RPG-Maker Quartier

Hier dreht sich alles um die RPG-Maker-Reihe von ASCII/Enterbrain. Der RPG-Maker ist ein Tool, mit dem du dir dein eigenes kleines Rollenspiel erstellen kannst. Du findest hier alles, was du dazu brauchst. Aber natürlich umfasst die Community noch mehr!
Aktuelle Zeit: Mo Mär 02, 2020 23:43

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde



Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast



Forum gesperrt Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 17 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste
Autor Nachricht
Offline
Vollstrecker
Vollstrecker
Benutzeravatar
Beiträge: 4860
Alter: 34
Wohnort: Bayern
BeitragVerfasst: Fr Feb 12, 2010 11:23 
Neben unzaehligen Links, die ich hier posten koennte, welche man als Volksverhetzung gegen Harz4 Empfaenger und Arbeitssuchende sehen kann... nehme ich das, was ich als Hoehepunkt empfinde:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -nach.html

Einfach eine Unverschaemtheit...

_________________
www.diedunklestunde.de
Das Pen and Paper RPG in der Moderne!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Yoji
Yoji
Benutzeravatar
Beiträge: 3245
Alter: 33
Wohnort: Omtose Phellack
 Betreff des Beitrags: Re: Der Diskuss News-Flash
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 2:07 
Keine Ahnung ob wir hier drin auch diskutieren dürfen:

Ich finde Westerwelle hat völlig Recht. Das aufstocken von Harz IV ist meiner Meinung nach völlig ungerechtfertigt und wenn er sagt, dass jemand der arbeitet, mehr Einkommen haben sollte, als ein Arbeitsloser stimme ich ihm auch vollkommen zu, denn das ist nichtmal jetzt der Fall. Arbeitslosen wird viel zu viel Geld in den Rachen geschmissen und das belastet unseren Staat. Jeder Arbeitslose der denkt, dass die momentanen Sätze wenig sind kann schlichtweg nicht mit Geld umgehen (die extrem teueren Städte und Sonderfälle mal ausgenommen).

Wenn Gysi allen ernstes meint, Arbeitslose haben ein Recht auf CDs, Bücher und Theater kann ich nur den Kopf schütteln. Arbeitslosengeld soll eine Übergangslösung sein und keinen Lebensstandard bilden. Wer Luxusgüter und Kultur will, soll sich die Mittel dazu verdienen, wie jedes produktive Mitglied der Gesellschaft das auch muss.

Edit: Ein Mod möge das in einen separaten Thread spalten, passt wohl besser, ich bin aber zu müde. Tatta~

Edit by Trasch: Erledigt

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Official Oldschool
Official Oldschool
Benutzeravatar
Beiträge: 9098
Alter: 40
Wohnort: 127.0.0.1
 Betreff des Beitrags: Re: Der Diskuss News-Flash
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 12:04 
Gurco hat geschrieben:
Keine Ahnung ob wir hier drin auch diskutieren dürfen:

Ich finde Westerwelle hat völlig Recht. Das aufstocken von Harz IV ist meiner Meinung nach völlig ungerechtfertigt und wenn er sagt, dass jemand der arbeitet, mehr Einkommen haben sollte, als ein Arbeitsloser stimme ich ihm auch vollkommen zu, denn das ist nichtmal jetzt der Fall. Arbeitslosen wird viel zu viel Geld in den Rachen geschmissen und das belastet unseren Staat. Jeder Arbeitslose der denkt, dass die momentanen Sätze wenig sind kann schlichtweg nicht mit Geld umgehen (die extrem teueren Städte und Sonderfälle mal ausgenommen).

Wenn Gysi allen ernstes meint, Arbeitslose haben ein Recht auf CDs, Bücher und Theater kann ich nur den Kopf schütteln. Arbeitslosengeld soll eine Übergangslösung sein und keinen Lebensstandard bilden. Wer Luxusgüter und Kultur will, soll sich die Mittel dazu verdienen, wie jedes produktive Mitglied der Gesellschaft das auch muss.

Edit: Ein Mod möge das in einen separaten Thread spalten, passt wohl besser, ich bin aber zu müde. Tatta~

Im Grunde simme ich dir da schon zu,, was das Aufstocken von ALG2-Sätzen betrifft, weil ich für mich es nicht einsehen kann, dass ALG2 auf der Einen seite das Existenzminimum sichern soll, aber auf der anderen Seite es unattraktiv macht, arbeiten zu gehen, eben weil das ALG2 scheinbar ausreicht oder sogar ein Rest am Ende des Monats übrig bleibt. Lustig finde ich es dann, wenn diverse Nachrichtenmagazine ausgewählte (!) ALG2-Empfänger beim Einkaufen begleiten und dort viele "preislich höherwertigere" Artikel im Einkaufswagen landen. Also wenn ich mir jedes Mal nur die überteuerten teuren Markenartikel kaufen würde, würde meine Kohle (abzüglich Miete bleiben mir etwas weniger als 300 Euros im Monat für Nebenkosten wie Strom, Wasser, Gas, fürs Internet, Lebensmittel und Kleidung über) hinten und vorne nicht reichen.
Wie gesagt: Es soll ein "Existenzminimum" gesichert sein und wie da CDs, Bücher und Theater dazu gehören sollen und Bildung gleichzeitig mit 0 Euros veranschlag werden war mir schon von je her suspekt. Klar sind die Lebenshaltungskosten von Region zu Region, von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf unterschiedlich, nur sollten auch die, die eben Sozialleistungen vom Staat im Rahmen der ALG2-Sache beziehen, eben erst einmal sich bewusst werden, dass sie Geld von der Gemeinschaft bekommen und zum Anderem für die eigenen darüber hinausgehenden Wünsche wie Luxus (dazu gehören imo auch CDs und Theater) beispielsweise halt mal arbeiten gehen müssen. Fertig.
Ich sage ja nicht, dass man den Leuten vorschreiben soll, wofür sie ihr Geld ausgeben sollen (wir sind ja nicht im Kindergarten), nur eben evtl. mal endlich "Nein" sagen, statt ständig über eine Erhöhung der Sätze zu sprechen. Was in meinen Augen durchaus noch vertretbar wäre, wäre die Satzerhöhung beim ALG2 für Kinder (die kosten schon einiges), aber dann wäre imo auch schluss irgendwo...

_________________
Der einzige Held, der dich aus tiefster Finsternis erretten kann, wohnt in dir selbst.


Nach oben
 Profil ICQ  
Mit Zitat antworten  
Offline
Vollstrecker
Vollstrecker
Benutzeravatar
Beiträge: 4860
Alter: 34
Wohnort: Bayern
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 15:08 
Ich war letztes Jahr arbeitslos. Ich hab ca 600 Euro Arbeitslosengeld einkassiert, aber bereits 450 Euro Miete bezahlen muessen. Wie ich innerhalb von 3 Monaten in die Miesere gerutscht bin, koennt ihr euch denken. Da ich noch 24 bin wurde mir Wohngeld verweigert. Habe allerdings schon fast 10 Jahre Steuern bezahlt, und das nicht zu wenig.

Ich bin fuer eine Aufstockung der Harz4 Saetze, aber auch natuerlich dafuer das sich Arbeit lohnt. Ich finde es eine komplett falsche Ansicht der Dinge zu sagen: "Die Harz4 Saetze sind hoeher als manche Loehne, also kuerzen wir die Leistungen/brauchen wir sie nicht auch noch zu erhoehen." Wir haben hier sehr viele ausbeutende Unternehmen, die Hungerloehne zahlen von einem Stundenlohn von unter 5 Euro. Durch den Preiskampf nach unten werden Leute arbeitslos, die wiederum dann Arbeit suchen sollen und immer guenstiger werden. Die meisten Harz4 Empfaenger sind keine asozialen Schlucker, wie sie in der Bild zu sehen sind und ihr abrutschen selbst verschuldet haben. Da werden in vielen Unternehmen Leute entlassen, die zu alt sind, oder kraenklich, oder auch aus anderen Gruenden unter dem Deckschild Wirtschaftskrise und co. Wir retten mit Steuergelder Unternehmen und Banken, die das Geld so schnell wie moeglich verhuren, wieso dann nicht Leuten ein menschenwuerdigeres Leben bieten, die durch Misswirtschaft, Gier und Willkuer ihre Jobs verloren haben? Wieso nicht zusaetzliche Gelder fuer Umschulungen und Weiterbildungen ausgeben?

_________________
www.diedunklestunde.de
Das Pen and Paper RPG in der Moderne!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Gnu-Hirte
Gnu-Hirte
Benutzeravatar
Beiträge: 485
Alter: 32
Wohnort: bei deiner Mudda
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 15:33 
Gurco, mal 'ne kleine Frage...
Was genau soll man tun, wenn man Hartz 4 kriegt und nicht mehr rauskommt, weil man bspw. zu alt ist und kein Arbeitgeber einen mehr haben will? Sollen die Leute dann einfach so verrecken, weil sie halt damals keinen anderen Job gelernt haben?
Und du willst Leuten, weil sie, gehen wir mal vom Extremfall aus, keine Arbeit kriegen die Teilnahme an Kultur oder sonstigen verbieten?
Sehr schön. Genau wegen solchen Aussagen, gibt es Pfeifen wie Gysi.

_________________
Hi na?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Yoji
Yoji
Benutzeravatar
Beiträge: 3245
Alter: 33
Wohnort: Omtose Phellack
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 17:26 
FOXER hat geschrieben:
Ich war letztes Jahr arbeitslos. Ich hab ca 600 Euro Arbeitslosengeld einkassiert, aber bereits 450 Euro Miete bezahlen muessen. Wie ich innerhalb von 3 Monaten in die Miesere gerutscht bin, koennt ihr euch denken.

Sind die Wohnungspreise bei euch für alle kleinen Einzimmer-Wohnungen so extrem? Hast du eine abgeschlossene Berufsausbildung? Keine Möglichkeit bei deinen Eltern einzuziehen?


Natürlich sind die Unternehmen und ihre Lohnpolitik zT Schuld an der Arbeitslosigkeit und daran, dass sich arbeit nicht lohnt, aber die Lösung kann hierbei nicht darin liegen die Sätze zu erhöhen, die Unternehmen sind ein Problem, dass unabhängig von ALGII angegangen werden muss. Und ich bin durchaus der Meinung, dass ein großer Anteil der Arbeitslosen ungewollt in der Arbeitslosigkeit stecken und sich ehrlich bemühen da wieder rauszukommen. Schulungen und Umschulungen werden übrigens vom Arbeitsamt bezahlt, unabhängig der höhe des ALG Satzes.

Antitainer hat geschrieben:
Gurco, mal 'ne kleine Frage...
Was genau soll man tun, wenn man Hartz 4 kriegt und nicht mehr rauskommt, weil man bspw. zu alt ist und kein Arbeitgeber einen mehr haben will? Sollen die Leute dann einfach so verrecken, weil sie halt damals keinen anderen Job gelernt haben?

Umschulen, miese Jobs annehmen, wenns gar nicht funktioniert ist das natürlich sehr mies. Das Leben ist nunmal ungerecht, aber mit ALG II kann man Leben, die "verrecken" mit Sicherheit nicht. Bisschen sehr Dramatisch.

Antitainer hat geschrieben:
Und du willst Leuten, weil sie, gehen wir mal vom Extremfall aus, keine Arbeit kriegen die Teilnahme an Kultur oder sonstigen verbieten?
Sehr schön. Genau wegen solchen Aussagen, gibt es Pfeifen wie Gysi.

Niemandem soll etwas verboten werden. Arbeitslose heutzutage können sich durchaus Bücher leisten und auch CDs. Nur gehört Kultur in dem Umfang nicht zu den Grundbedürfnissen und es muss ja nunmal nicht unbedingt das Theater sein, ein Besuch im Museum ist auch Kultur und bedeutend günstiger.

Übrigens ist es schön, dass in solchen Diskussionen immer die alten und kranken vorgeschoben werden. Die tun mir auch Leid und eine gesonderte Regelung (bei vielen kranken ist das schon der Fall) würde ich sehr sinnvoll finden. Nur ist ein pauschales Anheben nicht die Lösung um auf sowas einzugehen.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Gnu-Hirte
Gnu-Hirte
Benutzeravatar
Beiträge: 485
Alter: 32
Wohnort: bei deiner Mudda
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 17:40 
Das habe ich auch an keiner Stelle meines Postings erwähnt.
Ich würde es begrüßen sinnvolle Arbeit für alle irgendwie zu schaffen ohne 1 Euro Jobs, die nix weiter sind als moderne Sklaventreiberei.
Ähnlich wie die Leute, die in Vollzeit weniger kriegen als den Hartz-IV-Regelsatz, was für mich persönlich ein Prima Grund wäre nicht mehr arbeiten zu gehen.

_________________
Hi na?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
gesperrt
gesperrt
Beiträge: 279
Alter: 32
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 17:49 
Antitainer hat geschrieben:
Das habe ich auch an keiner Stelle meines Postings erwähnt.
Ich würde es begrüßen sinnvolle Arbeit für alle irgendwie zu schaffen ohne 1 Euro Jobs, die nix weiter sind als moderne Sklaventreiberei.
Ähnlich wie die Leute, die in Vollzeit weniger kriegen als den Hartz-IV-Regelsatz, was für mich persönlich ein Prima Grund wäre nicht mehr arbeiten zu gehen.


Wenn die 1€-Jobber nicht mehr an die Privatwirtschaft weitergegeben werden, ist es vollends in Ordnung. So kann man dann zu fairen Preisen auch den Müll aufsammeln lassen oder Graffitis entfernen oder Straßen sanieren lasen...

_________________
Kann denn Schwachsinn Sünde sein?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Gnu-Hirte
Gnu-Hirte
Benutzeravatar
Beiträge: 485
Alter: 32
Wohnort: bei deiner Mudda
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 17:56 
Warum Graffitis entfernen lassen? Der Staat hat Milliarden Euro Schulden und will sein Bildungssystem reformieren (schon seit dem 2. Weltkrieg) und entfernt GRAFFITIS? Da muss ich den Kopf schütteln.
1€-Jobber ist übrigens ein sehr diskriminierender Begriff, mein flauschiger Wundesbärkamerad.

_________________
Hi na?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
gesperrt
gesperrt
Beiträge: 279
Alter: 32
BeitragVerfasst: So Feb 14, 2010 18:14 
Antitainer hat geschrieben:
Warum Graffitis entfernen lassen? Der Staat hat Milliarden Euro Schulden und will sein Bildungssystem reformieren (schon seit dem 2. Weltkrieg) und entfernt GRAFFITIS? Da muss ich den Kopf schütteln.
1€-Jobber ist übrigens ein sehr diskriminierender Begriff, mein flauschiger Wundesbärkamerad.


Das ist nicht diskriminierend sonst wäre Hilfsarbeiter auch Diskriminierung.

_________________
Kann denn Schwachsinn Sünde sein?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Vollstrecker
Vollstrecker
Benutzeravatar
Beiträge: 4860
Alter: 34
Wohnort: Bayern
BeitragVerfasst: Mo Feb 15, 2010 7:33 
Gurco hat geschrieben:
FOXER hat geschrieben:
Ich war letztes Jahr arbeitslos. Ich hab ca 600 Euro Arbeitslosengeld einkassiert, aber bereits 450 Euro Miete bezahlen muessen. Wie ich innerhalb von 3 Monaten in die Miesere gerutscht bin, koennt ihr euch denken.

Sind die Wohnungspreise bei euch für alle kleinen Einzimmer-Wohnungen so extrem? Hast du eine abgeschlossene Berufsausbildung? Keine Möglichkeit bei deinen Eltern einzuziehen?


Bevor ich arbeitslos wurde hatte ich einen tollen Job, deshalb habe ich diese Wohnung ausgesucht. 450 Warmmiete ist in der Regensburger Gegend ein wahres Schnaeppchen, wenn man nicht in einen Loch leben will. Ich war 6 Monate arbeitslos, habe eine Wohnungskuendigungsfrist von 3 Monaten. Soll man sofort ausziehen, sobald man eine Kuendigung in den Haenden haelt, und nach Loechern suchen? Oder das, was man aufgebaut hat (seine erste eigene Wohnung) sofort aufgeben, um wieder in Hotel Mama zu wohnen? Ein Umzug kann auch teuer sein, alles im allen haette mir das nichts genuetzt. Gelernt habe ich uebrigends Elektriker, kann das wegen psychischen Gruenden allerdings nicht mehr ausueben und deswegen ab und an in einer schwierigen Lage.


Gurco hat geschrieben:
Natürlich sind die Unternehmen und ihre Lohnpolitik zT Schuld an der Arbeitslosigkeit und daran, dass sich arbeit nicht lohnt, aber die Lösung kann hierbei nicht darin liegen die Sätze zu erhöhen, die Unternehmen sind ein Problem, dass unabhängig von ALGII angegangen werden muss. Und ich bin durchaus der Meinung, dass ein großer Anteil der Arbeitslosen ungewollt in der Arbeitslosigkeit stecken und sich ehrlich bemühen da wieder rauszukommen. Schulungen und Umschulungen werden übrigens vom Arbeitsamt bezahlt, unabhängig der höhe des ALG Satzes.


Kommt darauf an, welche Umschulung. Ich hatte zum Beispiel das vergnuegen in einen EDV Kurs zu landen - wo mir Word, Exel und Powerpoint beigebracht wurde. Es gibt keinerlei Qualifizierungsurkunde o.ä.

Als ich mich nach anderen Kursen erkundigte, wurde mir gesagt das diese nicht vom Arbeitsamt unterstuetzt werden, oder ich diese nicht besuchen darf, oder das es fuer mich keine anderen geeigneten gibt. Wenn ich in diesen Datenkurs nicht gegangen waere, haetten sie mir z.B. jegliches Geld gesperrt, was besonders asozial ist. Der Wert des Kurses war eine Beschaeftigungsmassnahme, will heissen wir haben in den ersten 2 Wochen nur gelernt, wie man die Maus richtig haelt und das 10 Finger Schreibsystem. Wirklich toll, da von 20 Schuelern jeder eine Ausbildung hatte und wir sogar 6 EDVler hatten, die mehr von PC's verstanden als alle Lehrer zusammen -.-

Franz Seldte hat geschrieben:
Wenn die 1€-Jobber nicht mehr an die Privatwirtschaft weitergegeben werden, ist es vollends in Ordnung. So kann man dann zu fairen Preisen auch den Müll aufsammeln lassen oder Graffitis entfernen oder Straßen sanieren lasen...


Jopp, ich waere auch fuer Arbeitstruppen. Wer keine Arbeit mehr findet, der sollte in eine Art verstaatliche Sklaverei fallen. Autobahn bauen undso...

Ich mein, wir alle wuerden davon profitieren Staatssklaven eeh... 1€ Jobbler zu besitzen. Vor allen private Unternehmen, die dadurch ihre Arbeit verlieren und Leute entlassen, die dann wiederrum als Sklaven vom Staat uebernommen werden :D

_________________
www.diedunklestunde.de
Das Pen and Paper RPG in der Moderne!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Yoji
Yoji
Benutzeravatar
Beiträge: 3245
Alter: 33
Wohnort: Omtose Phellack
BeitragVerfasst: Mo Feb 15, 2010 10:42 
FOXER hat geschrieben:
Bevor ich arbeitslos wurde hatte ich einen tollen Job, deshalb habe ich diese Wohnung ausgesucht. 450 Warmmiete ist in der Regensburger Gegend ein wahres Schnaeppchen, wenn man nicht in einen Loch leben will. Ich war 6 Monate arbeitslos, habe eine Wohnungskuendigungsfrist von 3 Monaten. Soll man sofort ausziehen, sobald man eine Kuendigung in den Haenden haelt, und nach Loechern suchen? Oder das, was man aufgebaut hat (seine erste eigene Wohnung) sofort aufgeben, um wieder in Hotel Mama zu wohnen? Ein Umzug kann auch teuer sein, alles im allen haette mir das nichts genuetzt. Gelernt habe ich uebrigends Elektriker, kann das wegen psychischen Gruenden allerdings nicht mehr ausueben und deswegen ab und an in einer schwierigen Lage.

Du warst dir zu schade deine Wohnung zu kündigen, hattest deswegen zu wenig Geld und nimmst das dann als Grund, warum die Beiträge erhöht werden sollten. Umzüge werden zT vom Arbeitsamt übernommen, sind aber auf jeden Fall günstiger als eine überteuerte Wohnung. Viele Mietgesellschaften lassen einem im Falle plötzlicher Arbeitslosigkeit früher aus dem Mietvertrag und du hast über deine Verhältnisse gelebt, weil du dir zu stolz warst bei deinen Eltern einzuziehen. Das Problem warst du, nicht die zu geringen Sätze, lern mit Geld umzugehen.

Ja, du sollst sofort die Wohnung kündigen, du hast schliesslich kein Geld sie zu bezahlen und vernünftig zu Leben, wenn dir das emotional zu schwer fällt, dann musst du damit klar kommen, weniger Geld zu haben. Und was ist dabei in eine kleine Wohnung zu ziehen, wenn du dir schon zu schade bist, bei deinen Eltern zu wohnen? Der Staat hat nicht die Schuld, wenn du unkluge Entscheidungen triffst.

Die Umschulung klang sehr unglücklich und ehrlichgesagt auch nicht nachvollziehbar. Kenne auch positive Geschichten, bei denen es geholfe hat. Aber mit EDV Kursen schmeissen die ja eh gern um sich. Wenn du eine psychische Beeinträchtigung hast, müsstest du in der REHA Abteilung des Arbeitsamtes untergebracht sein (wenn nicht empfiehlt es sich da mal nachzuhaken), die gehören noch zu engagierteren, keine Ahnung wie die auf so einen Mist kommen.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Vollstrecker
Vollstrecker
Benutzeravatar
Beiträge: 4860
Alter: 34
Wohnort: Bayern
BeitragVerfasst: Mo Feb 15, 2010 12:28 
Gurco hat geschrieben:
FOXER hat geschrieben:
Bevor ich arbeitslos wurde hatte ich einen tollen Job, deshalb habe ich diese Wohnung ausgesucht. 450 Warmmiete ist in der Regensburger Gegend ein wahres Schnaeppchen, wenn man nicht in einen Loch leben will. Ich war 6 Monate arbeitslos, habe eine Wohnungskuendigungsfrist von 3 Monaten. Soll man sofort ausziehen, sobald man eine Kuendigung in den Haenden haelt, und nach Loechern suchen? Oder das, was man aufgebaut hat (seine erste eigene Wohnung) sofort aufgeben, um wieder in Hotel Mama zu wohnen? Ein Umzug kann auch teuer sein, alles im allen haette mir das nichts genuetzt. Gelernt habe ich uebrigends Elektriker, kann das wegen psychischen Gruenden allerdings nicht mehr ausueben und deswegen ab und an in einer schwierigen Lage.

Du warst dir zu schade deine Wohnung zu kündigen, hattest deswegen zu wenig Geld und nimmst das dann als Grund, warum die Beiträge erhöht werden sollten. Umzüge werden zT vom Arbeitsamt übernommen, sind aber auf jeden Fall günstiger als eine überteuerte Wohnung. Viele Mietgesellschaften lassen einem im Falle plötzlicher Arbeitslosigkeit früher aus dem Mietvertrag und du hast über deine Verhältnisse gelebt, weil du dir zu stolz warst bei deinen Eltern einzuziehen. Das Problem warst du, nicht die zu geringen Sätze, lern mit Geld umzugehen.

Ja, du sollst sofort die Wohnung kündigen, du hast schliesslich kein Geld sie zu bezahlen und vernünftig zu Leben, wenn dir das emotional zu schwer fällt, dann musst du damit klar kommen, weniger Geld zu haben. Und was ist dabei in eine kleine Wohnung zu ziehen, wenn du dir schon zu schade bist, bei deinen Eltern zu wohnen? Der Staat hat nicht die Schuld, wenn du unkluge Entscheidungen triffst.

Die Umschulung klang sehr unglücklich und ehrlichgesagt auch nicht nachvollziehbar. Kenne auch positive Geschichten, bei denen es geholfe hat. Aber mit EDV Kursen schmeissen die ja eh gern um sich. Wenn du eine psychische Beeinträchtigung hast, müsstest du in der REHA Abteilung des Arbeitsamtes untergebracht sein (wenn nicht empfiehlt es sich da mal nachzuhaken), die gehören noch zu engagierteren, keine Ahnung wie die auf so einen Mist kommen.


Ich frag mich manchmal wirklich, ob du so etwas wie einen Realitaetssinn hast.

Eine guenstige Wohnung in Regensburg kostet vielleicht hundert Euro weniger warm. Unter 300 Euro findet man keine zumutbaren Wohnungen, bei denen man nicht nach Ende des Mietverhaeltnisses krank ist. Vielleicht mag es bei dir normal sein, das man mit 22+ noch bei seinen Eltern lebt, allerdings habe ich die Auffassung das man ab diesen Alter dafuer sorgen sollte, selbststaendig zu sein und Verantwortungen zu tragen. Da du scheinbar noch keinerlei Erfahrung damit gemacht hast, verzeihe ich dir mal deine Aussage mit "Voellig ueberteuerte Wohnung", das kommt bei dir sicherlich auch noch, irgendwann.

Ich sehe die Sozialleistung des Staates immernoch als Schutz vor Armut. Ich zahle fleissig Beitraege damit ich, sobald ich Arbeit verliere, mich durchboxen kann. Wenn man naemlich auf Arbeitssuche ist, wird es durchaus stressig -> man will ja so schnell wie Arbeit annehmen. Also muss man am Ball bleiben und da man nicht weiss, wann man den wieder einen Job bekommt, nicht voreilig ausziehen in ein Loch und nach wenigen Wochen wieder zurueckziehen :irre:

Das ich ueber meine Verhaeltnisse lebe, kannst du nicht wissen. Eben, da ich sogar noch unter meinen Verhaeltnissen lebe konnte ich durch die Private Krise kommen. Und durch sparen habe ich meine Wohnung erhalten koennen, ohne Hilfe.

Zum Punkt Umschulung gehts mir zu sehr ins Private. Ich hatte einen fast toetlichen Unfall, hab aber verweigert zu einem Psychater zu gehen oder ein Artest austellen zu lassen. Dannach 6 Jahre weiter als Elektriker gearbeitet, wenn ich auch starke Probleme hatte. Das war sozusagen meine eigene Schuld, das mir Wege zur Umschulung verweigert wurden, aber das wuerde jetzt den Rahmen sprengen.

_________________
www.diedunklestunde.de
Das Pen and Paper RPG in der Moderne!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Yoji
Yoji
Benutzeravatar
Beiträge: 3245
Alter: 33
Wohnort: Omtose Phellack
BeitragVerfasst: Mo Feb 15, 2010 14:23 
FOXER hat geschrieben:
Eine guenstige Wohnung in Regensburg kostet vielleicht hundert Euro weniger warm. Unter 300 Euro findet man keine zumutbaren Wohnungen, bei denen man nicht nach Ende des Mietverhaeltnisses krank ist. Vielleicht mag es bei dir normal sein, das man mit 22+ noch bei seinen Eltern lebt, allerdings habe ich die Auffassung das man ab diesen Alter dafuer sorgen sollte, selbststaendig zu sein und Verantwortungen zu tragen. Da du scheinbar noch keinerlei Erfahrung damit gemacht hast, verzeihe ich dir mal deine Aussage mit "Voellig ueberteuerte Wohnung", das kommt bei dir sicherlich auch noch, irgendwann.


Ich wohne seitdem ich 18 bin nicht mehr bei meinem Eltern und lebe seit über drei Jahren unter ALG II Niveau, obwohl ich eine Ausbildung mache (für die ich keine Arbeitsvergütung bekomme). Ich habe weniger Geld im Monat zur Verfügung als du und wohne deshalb in einer WG, manchen Luxus kann man sich nicht leisten. Die von dir angesprochene Verantwortung beinhaltet auch zu sehen, wann man an etwas festklammert, dass schlichtweg über den eigenen Verhältnissen ist. Aber danke, dass du mir meine Aussage verzeihst, schade nur, dass deine ~erfahrene~ Art sich in so einer schlechten finanziellem Situation wiederspiegelt.

FOXER hat geschrieben:
Das ich ueber meine Verhaeltnisse lebe, kannst du nicht wissen. Eben, da ich sogar noch unter meinen Verhaeltnissen lebe konnte ich durch die Private Krise kommen. Und durch sparen habe ich meine Wohnung erhalten koennen, ohne Hilfe.

Dann brauchst du ja auch kein zusätzliches Geld, um deine überteuerte Wohnung zu zahlen und hättest dich nicht als Beispiel für zu niedrige ALG II Sätze bringen müssen, richtig? Denn darum gehst mir. Du sagst auf der einen Seite, dass deine Wohnung teuer ist, bringst dich aber selbst als Beispiel, weshalb man mit ALG II nicht klarkommt. Und im Endeffekt würde es gehen, müstest du halt in den sauren Apfel beissen und bei deinen Eltern/in eine WG einziehen oder in eine miese Wohnung (been there, done that) absteigen.

FOXER hat geschrieben:
Zum Punkt Umschulung gehts mir zu sehr ins Private. Ich hatte einen fast toetlichen Unfall, hab aber verweigert zu einem Psychater zu gehen oder ein Artest austellen zu lassen. Dannach 6 Jahre weiter als Elektriker gearbeitet, wenn ich auch starke Probleme hatte. Das war sozusagen meine eigene Schuld, das mir Wege zur Umschulung verweigert wurden, aber das wuerde jetzt den Rahmen sprengen.

Sowas ist ärgerlich, da stellet einem das Areitsamt aber auch ein Bein, wenn man einmal nicht kooperativ war. Selbst wenn man zu dem Zeitpunkt psychisch in Mitleidenschaft gezogen war, Beamtenmentatlität eben.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Offline
Vollstrecker
Vollstrecker
Benutzeravatar
Beiträge: 4860
Alter: 34
Wohnort: Bayern
BeitragVerfasst: Mo Feb 15, 2010 14:34 
Gurco hat geschrieben:
FOXER hat geschrieben:
Eine guenstige Wohnung in Regensburg kostet vielleicht hundert Euro weniger warm. Unter 300 Euro findet man keine zumutbaren Wohnungen, bei denen man nicht nach Ende des Mietverhaeltnisses krank ist. Vielleicht mag es bei dir normal sein, das man mit 22+ noch bei seinen Eltern lebt, allerdings habe ich die Auffassung das man ab diesen Alter dafuer sorgen sollte, selbststaendig zu sein und Verantwortungen zu tragen. Da du scheinbar noch keinerlei Erfahrung damit gemacht hast, verzeihe ich dir mal deine Aussage mit "Voellig ueberteuerte Wohnung", das kommt bei dir sicherlich auch noch, irgendwann.


Ich wohne seitdem ich 18 bin nicht mehr bei meinem Eltern und lebe seit über drei Jahren unter ALG II Niveau, obwohl ich eine Ausbildung mache (für die ich keine Arbeitsvergütung bekomme). Ich habe weniger Geld im Monat zur Verfügung als du und wohne deshalb in einer WG, manchen Luxus kann man sich nicht leisten. Die von dir angesprochene Verantwortung beinhaltet auch zu sehen, wann man an etwas festklammert, dass schlichtweg über den eigenen Verhältnissen ist. Aber danke, dass du mir meine Aussage verzeihst, schade nur, dass deine ~erfahrene~ Art sich in so einer schlechten finanziellem Situation wiederspiegelt.


Wer sagt, das ich mich in einer schlechten Finanziellen Lage befinde? oO

Gurki hat geschrieben:
FOXER hat geschrieben:
Das ich ueber meine Verhaeltnisse lebe, kannst du nicht wissen. Eben, da ich sogar noch unter meinen Verhaeltnissen lebe konnte ich durch die Private Krise kommen. Und durch sparen habe ich meine Wohnung erhalten koennen, ohne Hilfe.

Dann brauchst du ja auch kein zusätzliches Geld, um deine überteuerte Wohnung zu zahlen und hättest dich nicht als Beispiel für zu niedrige ALG II Sätze bringen müssen, richtig? Denn darum gehst mir. Du sagst auf der einen Seite, dass deine Wohnung teuer ist, bringst dich aber selbst als Beispiel, weshalb man mit ALG II nicht klarkommt. Und im Endeffekt würde es gehen, müstest du halt in den sauren Apfel beissen und bei deinen Eltern/in eine WG einziehen oder in eine miese Wohnung (been there, done that) absteigen.


Auch das ich aktuell von ALGII leben soll ist mir ein Raetsel? Ich gehe einer festen Beschaeftigung nach, von daher ist die Sache mit der Wohnung schon laengst erledigt. Haette es damals laenger als dieses halbe Jahr gedauert, haette ich mir was ueberlegen muessen. Hat es aber nicht, und aktuell passt alles wunderbar.

Gurko hat geschrieben:
FOXER hat geschrieben:
Zum Punkt Umschulung gehts mir zu sehr ins Private. Ich hatte einen fast toetlichen Unfall, hab aber verweigert zu einem Psychater zu gehen oder ein Artest austellen zu lassen. Dannach 6 Jahre weiter als Elektriker gearbeitet, wenn ich auch starke Probleme hatte. Das war sozusagen meine eigene Schuld, das mir Wege zur Umschulung verweigert wurden, aber das wuerde jetzt den Rahmen sprengen.

Sowas ist ärgerlich, da stellet einem das Areitsamt aber auch ein Bein, wenn man einmal nicht kooperativ war. Selbst wenn man zu dem Zeitpunkt psychisch in Mitleidenschaft gezogen war, Beamtenmentatlität eben.


Dazu sag ich nur, lassen wirs hier mit meinen Privatangelegenheiten enden.

_________________
www.diedunklestunde.de
Das Pen and Paper RPG in der Moderne!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Forum gesperrt Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 17 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de