arm greifend spurteten sie in die nächstgelegene Seitengasse. Sie liefen noch einen Moment, dann bremsten sie sich ab und verringerten ihren Schrittrythmus. "Nina?", began Ian. Sie nickte. "Er scheint von etwas Totem zu sprechen." "Die Maden weisen auf einen Kadaver hin, genau wie die schwarzen Flüsse" "Leichengift.", ergänzte Ian sie. Nina nickte. "Und der Geruch überreifem Obstes. Eindeutig etwas Verdorbenes." Jasper ergriff das Wort. "Glaubt ihr wirklich, dass er mit Maden wirklich Maden meint? Dass sie euch den Weg weisen werden? Uns." Ian schüttelte den Kopf. Er blieb stehen und sah zu Nina rüber, dann zu Jasper und führte seine Gedankengänge fort.

"Wenn er von uns verlangt, dass wir kriechenden Maden folgen, hat er wirklich die Latte n Bisschen hoch gesetzt. Ich denk mal er hats irgendwie methaphapablah.." "Metaphorisch.", ergänzte Nina ihn. Ian schnippte und zeigte mit dem Zeigefinger auf sie. "So isses. So hat ers gemeint. Mepatorisch." Jasper fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. "Demnach wären die ersten Absätze nichts weiter als Hinweise." "Außerdem", began Nina. "Habe ich das Gefühl wir suchen alle nach dem Selben." "Aber nicht alle suchen nach Sarah.", bemerkte Jasper. "Richtig. Vielleicht etwas, das sich in ihrem Besitz befindet.", meinte Ian. "Oder etwas in ihrer Nähe." "Wo ist Sarah denn im Moment? Wo wäre sie um diese Uhrzeit?", fragte Jasper. "Sie wäre ... Sarah ist tot. Sie war mein Einsatz für dieses Spiel." "Makaber.", meinte Jasper. Ein ersticktes Glucksen trat aus seiner Brust hervor. "Du setzt deine Freundin um dein eigenes Leben zu retten? Wow, ihr müsst ja echt die beeeesten Freu" "Alter! Halts Maul!, fuhr Ian ihn an. Er packte Jasper am Kragen und stieß ihn gegen die Hauswand die in seinem Rücken stand. Jasper stöhnte auf und biss sich bei dem Zusammenprall mit der Wand auf die Zunge. "Wenn noch mehr Scheiße von deiner Zunge tropft reiß ich se dir raus, klar?"
"Ian.", began Nina, doch Jasper schnitt ihr das Wort ab. "Fein. Pfoten weg."

Ian ließ Jasper los. Er war sichtlich angepisst von Jaspers rücksichtslosem Verhalten. " 's war keine Absicht, okay? Niemand hier sucht sich seinen Einsatz aus." Jasper nickte abwesend, er ignorierte Ians Worte und setzte sich wieder in Bewegung. "Wenn sie tot ist, wo finden wir sie dann?" "Friedhof?", fragte Ian in einem "Wo sonst Mann?" -Tonfall. "Aufgrund der Gegebenheiten ... ich meine ... ihrer Todesursache ... werden sie sicher nach Spuren suchen. Sie wird vermutlich autopsiert."

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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Mai 20, 2009 21:40 
Jean-Claude hieß Carlos sich hinsetzten. Er zog das Notfallkit aus seiner Tasche, öffnete es und wählte aus den Ampullen eine mit Rocuronium aus. Er zog einige Milligramm des Muskelrelaxans' in die Spritze und drückte die Luftblasen aus der Kammer.
"Pardon, das könnte ein wenig weh tun!", sagte er entschuldigend zu Carlos. Dieser hob nur sarkastisch eine Augenbraue, als wolle er sagen, dass er schon schlimmere Schmerzen erlitten hatte. Der Chiorurg schob die Kanüle nahe der Verletzung unter die Haut und injizierte die Ladung. Nach einer halben Minute begann sich das Gewebe zu entspannen.
Keine gezackten Wundränder. Das Skalpell ist noch gut geschärft. Glück für ihn - und für mich.
"Ich muss das mit ein paar Stichen nähen.", warnte er den Spanier. Dann suchte er sich die entsprechenden Utensilien aus dem Ledermäppchen und begann mit der recht simplen Operation.


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Wolkenmaler
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Mai 20, 2009 22:40 
"Wir wissen es auch nicht." sagte Carlos, während dieser Typ ihm ein paar mal mit seinen Arzt-Utensilien verarztete.
"Hm?" fragte dieser abwesend, er war wohl doch sehr konzentriert bei seiner Arbeit.
"Du hattest gefragt wo wir sind." klärte Carlos ihn über seine eigenen Worte auf.
"Wie ihr wisst es nicht?" sah er Carlos stechend an.
"Naja. Ich weiß es nicht, die anderen vielleicht..." Carlos drehte sich um und bemerkte, dass die Anderen sich aus dem Staub gemacht haben. "Verdammt!" murmelte Carlos. "Ich weiß nicht was du vor hast, aber ich muss hier weg sonst seh ich schwarz für mich." folgte er.

Das Handy! Der bekannte Piep-Ton!
Schon wieder eine neue Nachricht?


Zitat:
Hallo Carlos,

die Situation mit deiner Hand ist bedauerlich.
Du musst ein wenig mehr aufpassen, denn dieses Spiel
ist ein wenig anders!

Aber in einem Spiel gibt es Wendungen.

Du wirst bald auf jemanden treffen der vorhatte,
dich, Ian, Nina oder Jester umzubringen.
Nichts neues oder?

Finde heraus wen, und leg' ihn um.
Einen Tipp gebe ich dir:
Du bist es nicht.

William Torchwood.


Ich soll jemanden umbringen!?
Ich soll mit einem Attentäter kooperieren?
Aber wer war dieser Attentäter?
Der Arzt kann es nicht gewesen sein, er war vorher da wie wir.
Wen meinte er dann
?

"Hey! Was ist los? Du schaust so entgeistert." holte Jean-Claude ihn aus seinen Gedanken.
"Sagmal, in der Zeit als du hier warst, hast du da eine SMS bekommen?" sagte Carlos und versuchte dabei Ruhe zu bewahren.
"Nein hab ich ni..." *piep, piep* *piep, piep*
"...cht...bis jetzt." sagte er.

Jean-Claude las die SMS.

"Ahh..." eine weibliche Stimme ertönte.

Carlos drehte sich um und sah die Person die auf ihn zu taumelte.
Sie hatte eine Schusswunde im Oberarm.
War das etwa die Attentäterin von Vorhin?
Der Wunde zu urteilen ja.

Die Frau kippte langsam um aber Carlos konnte sie noch auffangen.
So ist er eben...ein Frauenheld.
Der erste Gedanke der ihm in den Kopf schoss war, das sie süß aussieht.
Gut gekleidet. Toller Haarschnitt. Schöne Gesichtszüge. Perfekte Figur.

"Hey Doc! Schnell!" schrie Carlos.

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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Fr Mai 22, 2009 12:30 
"Hier also?", fragte Jester ungläubig, als sie vor dem schmucklosen
Gebäude der forensischen Abteilung der Stadtpolizei standen.
"Ich schätze mal ja", entgegnete Nina.
Ian war bereits zur Tür gegangen und versuchte, sie zu öffnen.
"Abgeschlossen!", rief er. "Sieht so aus, als machen die
erst morgen wieder auf"
"Aber soviel Zeit haben wir nicht!", stammelte Nina.
"Stimmt...", knurrte Jester und ging zu einer der Außenwände, wo er
ein Fenster bemerkt hatte.
Ein Vorsprung, aber bis zum Fensterbrett war es zu weit... Wenn er
nur etwas höher kommen würde...
"Das is zu hoch!", sagte er verärgert, als er Jesters Blicken folgte.
"So hoch kommst du nicht..."
"Du könntest ihm auch helfen!", erwiderte Nina verärgert.
"Vergiss es!", kam es von Jester und Ian fast zeitgleich.
"Da hast dus", sagte Ian, zuckte mit den Schultern und ging erneut
zur Tür und fingerte am Schloss herum.
Jester versuchte es einmal, an der glatten Wand das Fenster zu erreichen,
doch trotz seines hohen Sprungs fehlten ihm mindestens 10 Zentimeter.
Nina stütze ihr Gesicht in die Handflächen und seufzte.
"Jungs....", murmelte sie, ging zu Jester und stellte sich mit dem Rücken
an die Wand.
"Steig auf meine Schultern", gab sie ihm zu verstehen. Etwas verwundert
sah Jester sie an, doch er folgte ihrem Rat und schaffte es, das Fenster zu
erreichen. Er stütze sich auf den schmalen Rahmen, stemmte sich hoch
und stand nun auf den Zehenspitzen vor dem Fenster. Mit dem Ellbogen
schlug er einen Teil des Glases ein und öffnete so das Fenster.
"Hey!", schrie Ian von draussen. "Wenn du schon drin bist, gib uns wenigstens
was zum raufklettern."
Jester sah sich um. Ohne ihn würde er das Rätsel ohnehin nicht
lüften, also konnte er ihnen genau so gut helfen. Ein Löschschlauch, der in einer
Trommel an der Wand befestigt war, sollte den Zweck erfüllen.
Er warf den Schlauch aus dem Fenster und winkte den Beiden einmal zu.


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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Sa Mai 23, 2009 18:29 
Jean-Claude hatte kaum Zeit, den Inhalt seiner SMS vollständig zu lesen, geschweige denn, ihn zu durchblicken, als er bereits Carlos rufen hörte. Er sah auf und bemerkte, dass der muskulöse Spanier eine unbekannte weibliche Person in den Armen hielt, die offensichtlich aus einem nahen Gebäude oder um eine Ecke gekommen war. Es war auch nicht wirklich wichtig, woher sie kam, denn Jean-Claude Dupont hatte bereits das Blut an ihrem Arm entdeckt. Er war mit wenigen schnellen Schritten bei Carlos, der die junge Frau langsam zu Boden sinken ließ.
"Nicht den Arm belasten! Und passen Sie auf, dass ihre Atemwege frei bleiben!", instruierte der Chirurg den Spanier. Er ging neben den beiden in die Knie und zog erneut seine Medizintasche. Diesmal war der Fall ein wenig ernster, und er würde schnell operieren müssen.
"Können Sie sie aufwecken? Haben Sie Adrenalin?", fragte Carlos. Dupont erwiderte: "Habe ich, aber ich werde es noch nicht verwenden. Zuerst muss diese Wunde behandelt werden; sie jetzt zu wecken würde den Blutverlust drastisch verschlimmern, und zu einem Schock führen. Wir können froh sein, wenn sich die Wunde nicht mit irgendwas infiziert."
Es kam ihm ohnehin seltsam vor, dass Carlos scheinbar mehr Wert darauf legte, von der Frau wie auch immer geartete Informationen zu erhalten - warum hätte er sie sonst aufwecken wollen? Aber die Prioritäten lagen anders. Jean-Claude zog eine weitere Spritze aus dem Etui und füllte sie mit dem Inhalt einer anderen Ampulle.
"Was ist das?", fragte Carlos skeptisch, während er die routinierten Handgriffe des Chirurgen betrachtete. "Phenazon.", erwiderte dieser, während er rund um die Wunde mehrere kurze Injektionen setzte. "Ein Schmerzmittel, und es wird dafür sorgen, dass die Wunde sich vorerst nicht entzündet. Ich kann allerdings nicht sehr viel mehr machen, als sie erst einmal zu stabilisieren."
Er legte die Spritze beiseite, dann griff er nach Skalpell und Pinzette.
Verdammtes Pech. Die Kugel ist nur ganz knapp am Knochen hängengeblieben. Fast wäre es ein Durchschuss geworden, das wäre einfacher zu behandeln gewesen.
Er sah Carlos eindringlich an. "Ich werde jetzt die Kugel rausholen. Das Phenazon entspannt zwar die Muskeln rund um die Wunde, aber ich muss sicher sein, dass sie sich nicht bewegt. Halten Sie ihren Arm fest, und lassen Sie nicht los. Auch nicht, wenn sie aufwacht und schreit."
Der Spanier nickte mit festem Gesichtsausdruck. Was auch immer seine Beweggründe waren, Jean-Claude war dankbar dafür, einen so beherrschten Mann als Assistenz zur Verfügung zu haben.
Er setzte das Skalpell an.
"Es geht los."
Etwa vier Minuten lang arbeitete er konzentriert an der Wunde, schuf sich mit dem Skalpell Freiraum und entfernte dann die Kugel aus dem Arm.
Er warf das Projektil weg, dann klemmte er die Hauptvenen des Arms mit einem Gummischlauch ab und legte einen festen Verband an.
"So. Mehr kann ich nicht tun." Er wischte sich mit dem Rücken der Latexhandschuhe den Schweiß von der Stirn, wobei ein Streifen Blut über seinen Augen zurückblieb.
Er warf Handschuhe, Verpackungsmaterial und die leere Ampulle weg, reinigte dann die Spritze und sein Werkzeug und verstaute alles wieder in der Tasche.
"Glücklicherweise ist es keine allzu schlimme Verletzung; der Knochen ist noch intakt, und es wurden kaum wichtige Sehnen verletzt. Sie wird bald von selbst aufwachen."
Dass die Schmerzen trotzdem beachtlich sein würden, verschwieg der Chirurg lieber.
Sein Job war es nun einmal, Leben zu retten, und nicht, eine ernste Situation künstlich in ein besseres Licht zu rücken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Di Mai 26, 2009 19:15 
Die drei hatten sich Zutritt zur Stadtpolizei verschafft. Sie standen einen Moment schweigend beisammen, dann trat Nina einen Schritt vor. "Meint'a die könnt'n uns sehn'?", fragte Ian. "Sehen nicht. Aber wenn wir in die Leichenhalle spazieren und darin rumwühlen, wird ihnen das wohl weniger entgehen." Jasper klang verärgert und nachdenklich zugleich. Nina nickte ihm zu. "Irgendwelche Vorschläge?" Die drei sahen sich um. Auf den ersten Blick schienen sich etwa ein Dutzend Personen im Präsidium aufzuhalten. Auf den Zweiten waren es zwei Personen mehr. Zwei Polizisten an einem Tresen. Einer von ihnen wurde gerade von einer aufgebrachten, vierköpfigen Familie ins Kreuzverhör genommen. Er hatte die Augenbrauen zu einer Miene des Ärgernisses verzogen und die Arme vor der Brust verschränkt. Der Zweite führte gerade Protokoll über eine Zeugenaussage. Worüber konnten die drei nicht lesen. Sieben von ihnen sind eindeutig abgelenkt. dachte Ian. Zwei Polizisten standen am Eingang des Präsidiums Wache. Ihren stahlblauen Augen entging nichts. Links von dem Tresen saßen drei Personen auf einer Bank und schienen zu warten, dass man sich ihrer annimmt. Sie machten keinen besonders scharfsinnigen Eindruck. Links, sowie rechts von den Tresen verliefen Stufen vorbei, die zu einer Art Kanzel raufführten. Hinter einem hüfthohen Geländer stand ein weiterer Polizist Wache. Er hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt und ließ sein waches Auge über die Halle schweifen. Die letzte Person war ein älterer Herr, der gerade durch die Eingangstür trat. Er wird die beiden Wachen einen Moment ablenken. Vielleicht auch den Adler auf der Kanzel.

Neben beiden Treppenaufstiegen war jeweils eine Tür die schwächer aussah, als sie tatsächlich war. Zumindest für ein ungeschultes Auge. "Ich vermute die Leichenhalle im Erd- oder Kellergeschoss. Demnach brauchen wir uns erst gar nicht die Mühe zu machen die Treppe rauf zu gehen, nicht wahr?", fragte Nina. Ian nickte. Jasper nahm die Hand nachdenklich ans Kinn.

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Jun 03, 2009 0:33 
Carlos legte die Frau behutsam auf den Boden und Jean-Claude nahm sein Handy und las die SMS weiter die er nicht fertig gelesen hatte.
"Sagmal, diese SMS, ist sie von einem gewissen William Torchwood?" fragte Carlos ihn.
Der Chirurg hielt noch einen Augenblick inne. "Oh. Erm, Torchwood? Ja, wieso?" fragte Jean-Claude Carlos.
"Was will er von dir?" kam es nur so aus Carlos Mund herausgeschossen.
"Ach. Lies selbst." antwortete Jean-Claude und gab Carlos das Handy.

Zitat:
Kaum angekommen, musst du dich deiner Arbeit widmen.
Schade.
Aber du frägst dich bestimmt wer ich bin, oder?
Tja. Das erfährst du ein ander mal.

Im Moment befinden sich 2 Personen bei dir. Hm?
Schliess dich ihnen an.

Wirst du es nicht tun, wirst du sterben.

William Torchwood


"Ich hör doch nicht auf so einen kranken Menschen." sagte Jean-Claude als Carlos ihm das Handy gab.
"Glaub mir, das musst du, dieser Typ macht keine Spielchen. Mich hats auch beinahe erwischt." erwiderte Carlos.
"Was will er uns schon großes antun?" fragte der Chirurg.
"Mehr als du denkst...." antwortete Carlos.

Die weibliche Person am Boden bewegte sich.
"Hey, sie wacht auf!" rief Carlos und schnellte zu der Person.

______________________________________________________________________
Falls das alles euch verwirrt, tut mir Leid, ich bin müde und grade seeehr unkreativ.
Wollte eigentlich nur pushen das es weiter geht ^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Sa Jun 06, 2009 21:33 
Was ein Mist! Da mach ich schon diese Qualen mit und mein Ziel entkommt mir auch noch. Und jetzt steck ich hier auch noch mit diesen beiden Kerlen fest.ich sollte mich mal aufrichten, hier und da noch ein wenig Geächze, dann sollte es wohl glaubwürdig rüber kommen. Der Spanier kommt auf mich zu.
"Hey, alles klar mit dir?"
"Was...was ist passiert?"
"Du kamst aus dem Treppenhaus gerannt, angeschossen. Der Arzt da hat dich wieder zusammen geflickt."
"Ja, stimmt. Jetzt kommt es langsam."
"Als du du es nicht wusstest. Keine Sorge, ich kenne deinen Auftrag."
Fuck!!!
"Du brauchst nicht so erschreckt zu sein - ich helfe dir."
"Ähm... okay."
Das hatte ich jetzt nicht erwartet...
"Dann sollten wir uns auf dem Weg machen, da die drei ja scheinbar nicht mehr hier sind."
Ich lass mir besser aufhelfen, mit meinem Arm sollte ich mich nicht aufstützen.
"Ich hole eben noch meine Waffe, ein paar Schuss hab ich noch. Weißt du denn wohin sie sind?"
Super, er schüttelt den Kopf. Immerhin muss ich das jetzt nicht alleine durchziehen. Die Chancen steigen. Dan sollten wir los...

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Ich hoffe der Post reicht zum Fortführen, hab momentan wenig Zeit, möchte aber auch nicht aufhören...


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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: So Jun 07, 2009 10:43 
Während Carlos zu der verletzten Frau hinüberging, las Jean-Claude noch einmal nachdenklich die SMS auf seinem Handy.
Das Ganze fing an, ihm seltsam vorzukommen. Es war eine Sache, morgens an einem unbekannten Ort aufzuwachen, und nicht zu wissen, wie man dort hingelangt war. Das konnte auch durch übermäßigen Genuss von Halluzinogenen oder Alkohol verursacht werden und ließ sich mit medizinischem Wissen erklären.
Eine andere Sache war es allerdings, von einem vollkommen Unbekannten, der mehr über einen zu wissen schien, als man selbst, eine SMS zu bekommen, in der man mit freundlichem Ton auf die Aussicht des eigenen Todes hingewiesen wurde, sollte man nicht das tun, was einem befohlen wurde.
Wer zur Hölle ist William Torchwood?

Irgendwie vermeinte der Chirurg, die Logik hinter diesem kranken Spiel zu erkennen. Aus den Kommentaren des Spaniers hatte er herauslesen können, dass scheinbar alle hier Anwesenden eine ähnliche SMS bekommen hatten, die ihnen die Wahl zwischen dem Lösen einer Aufgabe oder dem Tod ließ.
In Jean-Claudes Gehirn bildete sich eine Befürchtung. Es war krank, aber es war logisch: Vermutlich war es seine Aufgabe in diesem Test, seine Weggefährten am Leben zu erhalten, damit diese wiederum ihre Aufgaben erfüllen konnten. Würde es ihnen nicht gelingen, ihr Ziel zu erreichen, würde das auch für Jean-Claude den Tod bedeuten.

Eine interessante Form von Lebensversicherung..., dachte der Chirurg zynisch.

Er blickte auf und wurde aus seinen Gedanken gerissen. Carlos kam auf ihn zu, gefolgt von der verletzten Frau. Sie war ein wenig unsicher auf den Beinen, und Jean-Claude zuckte zusammen, als er die Waffe in ihrer Hand bemerkte. Der Spanier jedoch schien darin keine Gefahr zu sehen, also ignorierte Dupont seine Sorgen.
"Wo sind die anderen hin?", fragte die Frau. "Haben Sie sie gesehen?"
"Eine Sekunde bitte." Der Chirurg griff in sein Medizinetui und zog die kleine Stablampe heraus. Er griff der Frau ans Kinn - bemerkte, wie sie sich anspannte, vermutlich, um ihm beim Anzeichen von Gefahr eine Kugel zu verpassen - und drehte den Kopf vorsichtig hin und her. "Behalten sie das Licht im Auge, bitte." Er schwenkte die Lampe hin und her, dann leuchtete er ihr noch einmal direkt in die Augen.
Orientierung und retinale Reaktion sind okay...und das nach so einem Einschuss. Verdammt zäh, Madame.

"Sie sehen okay aus, aber belasten Sie den Arm nicht zu sehr." Er verstaute die Lampe wieder und wies dann in die Richtung, von der er sich ziemlich sicher war, dass die zwei Amerikaner und der komisch gekleidete Typ dorthin verschwunden waren.
"Gehen wir.", sagte Carlos, und die drei machten sich auf den Weg.


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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Fr Jun 12, 2009 16:28 
Die drei hasteten durch das Gebäude. Ein alter Mann war soeben hereingekommen
und hatte die zwei Türwachen abgelenkt. Jetzt war schnelles Handeln gefragt.
Jester erspähte ein kleines Fenster oberhalb von Augenhöhe. Er machte einen kurzen
Satz um einen BLick hindurchzuwerfen.
"Hinter dieser Tür", meinte er knapp.
Ian nickte und die drei liefen hinein.
"Wir haben grade mal noch 45 minuten!", rief Nina erschrocken.
Jester und Ian hatten sich bereits daran gemacht, die Schränke auf
und wieder zuzuziehen.
"Sie is nicht hier!", meinte Ian und knallte die Leiche zurück ins Fach.
"Verdammt!"
"Dann wird sie gerade aufgeschnitten...", knurrte Jester.
"Da...", kam es von plötzlich von Nina und sie deutete auf ein Fenster.
Auf einem Tisch lag die Leiche eines Mädchens. Die Brust war geöffnet
doch erstaunlicherweise war kein Arzt oder Polizist in Sicht.
"Der machts uns einfach...", knurrte Ian und rannte durch die Tür
in den Nebenraum.

Die drei Standen um die Leiche herum.
"Sarah...", wimmerte Nina und eine einsame Träne kullerte ihre Wange
hinab.
"Was suchen wir?", fragte Jester kühl.
Ian zuckte mit den Schultern und sah auf seine Begleiterin, Jester folgte
seinem Blick.
"Ich... weiß auch nicht", entgegnete Nina ratlos.
Ian trat näher an den Körper heran.
"Gibts hier ne Zange oder sowas?", fragte er.
Jester kramte in einer der Schubladen, nahm eine Operationszange zur
Hand und warf sie Ian zu.
Dieser fing an in der Leiche herumzusuchen.
"Hier war doch grad was...", murmelte er. "Irgendwas weißes...."
Nina schloss die Augen und wandte sich ab als Jester ebenfalls
eine Zange zur Hand nahm.
Beide stocherten in dem Körper des Mädchens herum, bis Ian
triumphierend die Zange wieder hinausnahm. Er hatte etwas
gefaltetes mit ihr gegriffen.
Jester sah auf die Zange und das, was in ihr steckte.
Dann streckte er schnell den Arm aus um danach zu greifen, doch
Ian nahm den Gegenstand schnell an sich und grinste breit.
"Nich so schnell...", höhnte er. "Hier, guck was das is" Er gab
Nina den blutverschmierten Gegenstand.
"Ein Foto...?", murmelte diese ratlos.
"Gib mir das...", knurrte Jester und riss blitzschnell ein Skalpell aus
der Schublade, in der auch die Zangen lagen.
"Zwing mich doch!", entgegnete Ian und grinste breit.
Jester richtete das Messer auf Ian.
"Wenn du drauf bestehst....", entgegnete er kühl.


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