Lemieux hat geschrieben:
Hieße das, dass Menschen über den Lustgewinn hinaus nach Realität, Wirklichkeit, Wahrheit streben?
Unter anderem, ja. Ich strebe jedenfalls nach Erlebnissen, nach Ereignissen, nach Geschichte. Eine Dauereuphorie würde irgendwann auch langweilig und zur Qual werden. Es ist für einen Menschen sowieso nicht möglich, mit ein und der selben Sache in alle Ewigkeit glücklich zu sein. Wir brauchen Abwechslung. Das ist die Gier des Menschen. Er ist nie mit dem zufrieden, das er hat.
Wie Fryie bereits erwähnte, ist die Suche nach dem Objekt/Subjekt/Zustand der Begierde möglicherweise die größte Freude. Hat man es/ihn dann aber erstmal, möchte man bald wieder etwas anderes haben.
Das Glück (eher "die Glücklichkeit") liegt also in der Abwechslung und der Veränderng, würde ich sagen.
Und aus einem anderen Blickwinkel betrachtet: Würde die Welt stillstehen, würden wir gar nicht merken, dass wir leben und existieren, da sich am Wahrgenommenen nichts ändern würde. Also streben wir danach, möglichst viele Veränderungen zu erleben, um das stärkstmöglichste Gefühl des "Lebens" und "Existierens" zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
Das würde also bedeuten, dass es der Sinn des Lebens ist, Erlebnisse zu haben, sie also sozusagen zu "sammeln", um dadurch wiederum ein "Gefühl des Lebens/Existierens" zu erhalten und glücklich zu werden.
Der Weg ist das Ziel...

(Entschuldigt, wenn ich irgendetwas wiederhole, was bereits geschrieben wurde. Seht es dann als "Bekräftigung" an. Ich hab' mir nur den ersten und Fryies Beitrag durchgelesen, weil ich unvoreingenommen an die Sache herangehen wollte. XD)