Gurco hat geschrieben:
FOXER hat geschrieben:
Ich war letztes Jahr arbeitslos. Ich hab ca 600 Euro Arbeitslosengeld einkassiert, aber bereits 450 Euro Miete bezahlen muessen. Wie ich innerhalb von 3 Monaten in die Miesere gerutscht bin, koennt ihr euch denken.
Sind die Wohnungspreise bei euch für alle kleinen Einzimmer-Wohnungen so extrem? Hast du eine abgeschlossene Berufsausbildung? Keine Möglichkeit bei deinen Eltern einzuziehen?
Bevor ich arbeitslos wurde hatte ich einen tollen Job, deshalb habe ich diese Wohnung ausgesucht. 450 Warmmiete ist in der Regensburger Gegend ein wahres Schnaeppchen, wenn man nicht in einen Loch leben will. Ich war 6 Monate arbeitslos, habe eine Wohnungskuendigungsfrist von 3 Monaten. Soll man sofort ausziehen, sobald man eine Kuendigung in den Haenden haelt, und nach Loechern suchen? Oder das, was man aufgebaut hat (seine erste eigene Wohnung) sofort aufgeben, um wieder in Hotel Mama zu wohnen? Ein Umzug kann auch teuer sein, alles im allen haette mir das nichts genuetzt. Gelernt habe ich uebrigends Elektriker, kann das wegen psychischen Gruenden allerdings nicht mehr ausueben und deswegen ab und an in einer schwierigen Lage.
Gurco hat geschrieben:
Natürlich sind die Unternehmen und ihre Lohnpolitik zT Schuld an der Arbeitslosigkeit und daran, dass sich arbeit nicht lohnt, aber die Lösung kann hierbei nicht darin liegen die Sätze zu erhöhen, die Unternehmen sind ein Problem, dass unabhängig von ALGII angegangen werden muss. Und ich bin durchaus der Meinung, dass ein großer Anteil der Arbeitslosen ungewollt in der Arbeitslosigkeit stecken und sich ehrlich bemühen da wieder rauszukommen. Schulungen und Umschulungen werden übrigens vom Arbeitsamt bezahlt, unabhängig der höhe des ALG Satzes.
Kommt darauf an, welche Umschulung. Ich hatte zum Beispiel das vergnuegen in einen EDV Kurs zu landen - wo mir Word, Exel und Powerpoint beigebracht wurde. Es gibt keinerlei Qualifizierungsurkunde o.ä.
Als ich mich nach anderen Kursen erkundigte, wurde mir gesagt das diese nicht vom Arbeitsamt unterstuetzt werden, oder ich diese nicht besuchen darf, oder das es fuer mich keine anderen geeigneten gibt. Wenn ich in diesen Datenkurs nicht gegangen waere, haetten sie mir z.B. jegliches Geld gesperrt, was besonders asozial ist. Der Wert des Kurses war eine Beschaeftigungsmassnahme, will heissen wir haben in den ersten 2 Wochen nur gelernt, wie man die Maus richtig haelt und das 10 Finger Schreibsystem. Wirklich toll, da von 20 Schuelern jeder eine Ausbildung hatte und wir sogar 6 EDVler hatten, die mehr von PC's verstanden als alle Lehrer zusammen -.-
Franz Seldte hat geschrieben:
Wenn die 1€-Jobber nicht mehr an die Privatwirtschaft weitergegeben werden, ist es vollends in Ordnung. So kann man dann zu fairen Preisen auch den Müll aufsammeln lassen oder Graffitis entfernen oder Straßen sanieren lasen...
Jopp, ich waere auch fuer Arbeitstruppen. Wer keine Arbeit mehr findet, der sollte in eine Art verstaatliche Sklaverei fallen. Autobahn bauen undso...
Ich mein, wir alle wuerden davon profitieren Staatssklaven eeh... 1€ Jobbler zu besitzen. Vor allen private Unternehmen, die dadurch ihre Arbeit verlieren und Leute entlassen, die dann wiederrum als Sklaven vom Staat uebernommen werden

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