Das alte Tutorial findet ihr auf Seite 3:
KlickVorwortDa mein altes Pixeltutorial recht gut angekommen war und ich schon eine Weile
nicht mehr daran gearbeitet habe, folgt nun ein neues. Aus dem Grund,
dass das alte doch Recht unübersichlich wurde und es nur die einzelnen Posen
behandelte. Ich hatte mich zwar bemüht, alle möglichst genau zu erklären, aber
einige hatten damit trotzdem Probleme.^^ Auch die Art und Weise, wie ich
das Tutorial aufgebaut hatte gefiel mir nicht mehr. Da ich immer mehr
Kapitel geschrieben habe, wären es irgendwann einfach zu viele geworden.
Dann sei noch gesagt, das ich in diesem Tutorial nur schildere wie ICH
die Dinge mache. Jeder hat wohl irgendwie seine eigenen Techniken und
Angewohnheiten, lasst euch nicht davon abhalten etwas anders zu
machen, wenn ihr davon überzeugt seid. Ich bin selbst nicht gerade
der ultimative Pixler, es gibt einen Haufen Leute die viel mehr
in dem Bereich können als ich.

Aber ich hoffe doch mal für
so ein Tut reicht mein Wissen.
VorbereitungenZuerst schauen wir mal, was für Programme wir zum Pixel/Editieren benutzen
können. Photoshop, PaintShop Pro, Gimp und ähnliche Programme eignen sich
gut zum umfärben von Grafiken. Zum Pixeln selbst benutzen viele Paint, IDraw
und ähnliches. Eigentlich eignet sich alles gut zum Pixeln, da man eben nur einzelne
Pixel einfügen können muss. Was ihr also benutzt, bleibt euch komplett überlassen.
Ich selbst benutze auch fast nur Paint. Ganz selten Gimp, wenn ich etwas
umfärbe oder Grafiken mit sehr weichen Übergängen mache.
Dann würde ich noch ein Programm zum erstellen von .gif Dateien benutzen. Dafür
benutze ich die Trail-Version vom "Ulead Gif Animator". Nun fragt ihr euch vielleicht,
wozu ihr .gif Dateien erstellen sollt, wenn ihr eure Grafiken doch für den Maker macht.
Nun, ich will es euch erklären: Wenn ich eine Animation für einen Charakter erstelle,
weiß ich dannach nicht sofort, ob sie auch wirklich gut aussieht und die Bewegungen
glaubhaft aussehen. Deshalb nehme ich mir schnell den Gif Animator und kopiere
die einzelnen Grafiken rein. Und schon kann ich sehen, ob die Animation
so in Ordnung ist. Das ist wesentlich praktischer, als alles auf ein Maker-Template
einzufügen. Wäre doch ziemlich blöd, wenn man sich die Mühe macht und dannach
bemerkt, dass es dumm aussieht und alles nochmal machen muss.
Mehr Programme braucht man eigentlich nicht. Wenn ihr also nicht unbedingt
ein teures Programm wie Photoshop kaufen wollt, oder euch die Trail nicht reicht, benutzt ihr
einfach nur Paint. Es kann alles, was man beim Pixeln braucht, auch wenn es das
wohl billigste Tool der Welt ist. ^^
Was viel wichtiger ist als ein tolle Grafikprogramm ist Gedult. Man kann nicht erwarten,
in wenigen Minuten einen Charakter zu pixeln, der dazu noch super aussieht. Und man sollte
sich zu beginn auch mit weniger tollen Ergebnissen zufrieden geben. Im Prinzip ist
es wie bei den Maker-Projekten: die ersten Projekte sind meistens absoluter Schrott. ^^' Wer
mal an sein erstes Projekt zurückdenkt wird wohl wissen, was ich meine. .
Man kann nunmal nichts lernen, wenn man es nicht oft genug übt.
InhaltKapitel 1 - Charaktere Pixeln -Kapitel 1.1 - Kopf(Vorder-/Rückansicht)
-Kapitel 1.2 - Oberkörper(Vorder-/Rückansicht)
-Kapitel 1.3 - BeineOberkörper(Vorder-/Rückansicht)
-Kapitel 1.4 - Kopf(Seitenansicht)
-Kapitel 1.5 - Oberkörper(Seitenansicht)
-Kapitel 1.6 - BeineOberkörper(Seitenansicht)
-Kapitel 1.7 - Das Ergebnis
Kapitel 2 - Posen und Animationen -Kapitel 2.1 - Laufanimationen(Vorder-/Rückansicht)
-Kapitel 2.2 - Laufanimationen(Seitenansicht)
-Kapitel 2.3 - Mimik und Gestik
-Kapitel 2.4 - Kampfposen
Kapitel 3 - Formen und Farben -Kapitel 3.1 - Formen
-Kapitel 3.2 - Farben
Kapitel 4 - Objekte -Kapitel 4.1 - Innen
-Kapitel 4.2 - Außen
Kapitel 5 - Flora und Fauna -Kapitel 5.1 - Bäume
-Kapitel 5.2 - Pflanzen
Kapitel 1 - Charaktere PixelnCharaktere sind wohl das, was die meisten gern selbst Pixeln wollen. Deshalb beginnen wir
auch damit. Vorweg noch ein paar Dinge, dich ich loswerden möchte. Der Charakter, den ich
hierfür verwende ist von mir für einen Freund gemacht worden. Da weder er noch ich den Charakter
noch brauchen, benutze ich ihn einfach mal hierfür. Meiner Meinung nach ist das einer der wenigen
gepixelten Charaktere von mir, die es würdig sind hier präsentiert zu werden. xD
Ihr dürft ihn von mir aus verwenden, ist mir eigentlich egal. Selbiges gilt für die Posen und eigentlich
alle Grafiken in diesem Tutorial. Falls mal was von anderen dabei ist, werde ich darauf hinweisen.
Den Charakter werde ich in drei Teile unterteilen: Kopf, Oberkörper und Beine. Beim Pixeln
beginne ich für gewöhnlich mit dem Kopf, beim editieren von Posen wiederrum mit den Beinen. Mit
letzterem befassen wir uns zu einem späteren Zeitpunkt. Dann noch eine Sache... Rückansichten
werden im Prinzip genauso gemacht, wie die Vorderansichten. Ich fasse deshalb beides zusammen,
um Platz zu sparen.^^
Kapitel 1.1 - Kopf(Vorder-/Rückansicht)Dies ist zum einen der einfachste und zum anderen der schwierigste Teil des Charakters. Der Kopf selbst
ist schnell gemacht, doch für die Haare braucht man ein wenig mehr Übung. Ich werde im Gegensatz zum alten
Tutorial erstmal erklären, wie ihr das entsprechende Körperteil pixelt und dannach alles mit einem Bild
verdeutlichen. Wenn ihr also nicht versteht was ich meine, schaut euch einfach das Bild
unter dem Text an. Ich gehe die einzelnen Schritte immer von links nach rechts durch.
Wir fangen also damit an, unseren Kopf zu pixeln, indem wir die Umrisse mit einer
schwarzen Farbe pixeln. Nun geht ihr in Paint oben auf "Farben" und wählt dort "Palette bearbeiten..." aus.
Im rechten Feld, das aussieht wie ein Regenbogen, wählt ihr zunächst eine orangene bis gelbe Farbe aus.
Mit dem Regler, der daneben ist, könnt ihr die Farbe nun heller oder dunkler machen. Wählt einen
mittelhellen Farbton, der die Grundfarbe der Haut des Charakters darstellen soll.
Nun füllt ihr den gesamten Kopf des Charakters damit. Benutzt dazu einfach den "Farbfüller".
Was jetzt noch fehlt, sind Schattierungen. Durch diese gebt ihr dem Kopf ein wenig Volumen. Ihr geht also wieder
auf "Farben" und "Palette bearbeiten..." und macht eure Hautfarbe mit dem Regler
dunkler. Dieser Farbton soll der dunkelste der Haut werden. Deshalb pixelt ihr in genau an die
schwarzen Konturen dran. Habt ihr das getan, ändert ihr wieder die momentan Farbe und schiebt den
Regler ein wenig nach oben. Die Farbe pixelt ihr wieder innen dran, diesmal aber an die dunkle Hautfarbe.
Und so arbeitet ihr euch bis zur Mitte des Kopfes vor. Insgesamt solltet ihr so 3-4 unterschiedliche Farbtöne
benutzen. Als nächstes Pixeln wir die Augen. Jedes Auge ist 6 Pixel groß. Genauer gesagt
sind es 2 vertikale Reihen mit je 3 Pixeln. Die oberen beiden Pixeln macht ihr schwarz, denn das
sollen die Augebrauen sein. Somit bleiben noch 4 Pixel frei. Die äußerden Pixel bleiben
weiß, die inneren bekommen die Augenfarbe. Die beiden oberen der 4 Pixel sind jeweils
ein ganz kleines bisschen dunkler, als die beiden darunter.
Zwischen den beiden Augen lasst ihr dann einfach zwei Pixel frei. Die Augen sollten ungefähr
in der Mitte des Kopfes sein. Nachdem wir auch mit den Augen fertig sind, fehlen
und nurnoch die Haare. Für den Pony des Charakters entfernen wir einfach ein Stück der
Stirn. Färbt sie also mit der Hintergrundfarbe und schließt das ganze dannach wieder mit schwarzen
Pixeln. Dann könnt ihr, ebenfalls mit Schwarz, die umrisse der Frisur pixeln. Probiert dabei ein wenig
herum, falls ihr keine genaue Vorstellung von der Frisur habt. Was ihr beachten solltet ist, dass ihr
die schwarzen Linien immer so dünn wie möglich macht. Jetzt füllen wir, wie vorhin bei der Haut,
die Haare mit der Grundfarbe. In meinem Fall sind diese schwarz, also nehme ich mir einen
grauen Farbton. Wieder nehmt ihr euch die Palette vor und zieht den Schieberegler ein
bisschen nach unten. Damit färbt ihr ein paar Schattierungen in die Haare. Hier benutzt ihr diesmal
2 oder 3 Farben. Das selbe macht ihr dannach mit Lichtreflexen. Und schon ist euer Kopf fertig. ^^
Dann hier das versprochene Beispielbild:
Kapitel 1.2 - Oberkörper(Vorder-/Rückansicht)Der Oberkörper ist um einiges einfacher, als der Kopf. Wir fangen wieder damit an, die Umrisse
mit schwarz zu pixeln. Dannach färben wir sowohl die Hände als auch die Kleidung in der
gewünschten Grundfarbe ein. Hände bestehen meistens aus 4 Pixeln. Diese Pixel werden dann
von ein paar schwarzen Pixeln umschlossen, aber die Ecken bleiben aber frei. In meinem
Fall bestehen die Hände aber nur aus drei Pixeln, da die Kleidung ein Stück drüberhängt.^^
Jetzt haben wir die Farbe jedenfalls eingefügt und können bei bedarf noch ein paar kleine
Details hinzufügen. Bei meinem Charakter wäre das zB. sein weißes Shirt, das er unter der
roten Weste trägt. Zum Schluss fügt ihr wieder helle und dunkle Farbtöne ein, damit
alles ein wenig runder wirkt.

Kapitel 1.3 - Beine(Vorder-/Rückansicht)Wenn ihr den Kopf und den Oberkörper geschafft habt, werden euch die Beine
wohl keine Probleme bereiten. Zuerst pixelt ihr wieder die Umrisse und füllt
diese dann mit der Grundfarbe eurer Hose. Selbiges gilt auch für die Füße, bzw. Schuhe. Dannach
wieder Schatten und Licht hinzufügen und fertig. Ich glaube ich muss das jetzt nichtmehr genauer
erläutern.^^ Und hier folgt die bildliche Darstellung:
Kapitel 1.4 - Kopf(Seitenansicht)Im Prinzip funktioniert wieder alles gleich. Zuerst pixeln wir die Umrisse des Kopfes. Dieser sieht
auch so ähnlich aus, wie der andere, nur etwas schmaler. Mit der Pipette wählt ihr die Farben der Haut
von vorhin und färbt wieder den ganzen Kopf ein. Also zuerst die Grundfarbe, dann Schatten und Licht. Dannach kommen die Augen dran. Diesmal sieht man nur eines, welches wir einfach aus der
Vorderansicht kopieren.Jetzt entfernt ihr wieder etwas von der Stirn und vom Hinterkopf
und zieht den Rand schwarz nach. Das sind also wieder die Haare, die ins Gesicht
hängen. Dannach fügen wir die Frisur an und färben sie mit der Grundfarbe, fügen Schatten und Licht hinzu
und das war's.

Kapitel 1.5 - Oberkörper(Seitenansicht)Auch die Pose ist nicht schwer, wenn ihr schon die für die Vorderansicht habt sowieso. Im Prinzip sieht
es so aus, wie die hälfte der Vorderansicht. Was ihr beachten solltet ist, dass der Arm nicht so Steif herunterhängt,
sondern leicht geneigt ist. Sieht besser aus.^^ So pixeln wir also die Umrisse. Dannach nehmen wir uns wieder
die Farben aus der alten Grafik und färben alles, inklusive Licht und Schatten, ein.
Kapitel 1.6 - Beine(Seitenansicht)Ihr könnt es euch vielleicht schon denken, was ich jetzt schreibe. Es wird noch einfacher. :P Die Seitliche Ansicht
der Beine ist simpel. Entweder ihr pixelt sie ganz normal, oder ihr nehmt euch einfach die Hälfte der
Beine und kopiert die euch zweimal. Dann legt ihr das eine über das andere, sodass das hintere
nur ganz wenig zu sehen ist. Den oberen Teil des Beines ändert ihr dann ggf. noch
etwas ab und schon hat man die Beine, hehe.^^
Kapitel 1.7 - Das ErgebnisWenn wir nun die Vorderansicht ein zweites Mal machen, sodass sie die Rückansicht ergibt und
die Seitenansicht spiegeln, haben wir einen Charakter mit allen vier Blickrichtungen.
Aber Achtung: Hat euer Charakter seine Kleidung zB. auf der einen Seite anders, als
auf der anderen, müsst ihr diese Ansicht nochmal extra pixeln. Wie ihr vielleicht
bemerkt habt, habe ich von Schritt zu Schritt weniger geschrieben, was ganz einfach daran liegt,
dass es immer das selbe ist. Umrisse pixeln und dann einfärben. ^^
Naja, hier folgt jedenfalls mal das Endprodukt:

Kapitel 2 - Posen und AnimationenJetzt kommen wir zu dem, was mir am meisten gefällt.

Posen und Animationen. Im Prinzip ist das erstellen
von eben diesen nicht schwerer als das Pixeln eines Charakters. Im Gegenteil, pixeln ist um einiges
schwerer! Wenn ihr also Kapitel 1 einigermaßen geschafft habt, sollte dieses hier kein Problem sein.
Bevor es losgeht, gebe ich mal einen Überblick von dem, was euch in dem Kapitel erwartet. Zuerst
werden wir unserem Charakter aus Kapitel 1 eine Laufanimation verpassen. Das dürfte für den Anfang
gut geeignet sein. Dannach befassen wir uns mit Mimik und Gestik des Charakters und ich zeige, wie
ihr die wichtigsten Kampfposen editiert/pixelt.
Kapitel 2.1 - Laufanimationen(Vorder-/Rückansicht)Das tolle an Laufanimationen ist, dass sie mit wenig arbeit verbunden sind. Wir beginnen mit
der Vorder- und Rückansicht. Zuerst merkt ihr euch folgendes: Wenn der rechte Arm vorne ist, ist das linke Bein
vorne und wenn der linke Arm vorn ist, das rechte Bein. Unsere Animation wird aus drei Bildern bestehen. Das
erste ist die normale Standpose, die wir ja schon haben. Die anderen beiden sind jeweils mit einem der Arme bzw.
Beine vorne. Ihr kopiert euch also erstmal zwei Kopien eurer Standpose.
An einer benutzt ihr das "Auswahl" Tool in Paint, um einen der Unterarme eures Charakters zu wählen
und schiebt diesen dann etwas in Richtung Bauch. Beim anderen Arm wählt ihr den äußeren Teil des Armes
und schiebt ihn nach innen, sodass es aussieht, als würde er hinter dem Charakter verschwinden. Nun sind
die Beine dran. Ihr wählt das Bein unter dem Arm, der nun vorne ist und schiebt den Fuß ein Stück nach oben. Dannach
schiebt ihr die unterste Pixelreihe des Fußes einen Pixel nach oben, damit auch er zu verschwinden scheint. An
dem anderen Bein benutzt ihr wieder das "Auswahl" Tool und schiebt das Bein einen Pixel nach innen.
So, das war auch schon alles. Für die dritte Animationsstufe macht ihr das selbe nochmal, nur eben jeweils mit
dem anderen Arm und Bein. Falls euer Charakter auf beiden Körperhälften gleich aussieht, könnt ihr
den Körper auch wieder spiegeln. Falls nicht, könnt ihr vielleicht wenigstens die Beine spiegeln. Macht es,
wenn möglich, das erspart euch ein wenig arbeit.^^
Und so ungefähr dürfte es nun aussehen:

Und genau das selbe macht ihr jetzt mit der Rückansicht:
Kapitel 2.2 - Laufanimationen(Seitenansicht)Die Seitenansicht ist schon etwas schwieriger.Wir nehmen uns
auch hier zwei Kopien unserer Standpose. Am besten entfernen wir zuerst einmal den Arm, da dieser
nur stört. Färbt die Kleidung dann an der Stelle, wo der Arm war, wieder nach. Habt ihr das getan, könnt
ich ihn wieder neu dranpixeln. Hierbei mal ein kleiner Tipp: Nehmt euch erstmal nur die Hand und schiebt
sie dorthin, wo sie letztendlich sein soll und pixelt dann den Arm von der Hand zur Schulter nach. Bei den Beinen
würde ich zuerst das vordere bewegen und das hintere ignorieren. Sobald man das vordere so zurecht
geschoben hat, wie man es haben möchte, kann man das hintere entfernen und neu dranpixeln. Hier würde
ich es genauso machen wie beim Arm: Fuß zurechtschieben und Bein bis zur Hüfte nachpixeln.
Auch hier macht ihr das ganze nochmal für die letzte Animationsstufe, aber eben andersrum.
Das Ergebnis sieht in etwa so aus:
Kapitel 2.3 - Mimik und GestikMimik und Gestik sind wichtig... sehr wichtig! Sie tragen einen großen Teil zur Athmospähre bei,
weshalb sie nur zu empfehlen sind. Was die Mimik angeht, sollte niemand Probleme haben,
Gesichtsausdrücke sind nämlich extrem simpel.
Ich gebe mal ein paar Beispiele: Wenn man den obersten inneren Pixel beider Augen
mit einer Hautfarbe bedeckt, schaut der Charakter wütend. Wenn man alle Pixel des Auges weiß färbt
und die inneren in der Mitte schwarz macht, schaut er erschrocken. Schließt man ihm die Augen
zur Hälfte, schaut er gekränkt oder genervt. Dann kann man durch Spiegeln eines Auges ein "zur Seite Blicken"
darstellen. Rote Pixel können den Mund des Charakters öffnen. Ich würde dabei 2 oder 4 Pixel empfehlen.^^
Kombiniert man diese Gesichtsausdrücke nun mit der Gestik des Charakters, verstärkt
das dessen Glaubwürdigkeit enorm.
Hier erstmal ein paar Beispiele für Gesichtsausdrücke:

Kombiniert mit Gestik würde zB. sowas dabei herauskommen:

Wie man sehen kann,
wird der Ausdruck der gesamten Pose durch verschiedene Gesichter verändert. Probiert
dabei wie immer ein wenig herum.^^
Die Gestik ist schon schwerer darstellbar, da man eben den Ausdruck des gesamten
Körpers darstellen möchte. Es kann helfen, wenn man sich vor einen Spiegel stellt und schaut, wie
ungefähr man dabei aussieht. Mag zwar dämlich aussehen, aber wenn's hilft... :P
Naja, im Prinzip könnt ihr solche Posen immer gut machen, wenn ihr zunächst die Arme eures Charakters
entfernt. Denn diese werden in eigentlich jeder Pose irgendwie verändert. Dannach könnt ihr die Arme wieder
nach dem vorhin erklärten Prinzip nachpixeln. Also Hand an die gewünschte Position setzten und Arm nachziehen. ^^
Ich könnte jetzt, wie im alten Tutorial, massenhaft Mini-Tutorials für einige dieser Posen schreiben, aber so wird
das nichts. Das wichtigste ist nur, es öfter mal zu probieren, dann klappts irgendwann
ganz von allein. Und letztendlich weiß ja jeder, wie man in welcher Haltung
aussieht. Glaubt mir, das ist gar nicht mal so schwer.
Gut, wie schon erwähnt werden die Arme viel verändert. Deshalb könnt ihr euch einiges
an Arbeit sparen, wenn ihr diese schon vorher in jeder möglichen Lage habt.
Am einfachsten ist es, einen Arm vom Charakter ein paar mal zu kopieren. Die Kopien der
Arme könnt ihr dann durch verschieben einzelner Pixel neigen. Jeden Arm neigt ihr ein
bisschen mehr, aber nur solange es logisch aussieht.^^ Diese "neuen Arme" wiederrum
dreht und spiegelt ihr so, dass ihr vier Stück davon habt. Dann solltet ihr eure Arme nochmal
komplett neu pixeln, aber in Diagonaler Ansicht. Und nun neigt ihr auch diese
wieder. Habt ihr das alles getan, braucht ihr wohl nie wieder Arme für diesen Charakter
zu pixeln. Ihr braucht nur die alten zu entfernen und die Vorbereiteten anzufügen.

Ab und zu müsst ihr sie zwar verkürzen oder neigen, aber das ist wohl nicht weiter schwer.
Das hier sind meine Arme:

(Sieht nach mehr aus, als es wirklich sind... xD)
Das selbe könnt ihr auch gut mit Waffen machen, das erleichtert die Arbeit an aufwedigen
Kampfanimationen enorm.
Kapitel 2.4 - KampfposenJa, jetzt wird's ein wenig interessanter.^^ Aber auch hier gilt, je mehr Übung man hat, desto
einfacher wirds. Irgendwann funktioniert es fast von allein.
Das erste, was wir für unsere Kampfposen brauchen, ist eine Standpose für das KS. Nach dieser
Pose orientiert sich dann der Rest der Posen.
Wie ich zu beginn des Tutorials schonmal geschrieben habe, fange ich bei solchen
Posen lieber mit den Beinen an. Das habe ich mir nur so angewöhnt, ihr könnt also auch ruhig mit dem
Kopf anfangen.^^
Bevor wir nun endlich anfangen, müssen wir uns aber noch über etwas Gedanken machen. Undzwar
hält nicht jeder Charakter seine Waffe gleich. Mal abgesehen davon, dass unterschiedliche
Waffen auch unterschiedlich gehalten werden, hält ein erfahrener Kämpfer seine Waffe
anders, als ein einfacher Dorfbewohner. Mir sind solche Kleinigkeiten immer unheimlich
wichtig. ^^ Ich werde nun eine Kampfpose für einen unerfahrenen Schwertkämpfer editieren/pixeln. Dazu
muss ich mir erstmal überlegen, wie ein solcher sein Schwert halten würde. Da er
noch nie zuvor eine solche Waffe in seiner Hand hielt, wird er sie wahrscheinlich mit
beiden Händen halten, um mehr Kontrolle über sie zu haben. Noch dazu will
er sich verteidigen und hält sie vor sich in die Richtung des Gegners.
Es empfiehlt sich übrigens sehr (vor allem bei aufwendigen Posen/Bewegungen) vor einem Spiegel
die Pose nachzustellen. Mag zwar bescheuert aussehen, aber so habt ihr
einen guten Eindruck davon, wie euer Charakter in der entsprechenden Bewegung
aussieht. Gut, da ich mir darüber genug Gedanken gemacht habe, fange ich an.
Zuerst nehme ich mir wie gesagt die Beine vor. Am besten Pixelt ihr eure Füße zuerst und
pixelt dann die Beine dran. Ähnlich wie vorhin bei den Armen. Dabei solltet ihr beachten,
dass die Füße einen gewissen Abstand zueinander haben. Das Standbein kann bei
bedarf einen Pixel höher/niedriger sein als das andere.
Als nächstes pixelt ihr dann den Oberkörper dran. Hier lasst ihr am besten die Arme
erstmal weg. Ihr geht nach dem selben Prinzip vor wie immer, zuerst die Umrisse, dann die Farbe.^^
Wenn der Oberkörper soweit fertig ist, nehmt ihr euch einen eurer vorhin erstellten Arme und
fügt in an den Körper an. Dann nehmt ihr eure Waffe und packt sie so über die Hände, dass
der Griff über ihnen ist. An den Griff pixelt ihr ein paar Hautfarbene Pixel. Zum
Schluss fügt ihr noch den Kopf des Charakters auf die Schultern. Habt ihr das alles
gemacht, habt ihr eure wichtigste KS Pose:

Bevor wir uns anderen Posen widmen können, müssen wir dieser hier noch eine
Animation verpassen. Hier werden die meisten nun zwei Kopien machen und jede in eine
Richtung um einen Pixel verschieben. Das wirkt meistens aber eher, als würde
der Charakter Sinnlos herumwackeln. Ich muss aber gestehen, dass ich es auch immer
so ähnlich mache.^^ Es gibt halt keine wirklich gute andere Möglichkeit, Bewegung in einen
stehenden Charakter zu bringen. Man könnte zwar zB. darstellen, dass er atmet, oder
Zittert, aber das würde ähnlich seltsam an so kleinen Pixelhaufen aussehen. Achtet
darauf, dass ihr den Charakter nicht stumpf um einen Pixel verschiebt, das ist auch zu billig.^^
Ihr benutzt das "Freihandauswahl" Tool, das in Paint aussieht, wie ein Stern. In den meisten
anderen Programmen hat es als Icon ein Seil/Lasso.
Mit diesem Tool markiert ihr den gesamten Charakter, mit Außnahme der unteren Beine. Die
Schnittstelle an den Beinen sollte aber leicht schräg sein. Hier ein Bild zur verdeutlichung:

Habt ihr eure Pose so ausgewählt, verschiebt sie einen Pixel zur Seite und pixelt die
verloren gegangenen Pixel wieder neu dran. Selbiges macht ihr auch mit der anderen Seite in
einer weiteren Pose. Noch eine wichtige Sache: Unter der Tool Auswahl in Paint seht ihr
zwei Symbole. Dort wählt ihr das untere an. Zudem wählt ihr mit der Pipette per rechtsklich
eure Hintergrundfarbe. So wird die Farbe bei eurer Auswahl transparent gemacht.

Und
noch ein wichtiger Tipp: Damit diese Animation nicht ganz so blöd aussieht, bewegt ihr
jetzt noch die Waffe und die Arme unabhängig vom Körper. Das ist das wichtigste, denn
so sieht die Animation viel besser aus.

So, wo wir die Standpose jetzt komplett fertig haben, widmen wir uns einer weiteren wichtigen
Pose. Der Angriffspose. Diese Pose wird wohl für die meisten Charaktere benötigt. Hier
würde ich nicht improvisieren, sondern vorher gut überlegen, wie euer
Charakter sich bewegen soll. Wenn ihr euch das überlegt habt, geht's los. Mein Charakter
soll nun mit dem Schwert ausholen und es dann vertikal über seinen Kopf
schwingen.
Zuerst nehme ich mir meine Standpose. Diese wird der erste "Frame" meiner
Angriffsanimation werden und braucht nicht weiter bearbeitet werden. Diese Kopiere
ich mir nun und beginne mit dem zweiten Frame. Diesmal wird die Waffe ein wenig weiter
in Richtung Rücken bewegt und der Winkel in dem sie gehalten wird geändert. Zudem bewegt
sich das fordere Bein näher an das hintere heran. Im dritte Frame hält der Charakter
seine Waffe nun hinter dem Rücken mit beiden Händen fest und hebt sein
vorderes Bein ein wenig an. Dabei verlagert er das Körpergewicht auf das hintere Bein, es sollte
also etwas gerader sein.
Im vierten Frame neigt sich der Charakter nun ein kleines bisschen nach vorn und hebt
seine Waffe an, um sich auf den "Schwung" verzubereiten. Die nächsten Frames sind
alle recht ähnlich. Das Schwert wird nun über den Kopf in Richtung Gegner geschwungen,
der Körper bewegt sich dabei nach vorn, da der Charakter sein Gewicht verlagert.
In dem fünften Frame befindet sich die Waffe über dem Kopf, im sechsten diagonal
nach oben, im siebten direkt vor ihm und im achten diagonal nach unten.
Der Körper bewegt sich dabei wie gesagt mit. Das wären jetzt alle Frames. Und hier
sind sie:

Nun benutze ich meinen Gif Animator, um zu sehen, wie die Animation
geworden ist. Wenn sie mir gefällt, pixle ich meistens noch einen
"Schweif" mit rein. Das habe ich mir angewöhnt, als ich das erste mal die Velsarbor
Demo angespielt hatte. xD
Mit Schweif sieht meine Animation nun so aus:

Dem Schweif gebe ich meistens noch einen zB. blauen Farbton auf der Innenseite, aber
das lasse ich jetzt mal.^^
Gut, habt ihr diese beiden Posen einigermaßen gut hinbekommen, solltet ihr
das Prinzip verstanden haben. Jetzt könnt ihr euch alle möglichen anderen Posen vornehmen. Mit
ein wenig Übung kann man eigentlich alle Bewegungen darstellen, die man darstellen will. Ihr
braucht nur etwas Geduld, je aufwändiger die Animation, desto länger kann es dauern. Bei
richtig langen und schönen müsst ihr schon mal ein paar Stunden einplanen. Die Angriffsanimation
von eben zB. war eher etwas einfaches. Die hat nur 15-20 minuten gedauert. Schwierig
wird es vor allem, wenn die Charaktere sich im Angriff mit dem Schlag drehen. In solchen
Fällen empfiehlt es sich eher, die Pose von Grund auf zu pixeln, anstatt nur Körperteile
zu verschieben.
Kapitel 3 - Formen und FarbenIn diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit, wer hätte das gedacht, Formen und Farben. Beide Abschnitte
beschränken sich eher auf Objekte, als auf Charaktere, weil dort die Farbgebung und die Form meiner
Meinung nach viel schwerer ist.
Kapitel 3.1 - FormenEigentlich gibt es hier nur zwei Dinge, die erwähnenswert sind. Zuerst wäre da die Perspektive. Undzwar
ist euch sicher mal aufgefallen, dass die Grafiken, die größtenteils im Rpg Maker verwendet werden,
so gepixelt sind, dass man nicht frontal, sondern leicht von oben draufschaut. Das gibt euren Objekten
viel mehr fülle, ihr kennt das ja sicher noch aus der Schule - Geometrie undso.^^
Ihr erkennt an diesem billigen Beispiel hier, was ich meine:

Die andere wichtige Sache, sind feine Linien. Ränder sollten selten dicker als einen Pixel
breit sein und Beulen sollten vermieden werden. Zumindest dann, wenn beides nicht
gewollt ist.^^ Gut, das war's jetzt auch schon zum Thema Formen. Vielleicht
werde ich es noch irgendwann erweitern, momentan weiß ich aber nicht, was
ich noch dazu schreiben soll.
Kapitel 3.2 - FarbenFarben sind noch viel wichtiger, denn sie geben dem Objekt auch ein wenig seine Form. Der Lichteinfall
sorgt dafür, dass eure Grafiken runder wirken und nicht aussehen wie Platte Scheiben. Wie
man diesen Lichteinfall in seine Grafik einfügt, sollte klar sein. Je näher die Lichtquelle
am Objekt ist, desto Heller ist es. Aber auch die Form sollte beachtet werden. Bei
Quadratischen und Quaderförmigen oder anderen Objekten mit ein paar
Kanten, ist es recht einfach. Die Flächen, die
näher an der Lichtquelle sind, sind auch heller. Bei Kugelförmigen oder sonstigen Rundungen,
sollten die Übergänge der Helligkeit schon weicher sein, denn hier gibt es nunmal keine Kanten.
Auch hierfür gibt es wieder ein paar Beispiele:

In diesem Fall kommt das Licht immer von links, bzw. oben links. Ich arbeite bei Objekten meistens
so, dass ich mir die Farben erst in etwa so einfüge und jede Fläche seine Helligkeit
hat.. Dannach brauche ich mir keine Gedanken über den Lichteinfall mehr zu machen, sondern muss
nurnoch die Details einfügen.
Dann solltet ihr auch verschiedene Oberflächen pixeln können. Was ich persönlich am schwierigsten finde
ist Holz. Ihr müsst einigermaßen logisch die Maserung pixeln. Und das macht ihr, indem ihr verschiedene
Farbtöne verwendet. Am besten fangt ihr damit an, die ganz hellen Streifen reinzupixeln und
färbt den Rest mit der dunkelsten Farbe. Dannach müsst ihr die Übergänge zwischen den beiden
Farben möglichst weich nachpixeln. Schaut euch das Bild hier an, dann versteht ihr wohl
was ich meine:

Und dann müsst ihr noch die passenden Farben wählen. Aber da kann ich nun überhaupt nicht bei
helfen, da jeder Stil andere Farben benutzt. Terranigma Sets zB. sind verdammt knallig Bunt,
Theodore wiederum sehr düster. Beachtet einfach, dass alle Farben zueinander passen,
dann wird das schon klappen.
Kapitel 4 - ObjekteVor gar nicht allzu langer Zeit habe ich angefangen, ein bisschen Objekte und
ähnliches zu pixeln. Darum werde ich darüber auch direkt noch ein Kapitel
schreiben. Seid also bitte nicht zu hart mit mir, ich übe ja noch. ^^
Objekte sind meiner Meinung nach viel schwerer zu pixeln als Charaktere. Andersrum hat man hier den Vorteil,
dass man nur eine Ansicht pixeln muss und man genug Bilder von verschiedenen Möbelstücken
findet, an denen man sich orientieren kann. Dieses Kapitel ist wieder in zwei Abschnitte eingeteilt:
innen und außen. Innen bezieht sich auf Möbel und ähnliches. Außen wiederum auf
Häuser, Felswände und auch Böden für zB. Autotiles. Die letzten paar Dinge sind zwar nicht
direkt Objekte, aber mir fiel jetzt kein anderer Ausdruck für das Kapitel ein.
Kapitel 4.1 - InnenWir fangen am besten mit etwas einfachem an und wagen uns Schritt für Schritt an
schwierigeres heran. Möbel dürften wohl das
einfachste sein. Was natürlich nicht bedeutet,
dass sie auch einfach sind. Ein guter Anfang wäre es, sich zB. mit Google ein paar
Bilder vom entsprechenden Möbelstück herauszusuchen, das erleichtert die Arbeit
schon mal. Hier mal ein Beispiel:
Ich hatte vor einen Schreibtisch zu pixeln. Nun fragte ich mich, wie ich ihn denn pixeln sollte. Zuerst
habe ich mir meinen eigenen angeschaut, der ist aber irgendwie nicht so das was ich wollte.
Also habe ich mir mit Google(Bildsuche) das hier herausgesucht:
http://www.vinso.net/images/schreibtisch.jpgSo... Zuerst habe ich mir jetzt die Umrisse in Paint ein wenig hingepixelt. Zwar nicht 1:1 so, wie
bei dem Bild oben, sondern so wie ich ihn gerade eher brauchte. Er sollte aber trotzdem ein wenig
ähnlich aussehen, und zwar mir einem Bein links und mit Schubladen rechts.
Nachdem ich die Umrisse hatte, habe ich die Grafik so eingefärbt, wie die Geometrischen Formen
in Kapitel 3. Also habe ich die einzelnen Flächen in unterschiedlichen Farbtönen eingefärbt,
damit ich den Lichteinfall ganz grob darstelle. Zum Schluss musste ich nun nurnoch die Maserung
des Holzes daraufpixeln, was ich ja auch in Kapitel 3 erläutert habe.

Nach dem Prinzip gehe ich bei Möbeln immer vor. Das mit dem Bild als Vorlage mache ich nur dann,
wenn ich sonst keine genaue Vorstellung vom entsprechenden Objekt habe.^^
Dann nehmen wir nochmal einen Schrank. Auch diesen habe ich wieder nach dem
selben Prinzip gemacht. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich diesmal keine Vorlage
gebraucht habe. Also habe ich jetzt wieder die Umrisse gepixelt, es Lichtmäßig korrekt
eingefärbt und die Maserung nachgepixelt. Und dabei sollte man immer beachten,
dass man sich zumindest etwas an die Lichtverhältnisse hält.

Das sollte fürs erste an Möbeln reichen. Jetzt habe ich mir nochmal zwei Dinge vorgenommen. Erstmal
einen Fernseher und dann einen Computer mit Zubehör. Auch hier habe ich wieder
alles genauso gemacht, nur diesmal habe ich am Ende anstatt der Maserung die Oberfläche
des Fernsehers gepixelt. Das ist wesentlicher simpler, ein paar Farbtöne reichen da schon.
Dann habe ich noch einen kleinen Schrank als Ablagefläche für den Fernseher gepixelt.

Und zum Schluss noch der erwähnte PC. Natürlich auch nach dem selben Prinzip. Das sollte
recht einfach sein, da ihr beim Pixeln wohl direkt neben diesen Objekten sitzen solltet. :P

Der PC passte irgendwie ganz gut zum Schreibtisch, also habe ich ihn auch mal
dort angefügt. Dann hab' ich noch ein paar Kabel drangepixelt:

Das sollte jetzt erstmal reichen. Wie schon gesagt, Objekte mache ich nicht oft. ^^'
Kapitel 4.2 - AußenAuch hier beginnen wir mit etwas einfacherem an: Autotiles. Ich denke ein Autotile für Gras sollte
genügen. Zuerst nehmen wir uns mal eine 16x16 große Fläche und Färben sie Grün. Jetzt pixle
ich zuerst ein paar hellere Farben rein. Ihr könnt diese eigentlich recht zufällig plazieren, wenn
es mehrere Farben sind, solltet ihr sie aber aneinander pixeln.
Dannach mache ich exakt das selbe mit dunkleren Farbtönen. Hat man auch das gemacht, kann
und sollte man noch die Übergänge zwischen den hellen und dunklen Farbtönen reinpixeln.
So siehts in diesen Schritten aus:

Andere Autotiles wie zB. Erdboden, Stein, Straßen usw. macht ihr einfach genuso, nur
mit anderen Farben. Als nächstes pixeln wir mal eine Felswand. Das funktioniert sogar
so ähnlich. Zuerst nehmen wir uns eine 16x16 Fläche und färben sie mit der Farbe unserer
Felswand. Dafür wären zB.braun oder grau geeignet. Dann pixelt ihr euch ein paar
Steine in die Fläche. Zuerst nur die Umrisse mit einem sehr dunkeln Farbton und dannach
ein paar hellere Farbtöne im inneren.
Habt ihr das getan, ist eure Wand im Prinzip schon fertig. Jetzt kommt nurnoch die Feinarbeit. Ihr
nehmt euch eure 16x16 Pixel große Fläche und kopiert sie. Schiebt euch drei Reihen
mit je drei Feldern zusammen, wie ihr es auf dem gleich folgendem Bild seht. Jetzt entfernt ihr an
den oberen und den unteren drei Feldern ein paar Pixel ab, damit ihr eine
rundere Form für eure Felswand erhaltet. Zum Schluss färbt ihr die eine Seite dunkler und die andere
heller. Dadurch wirkt eure Felswand richtig rund. Dann könnt ihr euch noch eine Art Ring
an die Wand pixeln (siehe letztes Bild). Dannach fügt ihr diese Wand auf ein Autotile des
Grases und schon habt ihr eure fertige Felswand.

Hier die genaue Reihenfolge von links nach rechts:

So, jetzt machen wir noch etwas größeres. Undzwar ein Haus. Wir könnten jetzt
ein komplettes Haus pixeln, aber ich mache es mir da wieder ein wenig einfacher.
Zuerst pixeln wir uns wieder ein 16x16 großes Feld, das die Wand wird. In meinem
Fall wird sie aus Ziegeln bestehen, also pixle ich eben diese hinein. Zuerst die
Umrisse in Grau, dannach färbe ich sie ein und lasse sie mit ein paar
dunkleren Farbtönen "unreiner" wirken.
Dann brauche ich noch etwas, damit die Wand nicht zu kahl aussieht. Deshalb pixle ich mir
einen 48 Pixel hohen Holzbalken. Dann füge ich mein 16x16 großes Wandfeld zu einer
48x48 Pixel großen Wand zusammen. An beiden Rändern, also links und rechts
packe ich nun meinen Holzbalken dran. Dann färbe ich die Steine direkt am Holz ein bisschen
dunkler, damit das Holz quasi etwas weiter hervorsteht.
Als letztes habe ich unten ein wenig Gras drangepixelt. So sieht meine Wand jetzt aus:

Fehlt nur noch ein Dach.

Dafür pixeln wir uns eine Dachpfanne, und zwar schräg. Ein diagonal liegendes Rechteck
sollte reichen. Färbt es mit der Farbe eurer Wahl ein und setzt sie so mit Kopien aneinander,
dass ihr eine kleine Fläche erhaltet. Ungefähr so:

Damit könnt ihr euch Prima euer Dach zusammensetzen. Spiegelt die Dachpfannen, um
auch die andere schräge zu bekommen. In Kombination mit der Wand, solltet ihr nun
sowas hier zusammensetzen können:

Den Übergang vom Dach zur Wand habe ich wieder etwas dunkler gepixelt. Selbiges kann man
dann auch noch mit einem gerade Dach machen. Nach dem Prinzip solltet ihr auch wieder
einiges an Häusern pixeln können.

Hier das Endergebnis:

Kapitel 5 - Flora und FaunaHier werde ich ein wenig zum Thema Pflanzen, Bäume und anderem Grünzeug
schreiben. Wir fangen mit Bäumen an, dannach nehmen wir uns kleine Dinge vor.
Ohne viel vorweg zu schreiben, legen wir auch direkt los.
Kapitel 5.1 - BäumeEine Sache ist toll an Bäumen. Sie wachsen recht so, wie sie gerade Platz haben, über
die Form braucht ihr euch also nicht zu viele Gedanken zu machen. Zuerst
wird ein Baumstumpf gepixelt. Komplett in schwarz. Die Wurzeln sollten
einigermaßen Spitz enden. Habt ihr das gemacht, pixelt ihr den Stamm ebenso
in schwarz an den Baumstumpf dran. Dannach pixelt ihr alle Äste an den
Baum. Nun färbt ihr den gesamten Baum in einem dunklen Braunton und
pixelt die hellen stellen nach. Bei bedarf kann danach noch ein Filter
über den Baum gelegt werden, damit die Übergänge noch weicher sind.
Viel mehr kann ich da leider nicht erklären, dies ist eine der Sachen,
die einfach nur Übung brauchen. Wichtig ist zu beachten, dass man
das Licht immer aus der selben Richtung kommen lässt. Dabei
mache ich oftmals Fehler.

Hier jedenfalls mein Baum:

Und dann habe ich noch der selbe Baum mit Blättern:

Zuerst habe ich die Äste entlang ein paar Blätter reingepixelt, damit ich weiß wie breit das
Blätterdach ist. Dannach kamen die anderen Blätter dazu. Zum Schluss habe ich noch
etwas Volumen reingebracht, indem ich die eine Seite dunkler und die andere heller
gemacht habe. Ist nicht gerade der schönste Baum geworden, aber das muss so reichen.^^
Kapitel 5.2 - PflanzenHier gibt es wieder so viele verschiedene Möglichkeiten. Pflanzen pixele ich eigentlich
so wie die Objekte im letzten Kapitel. Meistens pixle ich auch nur einige Blätter,
Blüten und ähnliches, die ich dann zu einigen Pflanzen zusammensetze. Ich
denke deshalb, hier wird nicht so viel Text nötig sein, es ist doch irgendwie immer
das selbe. ^^ Es dürfte reichen, ein bisschen was als Grafik zu zeigen:

Überlegt einfach, was ihr braucht, versucht es grob vorzupixeln und fügt dann immer mehr
Details ein. Passt immer darauf auf, dass ihr die hellen Farben in die selbe Richtung einbringt,
sonst wirkt's etwas seltsam. Viel mehr gibt's hierzu eigentlich nicht zu sagen.
NachwortSo, das war mein Pixeltutorial. Es wird, wenn ich Zeit und Lust habe auch wieder ein
wenig erweitert. Aber momentan werde ich es erstmal so lassen. Ich hoffe, dem einen oder
anderen hilft es ein wenig. Bei Fragen, Kritik, Lob, Verbesserungsvorschlägen oder sonstigem
Kram postet einfach hier in den Thread.
