RPG-Maker Quartier

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Gnu-Hirte
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 Betreff des Beitrags: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 12:14 
Polly Pocket hat geschrieben:
Übrigens, einigermaßen lustige Anekdote der Klausur: Wir saßen im dritten Stock des Ostturmes, dessen Fenster Richtung Wohnsiedlungen zeigen, und natürlich waren im Klausurzimmer alle davon geöffnet. Nach einer halben Stunde oder so fängt draußen jemand zu schreien an. Am Anfang hat das keiner verstanden und wir waren halt genervt, daß wir das so weit oben überhaupt hören können. Aber gut, heutzutage schreit ja jeder mal, wer weiß also, warum. Nach fünf Minuten kontuierlichem Geplärre in überraschend periodischen Abständen haben wir dann irgendwann gepeilt, daß da einer nach Hilfe schreit. Und zwar schon die ganze Zeit. Und ziemlich ernst. Unsere Mädels, schon total verstört aus dem Fenster sehend, haben unseren Dozenten darauf aufmerksam gemacht, der auch erst mal aus jedem Fenster geschaut hat, ob er was sieht. In der Zwischenzeit mußte ich mich total zusammenreißen, nicht loszuprusten, weil ich die ganze Situation so urkomisch fand (und immer noch finde, ich schütte mich hier gerade aus XD), auch wenn sie das überhaupt nicht war. Aber ehrlich: Da unten hat einer wer weiß was für Schmerzen und seit Minuten kommt ihm keine Sau zu Hilfe. Die Vorstellungen, daß die einzigen nicht völlig ignoranten Menschen in Hörweite irgendwelche Studenten sind, die eine Abschlußklausur im Fach Partiturkunde schreiben, war einfach zu surreal, ich fand das nur noch lustig. Irgendwann hat das Schreien auch aufgehört, aber ich weiß nicht, ob dem Mann jemand geholfen hat oder ob's dann einfach schon zu spät war. Ich kann mir echt nicht helfen, os traurig das ist, ich fand das einfach nur belustigend. XD


Dieses Zitat gab mir gerade ein wenig zu denken...
Angenommen, dieser Mensch wäre wirklich in Lebensgefahr gewesen...

Es ist ja immer wieder zu beobachten, dass bei Unfällen usw. 10.000e Schaulustige rundrum stehen und am liebsten nochmal in dem Blut/Kotze/Pisse/Scheiße von dem Verunglückten Schnuppern würden.

Aber wie sieht es bei euch aus? Hattet ihr schonmal Situationen, wo ihr dachtet: "WARUM MACHT DA KEINER WAS?", "WIESO GUCKEN ALLE NUR?"

Und ist es wirklich so, dass jeder versucht sich quasi seinen eigenen Arsch zu retten, anstatt darauf zu achten, was mit den Leuten um einen rum passiert?

Ich hatte so ein Ereignis mal in Berlin, am U-Bahnhof Möckernbrücke
Da sind auf dem Bahnhof solche Säulen...
Ein sturzbetrunkener alter Mann stolpert aus der U-Bahn, fällt nach vorne, stolpert volle Kanne mit dem Kopf gegen die Säule, fängt sofort an zu bluten und liegt regungslos am Boden.
Die Leute gingen an ihm vorbei, sind quasi auch über ihn rübergestiegen, haben ihn angeguckt, aber nix gemacht,
bis ich dann zu ihm bin, gefragt hab ob alles okay ist und 'n Notarzt gerufen habe, weil der Typ nicht wirklich ansprechbar war.

Da wurde ich noch von Leuten gefragt, warum ich wegen 'nem Penner so'nen Aufstand mache...

Ist es wirklich so, dass Leute sich mit der Formulierung "Das geht mich nichts an!"
Aus der Verantwortung ziehen?

Gilt der Grund "Ich hatte was besseres zu tun!"
Wenn eine Person in Lebensgefahr ist?

Was meint ihr?

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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 12:21 
Strafgesetzbuch (§ 323c) hat geschrieben:
Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.


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Gnu-Hirte
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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 12:25 
Da ist die Frage, wird diese Sache auch durchgesetzt?
In der Praxis weiß ich aus Eigenerfahrung, dass es oft anders aussieht.
Wie zB mit diesem Beispiel der Klausur... ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 12:45 
Erst mal schön, daß das wieder Leben in den Diskuss bringt. :) Aber auch gleich ein paar Anmerkungen von mir dazu.

Erstens, und das ist schon das Wichtigste, erstens war es uns eben nicht zuzumuten, Hilfe zu leisten. Denn wir wußten nicht, was vorgefallen war und auch überhaupt nicht, wo genau, und darüber hinaus schert sich das Prüfungsamt einen Scheißdreck um Deine Hilfsbereitschaft, wenn sie nicht der Teil der gegenwärtigen Prüfung ist. So hart es klingt, aber es hätte niemandem etwas gebracht, wenn wirklich jemand von uns gegangen wäre um den Mann zu suchen, der da um Hilfe schreit; auch wenn er nach wenigen Minuten gefunden worden wäre, die Wahrscheinlichkeit, daß ihm nicht sofort geholfen werden konnte, ist ja recht gering - wobei das allein natürlich kein Grund ist, im Zimmer zu bleiben, bei normalem Unterricht wäre auch garantiert jemand raus und hätte sich umgesehen. In einer solchen Klausur, wie wir uns befanden, hat das aus sehr guten Gründen keiner getan. Bezug nehmend auf Lemieux' Post war es uns also nicht zuzumuten, eine Hilfeleistung zu erbringen. Zumal - ganz ehrlich: Das ist ein Wohngebiet. Direkt vor der Hochschule steht so eine Art Altenheim, und wenn wir das schon im dritten Stock hören können, wird da wohl irgendein Pfleger oder Anwohner auf die Idee gekommen sein, selbst mal nach dem Rechten zu sehen.

Das zweite, was mich an Deinem Post stört, ist der implikative Vergleich mit Schaulustigen, was keiner von uns in dieser Situation gewesen ist. Wir haben uns nicht gemütlich mit einem Kissen über die Fensterbank gelehnt und gewartet, daß der Typ verblutet oder ihm endlich jemand anderes hilft. Etwas völlig Anderes ist ja Dein Fallbeispiel im U-Bahnhof, da bestand eine direkte Nähe zum Geschehen, eine erste Einschätzung der Situation dauert wenige Sekunden, U-Bahnen fahren nicht nur einmal im Jahr und natürlich wäre es Pflicht gewesen, wenigstens einen Notarzt zu rufen und solange beim Verletzten zu bleiben. Zu Mitleid verpflichtet ist man dadurch noch lange nicht, das wär' auch noch mal eine ganz andere Diskussion.

Ich selbst war sonst nie in der Situation, selbst jemandem in einer derart ernsten Lage helfen zu müssen, bisher war immer schon jemand da, dann hab' ich halt gefragt, ob ich noch helfen kann, aber wenn dann schon drei Leute um den Typen rumstehen und der Notarzt bereits informiert ist, kann ich auch weitergehen, zumal ich eh nicht gesehen hab', was genau vorgefallen ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 12:50 
Tut mir leid, wollte dich mit meinem Post nicht angreifen.
Der "Vergleich" mit den Schaulustigen war nicht gewollt, sondern lediglich ein weiteres Beispiel.
Dass es dir in diesem Fall nicht zuzumuten war, ist klar, aber dennoch brachte mich dieser Post ein wenig zum Nachdenken zu dem Thema.
Habe ja nie geäussert, dass ich dir irgendwas vorwerfe.
War lediglich ein "Was wäre wenn." ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 12:52 
Deshalb sagte ich ja "implikativ", dachte mir schon, daß Du das nicht so meinst. :)

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BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 12:58 
Nur ein Erfahrungsbericht:
Als in der Bahn ein älterer Herr, wohl wegen der Hitze, umkippte, hat man sich nicht etwa nur nicht um ihn bemüht, sondern ist weiträumig zurückgewichen. Auf meine Ansprache hat er nicht weiter reagiert, aber zum Glück kam an der nächsten Station zufällig ein Rudel Fahrkartenkontrolleure rein, das ihn rausgezerrt und sich weiter um ihn gekümmert hat.

Ähnliches ist auch mal einem Mitschüler widerfahren, der eine Frau fand, die einfach ohne sich zu regen mitten auf dem Bürgersteig lag. Wie lange sie schon da gelegen hat, weiß er auch nicht, aber er blieb, bis der von ihm verständigte Rettungswagen da war. Gelebt hat sie wohl noch.

Es scheint also tatsächlich so zu sein als bestünde die Tendenz, dran vorbeizugehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 13:01 
Richtig. Was Lemieuxs wunderschönes Paragraphenroulette jetzt mal eben ad absurdum geführt hat.

Aber was meint ihr, bewegt eine Gruppe Menschen dazu, wie in Frans Beispiel, eine scheinbar sehr gefährdete Person
einfach in einer Bahn liegen zu lassen und sogar Abstand zu nehmen?

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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 13:08 
Antitainer hat geschrieben:
Richtig. Was Lemieuxs wunderschönes Paragraphenroulette jetzt mal eben ad absurdum geführt hat.

Aber was meint ihr, bewegt eine Gruppe Menschen dazu, wie in Frans Beispiel, eine scheinbar sehr gefährdete Person
einfach in einer Bahn liegen zu lassen und sogar Abstand zu nehmen?

Bürokratie und die vielzitierte Ellenbogengesellschaft.

Als wir mit Fakeblut und allem viele Versuche gemacht haben, Unfälle nachzustellen, wurde uns von so manchen geholfen, das aber auch nur hier in HGW. In Hamburg und Berlin wars ähnlich, hat niemanden interessiert und die Leute machen einfach extra große Bögen um Leute, die Hilfe brauchen.

Wie oben geschrieben, ich glaube viele denken entweder gar nicht nach und machen einen Bogen um alles, was Schwierigkeiten oder Abweichungen vom Alltag bescheren könnte. Andere sehen hilfsbedürftige Personen (oder Tiere, whatever) und freuen sich, dass es ihnen selbst nicht so schlecht geht. Und damit das auch so bleibt, wird wieder ein Bogen drum geschlagen.

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BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 13:34 
Gerade die Stadt erscheint mir recht ablaufsorientiert. Wenn sich Menschenmassen hin- und herschieben, geht man nicht mehr spazieren, sondern verfällt irgendwann in ein automatisches Programm des Drängelns und Ausweichsens. Wenn ich über den Hauptbahnhof gehe, habe ich meinen Kopf auch meist ganz woanders und folge mittlerweile meinem optimiertem "Kürzestergehwegprogramm".
Wer in sowas läuft, merkt aber nicht mehr unbedingt, was zu seinen Seiten passiert.

Blidheit durch tumben Automatismus vielleicht.
Meine Bahn fährt in fünf Minuten. Noch dreihundert Schritte. Ausweichen, weiter.

Hilfsbedürftigkeit wird in dem Moment wohl auch nicht mehr so realisiert und das Herdenprogramm des Weitergehens greift vielleicht auch, so, wie es funktioniert, wenn viele an einer roten Ampel stehen und einer losgeht - die anderen machen mindestens dieselbe Bewegung.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 13:42 
Antitainer hat geschrieben:
Was Lemieuxs wunderschönes Paragraphenroulette jetzt mal eben ad absurdum geführt hat.

Inwiefern wurde das Strafgesetzbuch "ad absurdum" geführt? Ad absurdum impliziert, dass eine Aussage durch einen logischen Widerspruch widerlegt wurde. Das Strafgesetzbuch ist aber nicht widerlegt, nur weil Menschen die darin niedergeschriebenen Gesetze nicht befolgen. Wäre dem so, würde der ganze Rechtsstaat augenblicklich zusammenbrechen.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 15:05 
Lemieux hat geschrieben:
Antitainer hat geschrieben:
Was Lemieuxs wunderschönes Paragraphenroulette jetzt mal eben ad absurdum geführt hat.

Inwiefern wurde das Strafgesetzbuch "ad absurdum" geführt? Ad absurdum impliziert, dass eine Aussage durch einen logischen Widerspruch widerlegt wurde. Das Strafgesetzbuch ist aber nicht widerlegt, nur weil Menschen die darin niedergeschriebenen Gesetze nicht befolgen. Wäre dem so, würde der ganze Rechtsstaat augenblicklich zusammenbrechen.

Ich habe den Paragraphen erwähnt, nicht das ganze Strafgesetzbuch. ;)


Was in dem Buch drin steht und was in der Praxis passiert, sind 2 Unterschiede wie Tag und Nacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Mo Jul 05, 2010 21:31 
lol hast du überhaupt verstanden, was er gemeint hat? ..


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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Di Jul 06, 2010 7:06 
Antitainer hat geschrieben:
[...]
Aber was meint ihr, bewegt eine Gruppe Menschen dazu, wie in Frans Beispiel, eine scheinbar sehr gefährdete Person
einfach in einer Bahn liegen zu lassen und sogar Abstand zu nehmen?

Ganz einfach: Angst.
Angst, sich die Klamotten dreckig zu machen.
Angst, etwas falsches zu tun.
Angst, dass es eine Falle sein könnte.
Angst, selbst ein paar aufs Maul zu bekommen.
Angst, sich irgendwas einzufangen.
...

Die Liste könnt ich ewig weiter führen, weil ich sowas aus eigener Erfahrung kenne. Ist zwar schon einige Jahre her, nur wurde da ein Mensch anderer Nationalität von vier Glatzen verprügelt und keiner hat irgendwie eingegriffen oder mal dran gedacht, die Polizei zu rufen. Bin dann rein in diese Keilerei und hab auch selbst was abbekommen. Hinterher bei einer Befragung "Warum haben Sie nicht einmal die Polizei gerufen" haben fast alle nur geantwortet mit "Am Schluss hätten die mich noch angegrifffen" oder "Das geht mich doch nichts an"... nur zugeschaut haben sie alle.

Der Paragraph ist - auch wenns zur geschilderten Situation nicht wirklich passend ist - ein netter Ansatz, wird aber im wirklichem Leben kaum Konsequenzen nach sich ziehen, außer man behindert wirklich aufdringlich (!) die Hilfsarbeiten, so hab ich den Eindruck.
Und im Grunde ists leider so, dass wenn man Hilfe von Passanten (und das waren die Prüflinge ja nicht) wartet, dass man da eigentlich auch gleich auf den Weltfrieden warten könnte... und der käme eher. Klingt überspitzt und vielleicht auch etwas negativ, nur sind das so die Erfahrungen, die ich bislang gemacht habe bei solchen Dingen.

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Der einzige Held, der dich aus tiefster Finsternis erretten kann, wohnt in dir selbst.


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Gnu-Hirte
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 Betreff des Beitrags: Re: "Das geht mich nichts an!"
BeitragVerfasst: Di Jul 06, 2010 8:41 
Fryie hat geschrieben:
lol hast du überhaupt verstanden, was er gemeint hat? ..

Nö. Ich schreibe hier nur Einzeiler um Leute anzumachen, ohne mich auf das Thema zu fixieren. ;)

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